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Die unendliche Ästhetik der Medien. Über den alltäglichen Eklektizismus

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Zusammenfassung

Die folgenden Beobachtungen werden sich mit sehr bekannten und verbreiteten Phänomenen beschäftigen, die aber oft nur mit Vorbehalt in der Medienästhetik Aufmerksamkeit gefunden haben. Noch heute dominiert in der Tat in vielen Forschungen über die Massenmedien das Kriterium der Zweideutigkeit. Man analysiert im Rahmen schon vorformulierter Werthierarchien, die auf Kulturen basieren, die im Hinblick auf akademische Traditionen und institutionelle Ideologien als kulturell hochstehend betrachtet werden, während das, was man unter dem Begriff Unterhaltungskultur versteht, im Gegensatz dazu als weniger ‘wertvoll’ und vorübergehend angesehen wird.

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Anmerkungen

  1. Von diesem Gesichtspunkt aus scheint es, daß die Medienwissenschaft einen Berührungspunkt mit den soziologischen Theorien finden könnte, die dann in der Lage wären, Hypothesen über das Funktionieren kommunikativer Objekte in komplexen Gesellschaften zu erstellen. Die Idee der Geburt der Vielfalt und der Komplexität der gegenwärtigen Gesellschaft aus der Erweiterung der sozialen Anwesenheit der Massenmedien wurde unter anderem auch von Marshall McLuhan dargelegt, der dies mit dem Neologismus allatonceness (von all at once) dem gleichzeitigen Sich-Ereignen verschiedener Wahrnehmungs- und Kulturphänomene bezeichnet. Vgl. McLuhan: Understanding Media, New York: McGraw Hill 1964. Über das Konzept der Komplexität — von verschiedenen Disziplinen aus betrachtet — siehe Bocchi, G. / Ceruti, M. (eds.): La sfida delia complessità, Mailand: Feltrinelli 1985.

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  2. Vgl. dazu: Calabrese, O.: L’età neobarocca, Bari: Laterza 1987; vor allem p. 182–188.

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  3. Wir können an viele weitere Beispiele erinnern: die Werbung TDK, Sony und Pepsi Cola mit Tina Turner und David Bowie.

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  4. Die LPs von Jan Hammer: Miami Vice I, II..., MCA 6150, MCA 254–445–1..., 1984, 1985...; die Buchreihe von Grave, S.: Heißes Pflaster Florida; Spiel um Rache; Die Klinge; Schnee aus China; München: Knaur 1988.

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  5. In seinem schon erwähnten Buch Understanding Media, Ebd., Kap. 31.

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  6. Vor allem im Bereich der Theorie der Postmoderne: vgl. Raulet, G.: “Zur Dialektik der Postmoderae”, in: Huyssens, A./Scherpe, K. R. (eds.): Postmoderne. Zeichen eines kulturellen Wandels, Hamburg: Rowohlt 1986.

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  7. Siehe das Kapitel “Radical eclecticism”, in: Jencks, C: The Language of Postmodern Architecture, London: 1977; Stuttgart: Dkv 1980. Zur Idee der plura-stilistischen Montage in der Architektur siehe auch Smith, C. R.: Supermanner-ism. New Attitudes in Post-Modern Architecture, New York: E. P. Dutton 1977.

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  8. Lyotard, J.-F.: Le postmoderae expliqué aux enfants, Paris: Galilée 1986; Wien: Passagen 1987.

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  9. Lyotard, J.-F.: Le postmoderae expliqué aux enfants, Paris: Galilée 1986Ebd., p. 19–20.

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  10. Siehe: Rhethorica ad Herennium, IV, 6, 9; Cicero: De inventione, II, 1, 1–3. Zum Begriff Eklektizismus: Crispolti, E.: “Eclettismo”, in: Enciclopedia Universale dell’arte, Turin: UTET 1968, Band III, p. 486–498.

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  11. Zum Manierismus: Dubois, C.-G.: Le maniérisme, Paris: Puf 1979;

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  12. Hauser, A.: Der Ursprung der modernen Kunst und Literatur. Die Entwicklung des Manierismus seit der Krise der Renaissance, München: Beck 1964.

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  13. Für die philosophische Beachtung siehe: Fresneau, A.: L’éclectisme, Paris: 1847;

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  14. Lalande, A.: Vocabulaire de la philosophie, Paris: 1947 (5a).

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  15. Lesen wir den folgenden Abschnitt: “Es wird auch der Kunst, wie der Weltweisheit, ergangen sein, daß, so wie hier, also auch unter den Künstlern Eclec-tici oder Sammler aufstunden, die, aus Mangel eigener Kräfte, das einzelne Schöne aus vielen in eins zu vereinigen sucheten. Aber so wie die Eclectici nur als Copisten von Weltweisen besonderer Schulen anzusehen sind, und wenig oder nichts ursprüngliches hervorgebracht haben, so war auch in der Kunst, wenn man eben den Weg nahm, nichts ganzes, eigenes und übereinstimmendes zu erwarten; und wie durch Auszüge aus großen Schriften der Alten, diese verloren giengen, so werden durch die Werte der Sammler in der Kunst, die großen ursprünglichen Werte vernachläßiget worden sein.” Winckelmann, J.J.: Geschichte der Kunst des Altertums, Dresden: 1764, I, IV, IV, p. 235.

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  16. Nietzsche, F.: “Unzeitgemäße Betrachtungen”, in: Werke I, Frankfurt: Ullstein 1969, p. 143.

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  17. Es handelt sich um eine These, die einen Teil der semiotischen Forschung charakterisiert. Besonders wenn man die Voraussetzungen des von A. J. Greimas theoretisierten parcours generativ (generativen Pfades) akzeptiert. Greimas hat sein semiotisches Projekt durch eine Strukturierung in Ebenen eines generativen Pfades angelegt, der jedes semiotische Objekt — sei es eine Erzählung, eine Malerei oder eine Werbung — zur Verwirklichung bringt. In der Tat artikulieren sich die an diesem Prozeß teilnehmenden Komponenten gemäß eines Pfades, der vom Einfachsten zum Komplexesten führt. Vgl. Greimas, A. J. / Courtés, J.: Sémiotique. Dictionnaire raisonné de la théorie du langage I, II, Paris: Hachette 1979, 1986.

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  18. Lotman, J. M. / Uspenskij, B. A.: “O semioticeskom mechanizme kul’tury” (Der semiotische Mechanismus der Kultur), in: Trudy po znakovym sistemam, V, Tartu (1971), p. 144–176. Wir weisen auf die italienische Übersetzung hin: “II meccanismo semiotico della cultura”, in: Tipologia delia cultura, Mailand: Bompiani 1987, p. 50. Über diese Probleme siehe auch Lotman, J.M.: La semiosfera, Venedig: Marsilio 1985.

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  19. Wir benutzen hier den Begriff Simultaneität, um zwei Tatsachen zu unterstreichen. Erstens: die starke Rezeptionsverbreitung und -beschleunigung des kulturellen Austausches; zweitens: die Kontamination der mitgeteilten Formen. Während die Kommunikationskanäle fast einen achronischen und syntaktischen Charakter zeigen, erscheinen die mitgeteilten Ausdrücke als kaleidoskopische, den Begriff der Simultaneität zur Geltung bringende Verschmelzungen. Das Fernsehuniversum bietet eine unzählige Menge von Kommunikationsphänome-nologien. So übertragen in Italien manche Sender in Direktschaltung Programme, News und Werbung aus der ganzen Welt im besonderen aber aus Amerika. Allerdings ist zur gleichen Zeit der Bildschirm unterteilt, man kann somit in einem Ausschnitt den weltumgreifenden CNN-News via Satellit folgen und im anderen Ausschnitt lokale Werbung und Kleinanzeigen aus dem eigenen Stadtteil empfangen.

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  20. Die Veränderung der Wahrnehmung in bezug auf die Geschwindigkeitsverwandlung nach dem Aufkommen der technologischen Zivilisation erläutert Virilio, P.: Guerre et cinema I, Logistique de la perception, Editions de l’Etoile, Paris 1984; München: Hanser 1986.

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  21. Vidal, G.: Duluth wie Dallas, München: Hoffman und Campe 1984. Eine Analyse einiger hier erwähnter Phänomene in der Literatur findet sich in Benatti, R.: “Ästhetische Formen der literarischen Kommunikation in Italien”, in: P. Blumenthal und W. Kapp (eds.), Forschungsstand und Perspektiven der Italianistik, Erlanger Forschungen, Reihe A, Bd. 45, Erlangen 1988.

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  22. Musikszene 89, 2. Teil, Zehn Jahre “Musikszene” (30. 4. 1989). Es handelt sich um Music Television, den berühmten amerikanischen, 1981 in New York gegründeten Sender, der 24 Stunden Non-Stop Videoclips überträgt.

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  23. Die Idee, daß Analysen der Formen der Massenkommunikation zum Nachdenken über einige klassische Kenntnisse führen sollten, findet sich in: Bettetini, G.: Il segno dell’informatica, Mailand: Bompiani 1987.

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  24. Der Ausdruck befindet sich in Abruzzese, A: Il corpo elettronico, Firenze: La nuova Italia 1988.

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  25. Über den Begriff der Unendlichkeit siehe: Zellini, P.: Breve storia dell’infinito, Mailand: Adelphi 1985. Und Kristeva, J.: Sèméiotikè. Recherches pour une sémanalyse, Paris: Seuil 1969.

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  26. Zum Beispiel: Saba (Soße) und Fusion (Verschmelzung) waren unter anderem zwei Namen musikalischer Stile, die in den letzten Jahren aufkamen und in Richtung des Avantgarde-Rock sind wenigstens zwei LPs zu erwähnen, die mit einer Ästhetik der Klangkontamination experimentiert haben: Eno, B. / Byrne, D.: My Life in the Bush of Ghosts, Virgin Records: 207963–620, 1981;

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  27. Sakamoto, R.: Illustrated Musical Encyclopedia, Virgin Records: 207580–620, 1986.

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  28. Über die technische Definition dieser musikalischen Tendenzen siehe: Reinboth, M.: “Ohne Mix läuft nix”, Beilage in: Action Mix 2, BCM Records: B. C. 12–2088–40, 1988; Anonymus: “Das Dancefloor-Alphabet”, in: Wiener, 6 (1988), p. 101; Feyer, J.: “Spiel ohne Grenzen”, Musik Express/Sound Special, 1988, p. 53–55. Siehe auch die Stichworte “House Music”, “Hip Hop”, “Acid House” in Ziegenrücker, W. / Wicke, P.: Sach-Lexikon Popularmusik, München — Mainz: Piper — Schott 1989.

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  29. Die Maxi-Single Smooth Criminal von Michael Jackson ist beispielhaft. Das Stück mit demselben Titel wurde zuerst in der LP Bad, Epic Epc 450290 4, aufgenommen und dann anläßlich des Films Moonwalker wieder in fünf Versionen auf der Maxi-Single produziert: Extended Dance Mix; Extended Dance Mix Radio Edit; “Annie” Mix; Dance Mix — Dub Version; A cappella; Epic Epc 653026 6, 1988.

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  30. Was Hip Hop bedeutet, wird ausführlich auf dem Cover der LP Word 2, Jive: 6.26814 BL, 1988, erklärt: “Whether you regard Hip Hop as dance hall music, the new disco, avant garde art form (sonic graffiti) or as music orientated social commentary — whose exponents are the wizards of rhyme, their DJ’s cutting beats behind them — or if you feel Hip Hop to be the one style of contemporary music that crosses prejudice and speaks with a voice for us all, then this bunch of beats and rhymes is safe with you”. Und weiter: “Hip Hop moves forward, irresistably embracing new technology, ideas and angles. Hip Hop is a multi-faceted diamond, toughly reflecting what goes on around it”.

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  31. Durch das Konzept der Isotopie (siehe Stichwort “Isotopie” in Greimas, A. J./ Courtés, J.: a.a.O.) ist es interessant zu beobachten, wie beim Zuhören die musikalischen Texte homogen bleiben, trotz ihrer ungeordneten und fragmentarischen Organisation, d.h. die Iteration bestimmter Komponenten produziert eine Kohärenz des ästhetischen Inhalts eines Textes, und warum nicht der Idee, die jede Kultur von sich selbst hat.

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  32. Das Panorama ist sehr ausgedehnt, trotzdem können wir an drei Alben erinnern: Eric & B. Rakim: Paid in Full, Island Records: BR LP 514, 1988; M/A/R/ R/S: Pump up the volume, Rough Trade Rec: BAD 707, 1987; Blastmaster Radio, BCM Records: B. C. 33–2120–43, 1988.

