Zusammenfassung
In zunehmendem Maße finden sich zumindest in den letzten zehn Jahren, auf allen Ebenen des politisch-administrativen Systems der Bundesrepublik Deutschland, verstärkt aber vor allem auf Bundesebene, Ansätze, im Vorfeld von Gesetzes- und sonstigen Verwaltungsprogrammen Modelle durchzuführen, um bestimmte Erkenntnisse zu erzielen. (1) Modelle sind besondere Formen zur Vorbereitung und Durchführung von Verwaltungsprogrammen. (2) Die Modelle zeichnen sich gegenüber den bestehenden Programmen dadurch aus, daß sie in einer r e l a t i v o f f e n e n P r o b l e m p h a s e angesiedelt sind mit einer relativen Offenheit hinsichtlich der Ziele und Maßnahmen. So besteht z. B. bei der Reform der Psychotherapie im wesentlichen ein Grundkonsens darüber, in welche Richtung diese Reform gehen soll, aber der Rahmen für die zukünftigen Programme ist sehr breit und hier besteht ein erheblicher Handlungsspielraum für die Verwaltung — wie natürlich auch für die Betroffenen — bezüglich der inhaltlichen Konzeption. Für ein Modell-programm Psychiatrie besteht die oben zitierte relative Offenheit vor allem hinsichtlich der Maßnahmenseite. (3)
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© 1983 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Schimanke, D. (1983). Effektivierung der Modellpolitik? Erfahrungen und Nutzen der Evaluierung von Modellexperimenten im Bundesstaat. In: Hellstern, GM., Wollmann, H. (eds) Experimentelle Politik — Reformstrohfeuer oder Lernstrategie. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 27. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89398-7_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11583-2
Online ISBN: 978-3-322-89398-7
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