Skip to main content

Kommunikatives und strategisches Handeln. Kritische Bemerkungen zu zwei zentralen Begriffen der „Theorie kommunikativen Handelns“ von Jürgen Habermas

  • Chapter
Book cover Intention — Bedeutung — Kommunikation

Zusammenfassung

Mit seinen „Sprechakttheoretischen Erläuterungen zum Begriff der kommunikativen Rationalität“ hat Jürgen Habermas seine „Theorie des kommunikativen Handelns“ jüngst gegen „einen ernstzunehmenden Einwand“1 Herbert Schnädel-bachs verteidigt und ist dabei zu neuen Akzentuierungen und Differenzierungen gelangt. Obgleich Habermas einräumt, daß „nicht jede sprachliche Kommunikation (...) einer Verständigung“ dient2 und daß kommunikative Rationalität „nicht der Sprache per se, sondern der kommunikativen Verwendung sprachlicher Ausdrücke“ innewohnt,3 deutet vieles darauf hin, daß er an seiner Grundkonzeption festhält: Derzufolge stellen kommunikatives und strategisches Handeln zwei „Interaktionstypen“ dar, die „nicht nur unter analytischen Gesichtspunkten“4 zu unterscheiden sind: „Aus der Perspektive der Beteiligten gesehen, müssen sich die beiden Mechanismen der Überzeugungsmotivierenden Verständigung und der verhaltensinduzierenden Einflußnahme ausschließen.“5 Der verständigungs- bzw. einverständnisorientierte6 Sprachgebrauch stellt nach Habermas den „Originalmodus” dar, strategische Handlungen verhalten sich demgegenüber „parasitär“.7

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • J. Alexander (1986), „Habermas neue Kritische Theorie: Anspruch und Probleme“, in: A. Honneth, H. Joas (Hrsg.), Kommunikatives Handeln, Frankfurt am Main, S. 73–109.

    Google Scholar 

  • K.-O. Apel (1997), „Illokutionäre Bedeutung und normative Gültigkeit. Die transzendentalpragmatische Begründung der uneingeschränkten kommunikativen Verständigung“, in diesem Band.

    Google Scholar 

  • J. Berger (1986), „Die Versprachlichung des Sakralen und die Entsprachlichung der Ökonomie“, in: A. Honneth, H. Joas (Hrsg.), op.cit., S. 255–277.

    Google Scholar 

  • R. J. Bernstein (Hrsg.) (1985), Habermas and Modernity, Oxford.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1981), Theoriedes kommunikativen Handelns, 2 Bde., Frankfurt am Main.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1984a), „Replik auf Einwände“, in: ders., Vorstudien und Ergänzungen zur Theorie des kommunikativen Handelns, Frankfurt am Main, S. 475–570.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1984), „Erläuterungen zum Begriff des kommunikativen Handelns“, in: Vorstudien und Ergänzungen zur Theorie des kommunikativen Handelns, Frankfurt am Main, S. 571–606.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1985), „Questions and Counterquestions“, in: Bernstein (Hrsg.), op.cit., S. 193–216.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1986), „Entgegnung“, in: A. Honneth, H. Joas (Hrsg.), op.cit., S. 327–405.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1988a), „Handlungen, Sprechakte, sprachlich vermittelte Interaktionen und Lebenswelt“, in: ders., Nachmetaphysisches Denken. Philosophische Aufsätze, Frankfurt am Main, S. 63–104.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1988b), „Zur Kritik der Bedeutungstheorie“, in: ders., Nachmetaphysisches Denken. Philosophische Aufsätze, Frankfurt am Main, S. 105–135.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1988c), „Bemerkungen zu J. Searles „Meaning, Communication and Representation““, in: ders. (1988), Nachmetaphysisches Denken, Philosophische Aufsätze, Frankfurt am Main, S. 136–149.

    Google Scholar 

  • J. Habermas (1997), „Sprechakttheoretische Erläuterungen zum Begriff der kommunikativen Rationalität“, in diesem Band.

    Google Scholar 

  • G. Hindelang (1978), Auffordern. Die Untertypen des Aufforderns und ihre sprachlichen Realisierungsformen, Tübingen.

    Google Scholar 

  • A. Honneth, H. Joas (Hrsg.) (1986), Kommunikatives Handeln. Beiträge zu Jürgen Habermas’ „Theorie des kommunikativen Handelns“, Frankfurt am Main.

    Google Scholar 

  • D. Horster (1988), Habermas zur Einführung, Hamburg.

    Google Scholar 

  • R. Keller (1990), Sprachwandel. Von der unsichtbaren Hand in der Sprache, Tübingen.

    Google Scholar 

  • P.-P. König (1989), „Zur Konventionalität strategisch-kommunikativen Handelns“, in: N. Reiter (Hrsg.), Sprechen und Hören. Akten des 23. Linguistischen Kolloquiums, Tübingen, S. 477–487.

    Google Scholar 

  • P.-P. König (1991), „Habermas, der Tod und die Kaiserin, Überlegungen zu Sequentialität von Sprechhandlungen anhand einiger Beispiele aus der Totentanzliteratur“, in: E. Klein, F. Pouradier Duteil, K. H. Wagner (Hrsg.), Akten des 24. Linguistischen Kolloquiums, Tübingen, Bd. 2, S. 185–197.

    Google Scholar 

  • P.-P. König (1993), „Nicht-deklarierte Sprecherziele, Überlegungen zur Rekonstruktion kommunikativer Strategien“, in: J. Darski, Z. Vetulani (Hrsg.), SpracheKommunikationInformatik. Akten des 26. Linguistischen Kolloquiums, Tübingen 1993, S. 585–591.

    Google Scholar 

  • P.-P. König (1994), „Handlungsmuster — Textmuster — Dialogmuster. Überlegungen zum Status kommunikativer Muster“, in: D. W. Haiwachs, I. Stütz (Hrsg.), SpracheSprechenHandeln. Akten des 27. Linguistischen Kolloquiums, Tübingen, S. 109–115.

    Google Scholar 

  • G. Preyer (1991), „Protosoziologie: Problemebenen, Foki, Rekonstruktionshypothesen“, in: Protosociology 1, S. 2–49.

    Google Scholar 

  • H. Schnädelbach (1992), Zur Rehabilitierung des animal rationale, Frankfurt am Main.

    Google Scholar 

  • B. Strecker (1987), Strategien des kommunikativen Handelns, Düsseldorf.

    Google Scholar 

  • Ch. Taylor (1986), „Sprache und Gesellschaft“, in: A. Honneth, H. Joas (Hrsg.), op.cit., S. 35–52.

    Google Scholar 

  • M. Ulkan (1992), Zur Klassifikation von Sprechakten. Eine grundlagenorientierte Fallstudie, Tübingen 1992.

    Book  Google Scholar 

  • M. Ulkan (1997), „Kommunikative und illokutionäre Akte“, in diesem Band.

    Google Scholar 

  • A. W. Wood (1985), „Habermas’ Defense of Rationalism“, in: New German Critique 35, S. 145–164.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Gerhard Preyer Maria Ulkan Alexander Ulfig

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

König, PP. (1997). Kommunikatives und strategisches Handeln. Kritische Bemerkungen zu zwei zentralen Begriffen der „Theorie kommunikativen Handelns“ von Jürgen Habermas. In: Preyer, G., Ulkan, M., Ulfig, A. (eds) Intention — Bedeutung — Kommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89582-0_16

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89582-0_16

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-12953-2

  • Online ISBN: 978-3-322-89582-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics