Zusammenfassung
Ich habe im vorangegangenen Abschnitt versucht, aus einer Analyse des spezifischen Umweltbezugs der beiden Positionen “Reporter” und “RVD” ein Modell der professionellen Handlungslogik redaktioneller Arbeit herauszuarbeiten. Die Anwendung des Begriffs “Professionalität” beinhaltet die Frage nach der professionellen Sozialisation. Der funktionale Sinn professioneller Organisationen liegt ja, folgt man Mintzberg, gerade darin, daß “äußere” soziale Koordinationsmechanismen wie “Standardisierung von Abläufen oder Produkten”, “direkte Überwachung”, “gegenseitige Abstimmung” (vgl. Teil 1) minimiert werden können, weil man sich auf eine vorgängige Handlungskompetenz der Mitarbeiter verlassen kann, die garantiert, daß die Arbeit im Sinne der Funktionsziele abläuft. Allerdings bekommt die Frage der sozialen Genese dieser Handlungskompetenz dann eine erhebliche Bedeutung.
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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Kastl, J.M. (1994). Freie Mitarbeit als professionelle Sozialisation. In: Gesellschaftliche Komplexität und redaktionelle Routine. Studien zur Sozialwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89381-9_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12569-5
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