Zusammenfassung
In diesem Kapitel setzen wir unsere Beobachtungen zu Schülerfehlern beim Umformen algebraischer Ausdrücke fort, allerdings unter speziellen Gesichtspunkten. Wir gehen nach wie vor von dem im Kapitel 7 betrachteten Modell aus: Der Schüler nimmt gewisse Informationen aus dem vorgelegten Ausdruck auf, ruft ein Schema auf, das allenfalls verarbeitet wird, und wird dadurch zu einer bestimmten Handlung geführt. Diese Schritte werden u.a. durch heuristische Strategien gesteuert. Die empirischen Beobachtungen im Kapitel 7 haben gezeigt, daß die Informationsaufnahme oft flüchtig verläuft, wobei vor allem das nötige Erkennen von Termstrukturen fehlt. Weiters ist aus diesen Beobachtungen hervorgegangen, daß Schüler anstelle der erwünschten Anwendung präziser Regeln häufig offene und unpräzise Schemata verwenden. Inwieferne Schüler heuristische Strategien verwenden, haben wir im Kapitel 7 noch nicht untersucht, werden dies aber jetzt tun. Wir werden zunächst anhand des Gleichungslösens überlegen, wie diese drei Komponenten (Erkennen von Termstrukturen, Anwendung von Regeln, heuristische Strategien) zusammenspielen. Anschließend werden wir empirische Beobachtungen vorbringen, die zeigen, daß in Hinblick auf jede dieser Komponenten bei vielen Schülern enorme Defizite vorliegen.
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© 1993 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Malle, G. (1993). Weitere Beobachtungen zu Schülerfehlern Beim Umformen. In: Wittmann, E.C. (eds) Didaktische Probleme der elementaren Algebra. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89561-5_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89561-5_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06319-1
Online ISBN: 978-3-322-89561-5
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