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  33. Bomb the Bass: “Beat Dis”, BCM Records: B. C. 12–2093–40, 1988; und die Variante: Beat Dis. The Ganster Boogie Inc. Remix, BCM Records: B. C. 12–2093–40R, 1988.

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  34. Tolga Flim Flam Balkan: Joint Mix. The Legal version, Dum Dum: 633540 -Cem 101 REMIX, 1988.

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  35. Das Redesign von Alessandro Mendini wird aus der Überzeugung geboren, daß bei der Erfindung des Neuen die Varianten aufgebraucht sind. Es handelt sich um das Erwerben eines Abfallobjekts, um darauf eine ästhetische, ihm fremde Haut anzubringen. Zum Beispiel mit der Wiederverwendung eines Möbelstücks aus der faschistischen Epoche und seinem Überlagern durch ein Bild von Kandinskj. Die Wirkung, so schreibt Mendini, ist die einer “Zeit-, Zustands- und Stillosigkeit”; in: Radice, B. (ed.): Elogio del banale, Turin-Mailand: Studio Forma/Studio Alchymia 1980.

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  36. Wir erinnern an den in 6,45 Minuten die Fragmente aus 21 Musikstücken montierenden Remix von Mirage Push the beat, der in einer chaotischen Geschwindigkeit sechs Monate der Geschichte der Popmusik zusammenfallt: 1. Beat dis, 2. Push beat, 3. Just a mirage, 4. Lett’s all chant, 5. That’s the way it is, 6. Doctorin’the house, 7. I want you back, 8. Set it off, 9. Theme from s-express, 10. Bust this house down, 11. A love supreme, 12. Tell it to my heart, 13. Who’s leavin who, 14. Rok da house, 15. Tired of gettin pushed around, 16. Bass (how low can you go), 17. Gott to be certain, 18.1 should by so lucky, 19. Shake your love, 20. O l’amour, 21. Boogie oogie oogie; BCM Records: B. C. 12–2138–40, 1988. Wir ersparen uns die Zitatliste der folgenden LP, in der 89 Stücke miteinander vermischt sind: Mirage: Royal Mix ‘89, BCM: 33187, 1989.

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  37. Über die Aspekte der Intertextualität im Hinblick auf eine Ästhetik der Medien: Eco, U.: “Tipologia della ripetizione”, in: Casetti, F.: (ed.), L/immagine al plurale, Venedig: Marsilio 1984, p. 19–33; wiederveröffentlicht als “L’innovazione nel seríale” in: Eco, U.: Sugli specchi, Mailand: Bompiani 1985, p. 125–146; München: Hanser 1988. Der Begriff intertextueller Dialogismus wird von Umberto Eco im Rahmen einer Typologie der Wiederholung vorgeschlagen. Die Typologie betrifft jene Fälle, die die Wiederholung mit der Ursprünglichkeit mischen, d. h. Formen, die auf den ersten Blick nicht gleich mit etwas anderem erscheinen, und sich dennoch wiederholen. Die Beispiele führen im allgemeinen die Fernseh- und Filmproduktion an, aber die kommunikativen Regeln gehören zum Innern eines künstlerischen und literarischen Bereichs. Die Typologie umfaßt: die Wiederaufnahme (die Fortsetzung eines Kinoerfolgs: Star Wars I, II, III etc.); das Abpausen (das Plagiat, die Wiederschreibung und das Remake); die Serie (das exklusive Wiederholen der narrativen Strukturen: Columbo, Starsky and Hutch); die Sage (ist eine versteckte Serie, das Fortschreiten der Ereignisse beeinflussen den geschichtlichen Ablauf einer Person oder einer Genealogie von Personen: Dallas)’, den intertextuellen Dialogismus. Mit dem Begriff definiert Eco verschiedene Aspekte des Zitats: die Parodie, der Pastiche, die Hommage, das autoreflexive Spiel, in dem das Werk von seiner eigenen Struktur spricht oder der des eigentlichen Machens. Im allgemeinen verlangen alle diese textuellen Phänomene eine ausgedehnte intertextuelle Kenntnis des Empfängers.

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  38. Von russischem Flamenco spricht der obenerwähnte Max Headroom in Kampf-board-Turnier, Lorimar Production, 1987. Noch zwei weitere exzentrische Remixe: Shango, U don’t have to be a Star (Ultimate Arabik Remix), in Various: Ethno Beat, BMC BC 33–2136–43; und The B.H.H.: Bulgarian Hip Hop, in Various: Teutonic Jazz Mix. Vol. 1, Mercury 836986–1.

