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Der Bürger als Mäzen

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Der Bürger als Mäzen

Part of the book series: Gerda Henkel Vorlesung ((GHV))

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Zusammenfassung

Im Jahre 1838 schrieb Bettina von Arnim an den preußischen Ministerialbeamten von Bethman-Hollweg einen Brief, in dem sie ihn um Hilfe für den Maler Karl Blechen bat. Verarmt und geistig umnachtet hatte Blechen in den schrecklichsten Umständen in einem Irrenhaus leben müssen, das man nicht als Heilanstalt bezeichnen möchte. Seine gänzlich niedergeschlagene geistige Fähigkeit in der Kunst, Mutlosigkeit, ja Unvermögen, das Geringste zu tun, sollte durch strenge Behandlung gehoben werden, schrieb Bettina von Arnim, und fuhr fort,... Ein guter Schutzengel hat mich zu diesem armen Schutzverlassenen geführt, ich habe gleich seine Lage durchschaut, ich habe Ärzte zu ihm geführt und von diesen erfahren, es sei noch ein Strahl von Hoffnung, allein es müsse schnelle Hilfe sein,...1

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Literatur

  1. Gotthold Ephraim Lessing, Werke,Bd. 1, München 1970, S. 144–45.

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  2. Vgl. hierzu Johann Heinrich Campe im Ergänzungsband des Wörterbuch der deutschen Sprache,Braunschweig 1813, Nachdruck Hildesheim 1970, S. 405: Dieser Name (Maecenas) ist, für Gönner oder Beschützer der Gelehrten so häufig gebraucht, oder vielmehr gemißbraucht worden, daß gute Schriftsteller sich seiner jetzt enthalten. Vgl. auch ein bislang unveröffentlichtes Manuskript von Manuel Frey zur Entstehung und zum Wandel des Begriffs Mäzen im sozialen Kontext der Moderne. Frey zieht Wörterbücher, Enzyklopädien und Lexika des 18. bis 20. Jahrhunderts heran, um die unterschiedlichen Konnotationen, die an den Mäzenbegriff geknüpft sind, nachzuzeichnen und auf diesem Wege Rückschlüsse über die Wertvorstellungen der Gesellschaft anzustellen.

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  3. Johann Wilhelm Ludewig Gleim, An unsere Dichter, in: Sämmtliche Werke, 7, Halberstadt 1813, Nachdruck Hildesheim 1971, S. 221–22, S. 222.

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  4. Peter Hirschfeld, Mäzene, Die Rolle des Aufraggebers in der Kunst,München 1968 und als Einführung mit Literaturangaben nützlich, wenn auch nicht in jedem Punkt überzeugend Klaus Daweke und Michael Schneider, Die Mission des Mäzens, Zur öffentlichen und privaten Förderung der Künste,Opladen 1986. Ferner Peter Paret und Ekkehard Mai, Mäzene, Sammler und Museen, Problematisches zur Einleitung,in: Sammler, Stifter und Museen, Kunstförderung in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert,hg. von Ekkehard Mai und Peter Paret unter Mitwirkung von Ingrid Severin, Köln—Weimar—Wien 1993, S. 3: Die Tauglichkeit der Begriffe (Mäzen und Mäzenatentum) wurde von einigen gänzlich in Frage gestellt, andere fühlten sich nicht eben glücklich damit, weil nicht zuletzt öffentlich moralische Tugenden oder Kriterien des Stifters damit verbunden schienen — Idealismus, Reinheit der Interessen, was wohl kaum je so der Fall gewesen ist.

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  5. Hierzu vor allem der Beitrag von Wolfgang Hardtwig, Privatvergnügen oder Staatsaufgabe? Monarchisches Sammeln und Museum 1800–1914,in: Sammler, Stifter und Museen,1993, op. cit., S. 81–103.

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  6. Es seien an dieser Stelle beispielhaft drei Publikationen der letzten zehn Jahre erwähnt, deren Titel die Begriffe des Mäzenatentums und des Sponsoring — entgegen obiger Definition — in unmittelbare Verwandtschaft rücken: Marion Hüchtermann u. Rudolph Spiegel, Unternehmen als Mäzene, Köln 1986; Corporate collecting. Manager — Die neuen Medici hg. von Werner Lippert, Düsseldorf 1990; B.M. Becker, Unternehmen zwischen Sponsoring und Mäzenatentum: Motive, Chancen und Grenzen, Frankfurt a.M. 1994.

