Zusammenfassung
Es stellt sich immer wieder heraus, daß auch vermeintliche Selbstverständlichkeiten der Erwähnung und Explikation bedürfen. In diesem Sinne ist das diesem Kapitel als Motto vorangestellte Zitat gemeint, das in seiner Aussage — leider oder gottseidank — unter Politikwissenschaftlern so selbstverständlich ja nicht ist. Jedenfalls teilt der Autor dieser Studie die Opp’sche (und Albert’sche und Popper’sche) erfahrungswissenschaftliche Position, daß alle “Theorie”, will sie wissenschaftlich ernstgenommen werden, als (erklärende) Aussage über die Realität an derselben prinzipiell überprüfbar sein muß, und daß ihr Wahrheitsgehalt im Ergebnis dieser notwendig intersubjektiv nachvollziehbaren Überprüfung zu beurteilen ist.
“Wenn wir mit sozialwissenschaftlichen Theorien irgendwelche Tatbestände der Realität erklären oder voraussagen wollen oder wenn sozialwissenschaftliche Theorien für praktisches Handeln angewendet werden sollen, dann reicht es nicht aus, wenn diese Theorien präzise sind, einen hohen Informationsgehalt haben und logisch einwandfrei konstruiert sind. Sie müssen vielmehr auch der Wahrheit möglichst nahe kommen. ... Eine Theorie ist dann und nur dann wahr, wenn das, was sie behauptet, den Tatsachen entspricht”.
(Karl-Dieter Opp, 1976: 305 f)
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Schmitt, H. (1987). Zur empirischen Erfassung parteilicher Responsivität Datenbasis, Methode, Operationalisierung der abhängigen Variablen. In: Neue Politik in alten Parteien. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 59. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89403-8_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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