Zusammenfassung
Die Periode von Ende 1918 bis Ende 1923 hatte im Verlauf der sozialökonomischen Entwicklung Deutschlands in vielfacher Hinsicht singulären Charakter. Durch die politische Schlüsselrolle der Arbeiterbewegung und der ihr zugehörigen Parteien, durch die wirtschaftlichen Probleme des Ubergangs von der Kriegs- zur Friedenswirtschaft und der Demobilmachung der Millionenheere sowie durch die außen-wirtschaftlichen und außenpolitischen Faktoren der Gebietsabtretungen und Reparationsleistungen entstanden spezifische Bedingungen auch für die Regelung der Arbeitsverhältnisse. Die besondere Bedeutung der Arbeitszeitfrage ist dabei nur aus ihrem Zusammenhang mit den Arbeitsmarktverhältnissen und den betrieblichen Produktionsbedingungen einerseits, ihrer Rolle in der Geschichte und den Zielsetzungen der Arbeiterbewegung andererseits zu verstehen.
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Schmiede, R., Scbudlich, E. (1984). Arbeitszeit und Arbeitspolitik. In: Jürgens, U., Naschold, F. (eds) Arbeitspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89388-8_16
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