Zusammenfassung
Das Ray-Tracing-Verfahren und das im nächsten Kapitel beschriebene Radiosity-Verfahren sind globale Beleuchtungsverfahren, d.h. die Berechnung der Beleuchtung eines Objektes erfolgt global, indem andere Objekte der daxzustellenden Szene berücksichtigt werden. Es wird also nicht nur die direkte Beleuchtung durch eine Lichtquelle dargestellt, sondern auch die indirekte Beleuchtung, die dadurch entsteht, daß das Licht von anderen Objekten reflektiert oder transmittiert wird. Bei den in Kapitel 5 beschriebenen lokalen Verfahren wurde die indirekte Beleuchtung durch einen Umgebungsterm nur sehr grob berücksichtigt. Bei den globalen Verfahren wird dagegen die indirekte Beleuchtung dadurch wesentlich besser wiedergegeben, daß außer den Lichtquellen alle Objekte der Szene mit in die Berechnung einbezogen werden, die von dem zu berechnenden Objekt aus sichtbar sind. Da dies für komplexe Szenen viele Objekte sein können, sind die globalen Verfahren entsprechend rechenzeitinten-siv. Dafür erhält man aber auch unter Umständen sehr realistisch aussehende Daxstellungen, auf denen auch reflektierende und durchscheinende Objekte gut wiedergegeben sind, und die auch Phämone wie Halbschatten und mehrfache Reflexionen korrekt daxstellen.
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© 1993 B. G. Teubner Stuttgart
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Rauber, T. (1993). Ray-Tracing-Verfahren. In: Algorithmen in der Computergraphik. Leitfäden und Monographien der Informatik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89537-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89537-0_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-02127-8
Online ISBN: 978-3-322-89537-0
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