Zusammenfassung
Die Römer haben nicht über Zeitlosigkeit oder Phänomene der Zeit philosophiert, sie wurden durch religiöse Vorstellungen oder metaphysische Spekulationen nicht wesentlich berührt. Als Pragmatiker waren sie darauf aus, Gegenwart und nächste Zukunft zu beherrschen, zu nutzen und zu sichern. Klare und deutliche Zeitgliederung war für sie ein Instrument, um mit Alltagsproblemen besser fertig zu werden und für den einzelnen wie für den Staat mehr Nutzen zu erzielen. Mit Zukunft konfrontiert kam es ihnen darauf an, dem Willen und der Gesinnung der Gegenwart über den Augenblick hinaus Geltung zu verschaffen. Im Rahmen einer Geschichte des Zeitbewußtseins zeigen die Römer des klassischen Altertums, wie man im Strom der Zeit die Gegenwart handelnd meistert und das Errungene gegen Zufälle und Widrigkeiten der Zukunft sichert.
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Literatur
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Werner Müller, a.a.O.,S. 34.
B. J. Whorf: Sprache, Denken, Wirklichkeit. