Zusammenfassung
Für moderne, durch die Errungenschaften von Wissenschaft und Technik geprägten Gesellschaften scheint es unausweichlich zu sein, auch für die Steuerung der Gesellschaft durch Politik jene Prinzipien und Maßstäbe als Orientierungsregeln einzusetzen, die in Wissenschaft und Technik bisher mit großem Erfolg angewandt worden sind. Ein häufig erhobener Vorwurf lautet, die modernen Gesellschaften hätten trotz großer Fortschritte der Wissenschaft versäumt, ihre Steuerungseinrichtungen gemäß den Erkenntnissen und Verfahrensweisen der Wissenschaft zu konstruieren und ihre Steuerungsleistungen danach auszurichten; sie hätten daher den möglichen und auch notwendigen Standard an politischer Steuerungskapazität weit unterschritten. Dieser Vorwurf bezieht sich nicht nur auf politische Einrichtungen und die verschiedenen politischen Gruppierungen, insbesondere sofern sie sogenannte Führungsfunktionen wahrnehmen, sondern auch auf die Sozialwissenschaft, die sich in weiten Teilen noch immer der modernen Wissenschaftsauffassung verschließe.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1983 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Buβhoff, H. (1983). Kritische Anmerkungen zu einer experimentellen Politiktechnologie. In: Hellstern, GM., Wollmann, H. (eds) Experimentelle Politik — Reformstrohfeuer oder Lernstrategie. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 27. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89398-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89398-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11583-2
Online ISBN: 978-3-322-89398-7
eBook Packages: Springer Book Archive