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  7. Hierzu Götz Eckardt, Die Bildergalerie in Sanssouci, Zur Geschichte des Bauwerks und seiner Sammlungen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, Diss. Martin—Luther—Universität, Halle—Wittenberg, o. J. (1974).

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  8. Wolfgang Hütt, Zur Gründungsgeschichte der Nationalgalerie in Berlin, in: Kunstwissenschaftliche Beiträge, 7, 1980, S. 2–3 und ders., Die Düsseldorfer Malerschule, 1819–1869, Leipzig 1984, S. 231; Paul Ortwin Rave, Die Nationalgalerie, Berlin 1968, S. 10.

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  9. Zitiert nach Georg Friedrich Waagen, Verzeichnis der Gemälde-Sammlung des Königl. Schwedischen und Norwegischen Consuls J. H. W. Wagener zu Berlin,Berlin 1850, zweite erweiterte Ausgabe 1873, S. IV—V.

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  10. Ders., S. VIII; Hütt, 1980, op. cit., S. 1.

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  11. Claude Keisch (hg.), Die Sammlung Wagener, Aus der Vorgeschichte der Nationalgalerie, in: Ausst. Kat. Staatliche Museen zu Berlin, National-Galerie, Berlin (Ost ) 1976.

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  12. Zitiert nach Waagen, 1873, op. cit., S. VIII. Dennoch ist möglicherweise richtig, daß eine Nationalgalerie auch ohne die Stiftung von Wagener irgendwann begründet worden wäre, so Gudrun Calov, Museen und Sammler des 19. Jahrhunderts in Deutschland,in: Museumskunde, 38, 1969, S. 157.

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  13. In seinem Testament verfügte er, daß er es...dem allerhöchsten Ermessen überlasse ob etwa die Sammlung… noch verstärkt and fortgeführt werden soll um so zu einer nationalen Gallerie heranzuwachsen welche die neue Malerei auch in ihrer weiteren Entwickelung darstellt. Zitiert nach Waagen, op. cit. 1873, S. V. Kat.Die Nationalgalerie und ihre Stifter,Ausstellung zum hundertjährigen Bestehen der Nationalgalerie Berlin, Orangerie des Schlosses Charlottenburg, Berlin 1961, S. 5. Vgl. auch Dieter Honisch Die Nationalgalerie BerlinRecklinghausen 1979, S. 11–12; Eberhard Roters,Die Nationalgalerie und ihre Stifter Mäzenatentum und staatliche Förderung in Dialog und Widerspruchin: Mäzenatentum in Berlin Bürgersinn und kulturelle Kompetenz unter sich verändernden Bedingungen,hg. von Günter und Waldtraut Braun, Berlin—New York 1993, S. 75.

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  14. Die Bildung einer nationalen Gemälde-Sammlung die auf Befehl S.M. des Königs ins Leben tritt und durch das Vermächtniss an Allerhöchtsdenselben und den mit diesem verbundenen Wunsch des Konsul Wagener veranlasst worden ist für das Vaterland so erfreulich als dass Ich Mich nicht bewogen sehen sollte auch meinerseits einen Beitrag zu diesem Unternehmen das der Theilnahme aller Kunstfreunde empfohlen ist zu liefern. Zitiert nach Waagen, op. cit. 1873, S. IX.

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  15. Vgl. vor allem Françoise Forster-Hahn,Weihestätte der Kunst oder Wahrzeichen einer neuen Nation? Die Nationalgalerie(n) in Berlin 1848–1968 in: Berlins Museen Geschichte und Zukunft,hg. vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München—Berlin 1994, S. 155–180 mit weiteren Quellenangaben und Literaturhinweisen.

