Zusammenfassung
Wasser übt auf gelöste Stoffe eine starke dissoziierende Wirkung aus. Man versteht darunter die Aufspaltung gelöster Stoffe in ihre Ionenbestandteile (elektrolytische Dissoziation). In wäßrigen Lösungen von Säuren, Basen und Salzen, die man auch als Elektrolyte bezeichnet, sind daher infolge der elektrolytischen Dissoziation bereits von Anfang an materielle Ladungsträger in Form von positiven Ionen, den Kationen, und negativen Ionen, den Anionen, vorhanden. Unter dem Einfluß einer elektrischen Spannung wandern dann innerhalb des Elektrolyten nach Bild 6.1.1 die Kationen zur Kathode (K) und die Anionen zur Anode (A). Man bezeichnet dabei allgemein die Stromaustritts-Elektrode als Kathode und die Stromeintritts-Elektrode als Anode. In Bild 6.1.1 ist demnach die positive Elektrode Anode und die negative Elektrode Kathode. Die positiven Kationen werden durch die Atome der Metalle, des Wasserstoffs und der Atomgruppen gebildet, die sie chemisch ersetzen können, wie z.B. NH4. Nichtmetalle, Hydroxylgruppen und Säurereste wie z.B. SO4 bilden dagegen die negativen Anionen. Jedes Ion, gleichgültig ob Atomion oder Molekülion, trägt ebensoviele Elementarladungen e, wie seine chemische Wertigkeit n beträgt, was man durch n hochgestellte Plus- oder Minuszeichen kennzeichnen kann, z.B. Cu++, H+, SO --4 , O-- oder Cu2+, SO 2-4 , O2- usw.
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© 1987 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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von Weiss, A., Krause, M. (1987). Elektrische Strömung in Elektrolyten. In: Allgemeine Elektrotechnik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89572-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89572-1_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-34185-5
Online ISBN: 978-3-322-89572-1
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