Zusammenfassung
Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und den rezeptiven Sprachfähigkeiten ist im deutschen Sprachgebiet erst in einer Arbeit eingehend untersucht worden. Schlee (1973) stellte bei Versuchspersonen aus Vorschulklassen und aus dem vierten Schuljahr fest, daß Mittelschichtkinder eher in der Lage sind, syntaktisch kompliziertere Instruktionen zu verstehen, als Unterschichtkinder. Mit Recht weist Schlee darauf hin, daß rezeptive Sprachfähigkeiten die Voraussetzung für sprachliches Lernen und für schulischen Wissenserwerb allgemein darstellen, so daß mangelnde Fähigkeiten auf diesem Gebiet ein ständig sich vergrößerndes Unverständnis zur Folge haben müssen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1981 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Mihm, A. (1981). Das Verhältnis von Sozialstatus und Rezeptivem Sprachverhalten. Prüfung der Fünften Hypothese. In: Soziale Sprachvarietäten im niederrheinischen Industriegebiet. Forschungsbericht Des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3025. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89367-3_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89367-3_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-03025-8
Online ISBN: 978-3-322-89367-3
eBook Packages: Springer Book Archive