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  16. Vgl.dazu Jörn Grabowski,Zur politischen und kunstpolitischen Konzeption der Nationalgalerie behandelt anhand der Erwerbungen historischer Darstellungen in der Zeit von 1861 bis 1896 und deren Präsentation in Berlin und Potsdam,Diss. Humboldt-Universtität Berlin 1990.

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  17. Eduard Firmenich-Richartz, Die Brüder Boisserée, Sulpiz und Melchior Boisserée als Kunstsammler, Ein Beitrag zur Geschichte der Romantik,Jena 1916.

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  18. Zitiert nach Bianca Thierhoff, Ferdinand Franz Wallraf Ein Sammler des „pädagogischen Zeitalters“,in: Hiltrud Kier und Frank Günter Zehnder (Hg.), Lust und Verlust, Kölner Sammler zwischen Trikolore und Preußenadler,Ausstellungskat. Köln 1995, S. 400. Vgl. auch Ekkehard Mai, „Wallrafs Chaos (Goethe) — Städels Stiftung”,in: Sammler, Stifter und Museen,1993, op. cit., S. 63–80.

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  19. Lothar Gall, „Der hiesigen Stadt zu einer wahren Zierde und deren Bürgerschaft nützlich“, Städel und sein „Kunst-Institut”,Festvortrag am 3. Dezember 1991, Städelscher Museums-Verein, S. 4.

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  20. Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg 1852–1977, Beitrage zu seiner Geschichte,hg. von Bernward Deneke und Rainer Kahsnitz, München 1978.

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  21. Vgl. vor allem die Beiträge im Katalog Sammlung Graf Raczynski, Malerei der Spätromantik aus dem Nationalmuseum Poznan,München—Berlin—Kiel, 1992–93.

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  22. Franz von Lenbach, Gespräche und Erinnerungen, mitgeteilt von W. Wyl, Stuttgart—Leipzig 1904, S. 47–48.

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  23. Andrea Pophanken, Graf Adolf Friedrich von Schack und seine Galerie, Anmerkungen zur Münchener Sammlungsgeschichte,in: Sammler, Stifter und Museen,1993, op. cit., S. 115. Zur Sammlung Schack vgl. weiterhin: Adolf Friedrich Graf von Schack, Kunstsammler, Literat und Reisender,hg. von Christian Lenz, München 1994 mit weiterer Literatur.

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  24. Die Schriften von Bode, sowohl seine Lebenserinnerungen wie auch seine sonstigen zahlreichen Publikationen, sind die lebendigste Quelle für das Sammelwesen des Deutschen Kaiserreiches. In mehreren Aufsätzen hat sich Bode zu diesem Thema direkt geäußert. Einerseits schrieb er in den zahlreichen Sammlungskatalogen, die er selbst verfaßte, über die Sammler und die Geschichte der Entstehung ihrer Kollektionen. Andererseits stellte er in seinen Erinnerungen Mein Leben,hg. von Thomas W. Gaehtgens und Barbara Paul, bearb. von Paul, Tilmann von Stockhausen, Michael Müller und Uta Kornmeier, Textband, Berlin 1997, und zwei weiteren Beiträgen zum Berliner Sammlerwesen überblicksartig einige der von ihm beratenen Sammler vor. Dabei rechtfertigte er sich auch gegen Vorwürfe, er habe das Sammlertum einseitig beeinflußt, Von der Kunst des Sammelns und von den Berlinern Privatsammlern,in: Velhagens und Klasings Monatshefte, XXIX, Jg. 1914/15, Bd. 1, S. 169–185, und Die älteren Privatsammlungen in Berlin und die Bildung neuer Sammlungen nach dem Kriege 1870,in: Der Kunstwanderer, 4, 1922, S. 539–540,7–8,30–32.

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  25. Max J. Friedländer, Erinnerungen an Bode, in: Erinnerungen und Aufzeichnungen, Mainz—Berlin 1967, S. 14.

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  26. Vgl. hierzu Thomas W. Gaehtgens, Die Berliner Museumsinsel im Deutschen Kaiserreich, München 1992.

