Zusammenfassung
Mit der Verabschiedung des Arbeitsförderungsgesetzes von 1969 sollte die Arbeits-marktpolitik nicht mehr ausschließlich schon entstandene Arbeitsmarktrisiken durch Lohnersatzleistungen kompensieren, sondern aktiv auf Arbeitsmarktprozesse einwirken. Die Arbeitsmarktpolitik sollte auch dazu beitragen, unterwertige Beschäftigung — also etwa Tätigkeiten mit körperlich-seelischer Uberbeanspruchung oder zu geringen Qualifikationsanforderungen — zu verhindern, da solche Beschäftigungen durch eine Beeinträchtigung des Leistungsvermögens und berufliche Dequalifizierung erhebliche Arbeitsmarktrisiken verursachen (Altmann/Böhle 1972). Um dieses Ziel zu erreichen, muß die Arbeitsmarktpolitik auf betriebliche Beschäftigungspolitik einwirken. Voraussetzung für eine solche Einwirkung ist ein planvoller Umgang mit Personal im Betrieb.
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Literatur
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Bosch, G., Spies, BG. (1984). Der Einfluß von Betriebsräten auf die betriebliche Umsetzung öffentlicher Arbeitsmarktpolitik. In: Jürgens, U., Naschold, F. (eds) Arbeitspolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89388-8_14
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