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  39. Vgl. Barthes, R.: Systéme de la Mode, Paris: Seuil 1967; Frankfurt: Suhrkamp 1985.

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  40. Wir nehmen die Gelegenheit wahr zu unterstreichen, daß von hier ab die Terminologie gebraucht wird, die aus der Theorie der Äußerung von Émile Benveniste stammt. Innerhalb dieser Perspektive kann man die Dimensionen der einzelnen Mitteilungen verlassen und auf eine abstraktere Art und Weise die Manifestationen des sprachlichen Verfahrens der ästhetischen Kontamination beschreiben. Geäußertes, Äußerung, geäußertes Subjekt und Subjekt der Äußerung beziehen sich auf die Stichworte “énoncé”, “énonciation” und auf die Begriffe sujet de l’énoncé und sujet de renonciation von Algirdas Julien Greimas und Joseph Courtes. Siehe: a.a.O. Unter dem Begriff Äußerungsapparat, das heißt appareil de renonciation, versteht man die Gesamtheit der kollektiven Zwänge, die anonym und abstrakt jeder kommunikativen Handlung unterworfen sind. Der obligatorische Hinweis ist Benveniste, É.: Problème de linguistique générale 2, Paris: Gallimard 1974, p. 79–91. Eine tiefgehende Analyse der Massenmedien vom Gesichtspunkt der Äußerungstheorie befindet sich in: Bet-tetini, G.: La conversazione audiovisiva, Mailand: Bompiani 1984; Casetti, F.: Dentro lo sguardo, Mailand: Bompiani 1986.

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  41. Twin beat: Let’s pick up the pieces (and make some music), BCM Records: B. C. 12–2109–40, 1988.

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  42. Various: Acid Jazz & other illicit Grooves, Polydor: 837 347–1, 1988.

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  43. Admirors: Come Into my Life Rap, Seite A: “Exended Hip Hop Version” (7,52 Min.); Seite B: “Radio Version” (4,30 Min.), “Beats and Peaces” (3,20 Min.), Zyx Records: 5877, 1988.

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  44. Eric & B. Rakim: Paid in Full (Seven Minutes of MadnessThe Coldcut Remix), Island Records: BRMX-514, 1988.

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  45. Gesammelt in Samanta Fox: / wanna have some Fun, Jive: 244 618–1, 1989.

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  46. Jakobson, Roman: Poetik. Ausgewählte Aufsätze, Frankfurt: Suhrkamp 1979

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  47. Baudrillard, J.: Les stratégies fatales, Paris: Grasset & Fasquelle 1983; München: Matthes & Seitz 1985.

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  48. Aus Bequemlichkeit haben wir das Wörterbuch Vocabolario della lingua italiana, Bologna: Zanichelli 1983, zu Rate gezogen. Schon die Tatsache, daß das Stichwort in dieser Ausgabe zum ersten Mal vorhanden war, weist darauf hin, daß der eigentliche Gebrauch dieses Begriffs von einem epistemologischen Paradigma abhängig ist.

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  49. Semiotische Beobachtungen über die “regulierte” Natur der Kreativität sind enthalten in: Eco, U.: Trattato di semiótica generale, Mailand: Bompiani 1975; München: Fink 1987, siehe vor allem die der Erfindung gewidmeten Abschnitte 3.6.7. Über die Kreativität als Spiel und Invention siehe: Garroni, E.: “Créativité”, in: Enciclopedia, Band 3, Turin: Einaudi 1978, p. 25–99.

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  50. Barthes, R.: Essais critiques, Paris: Seuil 1964; Frankfurt: Suhrkamp 1986.

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  51. Oulipo, La littérature potentielle (Créations Re-créations Récréations), Paris: Gallimard 1973.

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  52. Wir haben das Zitat aus Lotman, J. M.: La semiosfera, Venedig: Marsilio 1985, p. 51, übernommen und ins Deutsche übersetzt.

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Ernest W. B. Hess-Lüttich Roland Posner

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Benatti, R. (1990). Die unendliche Ästhetik der Medien. Über den alltäglichen Eklektizismus. In: Hess-Lüttich, E.W.B., Posner, R. (eds) Code-Wechsel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89575-2_7

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