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  27. Wilhelm Bode, Die Entwicklung der öffentlichen Sammlungen der Kunst des Mittelalters und der Renaissance in Deutschland seit dem Kriege 1870–71,in: Deutsche Rundschau, 10, 1889, S. 9. Vgl. zu diesem Abschnitt meine ausführlichere Darstellung des Sammlerwesens: Gaehtgens, 1992, op. cit, S. 11–27 und ders., Wilhelm von Bode und seine Sammler,in: Sammler, Stifter und Museen,1993, op. cit., S. 153–172.

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  28. Peter Bloch, Der Kaiser Friedrich-Museums-Verein,in: Kat. Orangerie 82, Deutscher Kunsthandel im Schloß Charlottenburg,Berlin 1982, S. 26–28; Kaiser Friedrich-MuseumsVerein, Erwerbungen 1897–1972,hg. vom Kaiser Friedrich-Museums-Verein, Berlin 1972 und Ausst. Kat. Sammler, Stifter und Museen, Mäzenatentum 1897–1987, Ausgewählte Gemälde und Skulpturen, Kaiser Friedrich-Museums-Verein,mit einer Einführung von Peter Bloch und Anna Schoenebeck, Berlin 1987.

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  29. Wilhelm Bode, Die amerikanische Konkurrenz im Kunsthandel und ihre Gefahr für Europa,in: Kunst und Künstler, 1, Heft 1, 1902, S. 5–12; ders., Die amerikanischen Gemäldesammlungen in ihrer neueren Entwicklung,in: Kunst und Künstler, 2, 1904, S. 387–389; ders., Die amerikanische Gefahr im Kunsthandel,in: Kunst und Künstler, 5, Heft 1, S. 3–6. Vgl. auch Gaehtgens, 1992, op. cit., S. 132, Anm. 57.

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  30. Neben der Sammlung von James Simon gilt diese Aussage besonders für die Einrichtung der Wohnung von Oskar Huldschinsky, vgl. Wilhelm von Bode, Die Sammlung Oskar Huldschinsky,Frankfurt a. M. 1909. Dieser Gesichtspunkt ließe sich anhand des noch weitgehend unausgewerteten Photoarchivs Berliner Privatsammlungen von Marta Huth aufzeigen. Vgl. Leopold Reidemeister, Das «Archiv Marta Huth und die Berliner Sammlerwelt der Zwanziger Jahre,in: Kat.: Orangerie 82, Deutscher Kunsthandel im Schloß Charlottenburg,Berlin 1982, S. 20–25 und vor allem Berliner Lebenswelten der zwanziger Jahre, Bildereiner untergegangenen Kultur, Photographiert von Marta Huth,hg. vom Bauhaus-Archiv Berlin, Frankfurt am Main 1996.

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  31. Cella-Margaretha Girardet ist es bei ihren Recherchen gelungen nachzuweisen, daß bei weitem die meisten Mäzene der Berliner Museen dem Judentum angehörten. Cella-Margaretha Girardet, Jüdische Mäzene für die Preußischen Museen zu Berlin. 2 Bde., Diss. Freie Universität

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  32. Und er fährt fort: Er hatte zuerst, vor 50 Jahren, Franzosen der Schule von Fontainebleau (gemeint sind die Barbizons!) gesammelt. Diese trefflichen Bilder gab er ab aus Schwärmerei für Menzel, von dem er eine ganze Sammlung zusammenbrachte. Dann brachte unsere Berliner Akademie-Ausstellung (1883) und die Gelegenheit, welche die Bildersendungen der fremden Händler boten, auch ihn zum Sammeln alter Kunst. Bode, op. cit., 1922, S. B.

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  33. Wilhelm von Bode, Die Gemäldegalerie des weiland Herrn A. de Ridder in seiner Villa zu Schönberg bei Cronberg im Taunus,Berlin 1913, S. 1.

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  34. Vgl. hierzu ausführlicher Gaehtgens, 1992, op. cit., S. 21–23.

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  35. Auch die Vorstellung einer vermeintlich nationalen Gemeinschaft mit Holland kann eine Rolle gespielt haben. Vgl. hierzu Bodes positive Besprechung von Langbchns Buch Der Rembrandtdeutsche,in: Preußische Jahrbücher, 65, 1890, 3, S. 301–314.

