Die Spaltung der nationalen Monade Der slowakische „Ethnonationalismus” und seine Zukunft

Zusammenfassung

Tschechen und Slowaken sprechen zwei eng verwandte Sprachen, die jedoch verschieden genug sind, daß sie nicht als zwei Dialekte einer Sprache aufgefaßt werden müssen. Sie unterscheiden sich voneinander mindestens so stark, wie das Schweizerdeutsche vom Bayrischen oder Schwäbischen. Spätestens seit dem 19. Jh. gibt es eine slowakische Schriftsprache, die sich in ihrer Grammatik und Orthographie vom Tschechischen, welches bereits längere Zeit über eine Schriftsprache verfugt, deutlich unterscheidet — ein Verhältnis, das mit dem Unterschied zwischen der niederländischen und der deutschen Schriftsprache vergleichbar ist. Innerhalb der slawischen Sprachfamilie können die Verhältnisse zwischen dem Ukrainischen und dem Russischen oder zwischen dem Kroatischen und dem Serbischen als ähnlich gelten.

„Or tout projet d’intégration suppose l’adoption de règles communes qui diminuent la souveraineté des Etats. Parce que les centres de décision s’éloignent, les Etats — naguère ciments de l’unité -voient leur cohésion nationale se desserrer, se distendre, et parfois se fragmenter. Surtout si certains de ces fragments possèdent des traits culturels distincts. C’est comme si la force de la fusion provoquait de multiples fissions“(Ramonet 1996: 1).

„Au siècle prochain, il faudra concilier à la fois le besoin d’intégration et le désir de souveraineté de chaque petite communauté. Réussirons-nous cette synthèse?’“(Mitterrand 1996)