Zusammenfassung
Die Schwierigkeiten der Sozialwissenschaft liegen eher im Erklären als im Entdecken. Erklären ist der Prozeß, in dem gezeigt wird, wie sich empirische Feststellungen aus generellen Hypothesen ergeben, d. h., wie sie unter den jeweiligen Bedingungen aus diesen deduziert werden können. Die generellen Hypothesen aller Sozialwissenschaften sind psychologisch; es sind eher Lehrsätze über das Verhalten von Menschen als über Gesellschaften oder andere soziale Gruppen als solche. Wenn auch vielleicht eines Tages gezeigt werden kann, daß sich diese Hypothesen aus noch generelleren Hypothesen ableiten lassen — beispielsweise aus physiologischen —, so ist dies doch heute bestimmt nicht möglich.
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References
Vgl. L. White jr., Médiéval Technology and Social Change. Oxford 1962, S. 182, und C. M. Cipolla, Guns, Sails and Empires. New York 1965.
E. Dürkheim, Le Suicide, Étude de Sociologie. Paris 1960, S. 149.
Vgl. A. C. Danto, Analytical Philosophy of History, S. 283.
J. B. Peabody (Hrsg.), The Holmes-Einstein Letters. New York 1964, S. 5. - Zu O. W. Holmes jr. vgl. Anmerkung des Ubersetzers zu S. 23.
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© 1969 Westdeutscher Verlag GmbH Opladen
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Homans, G.C. (1969). Die Schwierigkeiten der Erklärung. In: Was ist Sozialwissenschaft?. Praxis der Unternehmensführung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89395-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89395-6_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11164-3
Online ISBN: 978-3-322-89395-6
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