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  36. Peter Bloch, 1982, op. cit., S. 26–28; Kaiser-Friedrich-Museums-Verein, Erwerbungen 1897–1972,op. cit.; Ausst. Kat. Sammler, Stifter und Museen, Mäzenatentum 1897–1987, Ausgewählte Gemälde und Skulpturen, Kaiser-Friedrich-Museums-Verein,1987, op. cit.; Karsten Borgmann, Das Museum als bürgerliche Kulturinstitution? Kulturelles Engagement bürgerlicher Kreise im Berlin der Jahrhundertwende am Beispiel der Gründung des KaiserFriedrich-Museums-Vereins,ungedruckte Magisterarbeit, FU Berlin 1992, S. 61–67.

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  37. Vgl. hierzu Cella-Margaretha Girardet, James Simon, in: Jahrbuch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, XIX, 1983, S. 77–98.

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  38. Manet bis van Gogh, Hugo von Tschudi und der Kampf um die Moderne, Ausst. Kat. hg. von Johann Georg Prinz von Hohenzollern und Peter-Klaus Schuster, München—New York 1997.

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  39. Stefan Pucks, Von Manet zu Matisse — Die Sammler der französischen Moderne in Berlin um 1900,in: Manet bis van Gogh, Hugo von Tschudi und der Kampf um die Moderne, Ausst. Kat. 1997,S. 386–390.

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  40. Vgl. Dolores L. Augustine, Die soziale Stellung der jüdischen Wirtschaftselite im Wilhelminischen Berlin,in: Jüdische Unternehmer in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, hg. von Werner Mosse u. Hans Pohl, Stuttgart 1992, S. 229; dies., Die Wilhelminische Wirtschaftselite. Sozialverhalten, soziales Selbstbewußtsein und Familie. Diss. Freie Universität, Berlin 1991; Avraham Barkai, Jüdische Minderheit und Industrialisierung, Demographie, Berufe und Einkommen der Juden in Westdeutschland 1850–1914,Tübingen 1988; Girardet, Jüdische Mäzene für die Preußischen Museen zu Berlin, op. cit.; Pucks, 1997, op. cit., S. 390; Paret, 1993, op. cit., besonders S. 184.

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  41. Vgl. Max J. Friedländer, Berliner Kunstsammler,in: Erinnerungen und Aufzeichnungen, op. cit., S. 75.

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  42. Wolf-Dieter Dube faßte diesen Umstand einprägsam zusammen: Wenn die Kunstpolitik nicht wollte und das Museum nicht durfte, so blieb nur die Möglichkeit, der Privatsammlung eine quasi öffentliche Funktion zuzuweisen, sie wenigstens zeitweise zugänglich zu machen und so durch Vorbild der modernen Kunst zur Wirkungsmöglichkeit zu verhelfen,ders., Kunstpolitik, Sammler und Mäzene im 20. Jahrhundert, Mäzenatentum als Ziel der Kunstpolitik? Eine kritische Analyse,in: Mäzenatentum in Berlin, Bürgersinn und kulturelle Kompetenz unter sich verändernden Bedingungen,1993, op. cit., S. 128.

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  43. Vgl. z.B. Wulf Herzogenrath, „Ein Schaukelpferd von einem Berserker geritten. “ Gustav Pauli, Carl Vinnen und der „Protest deutscher Künstler”,in: Ausst. Kat. Manet bis van Gogh. Hugo von Tschudi und der Kampf um die Moderne, 1997, op. cit., S. 264–283.

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  44. Zu Ludwig Justi, vgl. Kurt Winkler, Ludwig Justi — Der konservative Revolutionär, in: Henrike Junge (Hg.) Avantgarde und Publikum, Zur Rezeption avantgardistischer Kunst in Deutschland 1905–1933, Köln—Weimar—Wien 1992, S. 173–85.

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  45. Vgl. hierzu Thomas Nipperdey, Wie das Bürgertum die Moderne fand,Berlin 1988.

