Zusammenfassung
Die Anwendungen in diesem Kapitel stellen im Vergleich zu den physikalischen Systemen des Kapitels 5 sozusagen das andere Ende des Anwendungsspektrums dar. Wenn wir das Verhalten eines Individuums oder einer Gruppe analysieren wollen, so konnen wir ebenfalls keinen Satz von Bewegungsgleichungen für dieses System anschreiben, der auf bekannten quantitativen Gesetzen beruht, um dann zu untersuchen, was aus der Katastrophentheorie für die Lösungen dieser Gleichungen folgt. Stattdessen müssen wir etwas ganz anderes tun. Wenn wir nämlich an einem System einige oder alle Phänomene beobachten, die wir als charakteristisch für Katastrophen erkannt haben — plötzliche.Spriinge, Hysterese, Bimodalität, Unerreichbarkeit und Divergenz — können wir annehmen (zumindest als Arbeitshypothese), daft die zugrundeliegende Dynamik die Anwendung der Katastrophentheorie zuläßt. Wir wählen darin Größen aus, die uns als Zustands- und Kontrollariablen geeignet erscheinen und versuchen, den Beobachtungen ein Katastrophenmodell anzupassen.
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© 1986 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Saunders, P.T. (1986). Anwendungen in den Sozialwissenschaften. In: Katastrophentheorie. Facetten der Physik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89447-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89447-2_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08939-9
Online ISBN: 978-3-322-89447-2
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