Evaluation im Bundesinstitut für Berufsbildungsforschung (BiBB)

Zusammenfassung

An der Berufsbildung in der Bundesrepublik Deutschland sind — wenn auch mit unterschiedlicher Zuständigkeit — Arbeitgeber, Arbeitnehmer, die Bundesregierung sowie die Länderregierungen verantwortlich und durch das BIBB auch Wissenschaft und Forschung beteiligt. Der Zusammenhang von Wissenschaft, Praxis und Politik ist institutionell abgesichert. So werden beratend, beschließend und genehmigend Vertreter der Arbeitgeber, Arbeitnehmer, der Bundesregierung sowie der Länderregierungen in das Genehmigungsverfahren des Forschungsprogramms eingeschaltet. Die von den wissenschaftlichen Mitarbeitern entwickelten Forschungsprojekte müssen im Hinblick auf die zugrundeliegende Fragestellung, der angewandten Methoden und der zu erwartenden Ergebnisse vor den Vertretern der an der Berufsbildung beteiligten Verbände und Organisationen vorgestellt, begründet und damit legitimiert werden. Dementsprechend muß im BIBB ein Typ von Forschung entwickelt werden, bei dem die Auffindung der Forschungsfrage, die Durchführung der Forschungsarbeit und die Umsetzungsfähigkeit der Ergebnisse in die Praxis als ein Forschungsprozeß zu verstehen ist. (1)