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  46. Hermann Bahr, Expressionismus,München 1916, S. 124 und 125: Und er fährt weiter fort: Das Auge des Impressionismus vernimmt bloß, es spricht nicht, es nimmt nur die Fragen auf antwortet aber nicht. Impressionisten haben statt der Augen noch ein paar Ohren, aber keinen Mund. Denn der Mensch der bürgerlichen Zeit ist nichts als Ohr, er horcht auf die Welt, aber er haucht sie nicht an. Er hat keinen Mund, er ist unfähig selbst zu sprechen, Recht zu sprechen

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  47. Hierzu Sammler der frühen Moderne in Berlin,Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, 42, Heft 3, 1988.

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  48. Ich beziehe mich im folgenden auf Silvia Schmidt, Bernhard Koehler —ein Mäzen und Sammler August Mackes und der Künstler des „Blauen Reiter“,in: Sammler der frühen Moderne in Berlin,1988, op. cit., S. 76–91.

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  49. Zitiert nach Schmidt, 1988, op. cit., S. 77.

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  50. Schmidt, 1988, op. cit., S. 77.

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  51. Hans-Konrad Röthel, Bernhard Koehler Stiftung 1965, Katalog der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München 1965.

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  52. Beate Söntgen, Markus Kruss — ein Sammler von „Brücke“-Künstlern,in: Sammler der frühen Moderne in Berlin,1988, op. cit., S. 92–101.

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  53. Thomas Mann, Gedanken im Kriege (1914), in: Ders., Nachträge, Gesammelte Werke,XIII, Frankfurt am Main, o. J., S. 558. Der Hinweis auf Thomas Mann findet sich bei Dube, 1993, op. cit., S. 135.

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  54. Söntgen, 1988, op. cit., S. 99.

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  55. Zitiert nach Söntgen, 1988, op. cit., S. 100.

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  56. Mechthild Lucke Der Erfurter Sammler und Mäzen Alfred Hess in: Avantgarde und Publikum Zur Rezeption avantgardistischer Kunst in Deutschland 1905–19331992op. cit., S. 149–155. In diesem Sammelband werden weitere Sammlerinnen und Sammler der Moderne in verschiedenen deutschen Städten behandelt, wie etwa Ludwig und Rosy Fischer in Frankfurt a. M. oder Ida Bienert in Dresden.

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  57. Dube, 1993, op. cit., S. 136 und 137 verweist auf das starke emotionale Verhältnis zwischen den Sammler und den von ihnen erworbenen Werken. Vgl. in diesem Zusammenhang auch die bei Dube, S. 139 zitierte Aussage von Paul Westheim: Was ich „sammelte“, waren nicht eigentlich Bilder und Plastiken, sondern Menschen, geistige, schöpferische Menschen, für die ich mich einsetzte, deren Gestalten mir Erlebnis war. Zu gegebener Stunde Umgang mit ihnen haben zu können, in dem ein Künstler seiner Persönlichkeit Ausdruck gegeben hatte — was ich an Geld übrig hatte, gab ich dafür aus.

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  58. Zur Sammlung im Kronprinzenpalais vgl. Annegret Janda, Die Gemälde und Bildwerke der Expressionisten im ehemaligen Kronprinzen-Palais, in: Das Schicksal einer Sammlung, Aufbau und Zerstörung der Neuen Abteilung im ehemaligen Kronprinzen-Palais Unter den Linden 1918–1945, hg. von der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst und den Staatlichen Museen zu Berlin/DDR, Nationalgalerie, Berlin 1988.

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  59. Zur Vereinsgeschichte Jörn Grabowski, Der Verein „Freunde der Nationalgalerie“ 1929–1945,in: Verein der Freunde der Nationalgalerie,hg. vom Verein der Freunde der Nationalgalerie, Nr. 7, Berlin 1992, S. 6–13.

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  60. Eduard Beaucamp, Überfließend,in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Dezember 1996. Vgl. auch die äußerst kritische Haltung Walter Grasskamps gegenüber den Sammel-und Stiftungsinitiativen Ludwigs in: Grasskamp, Die unästhetische Demokratie, Kunst in der Marktgesellschaft,München 1992, S. 73–81.

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Gaehtgens, T.W. (1998). Der Bürger als Mäzen. In: Der Bürger als Mäzen. Gerda Henkel Vorlesung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89382-6_1

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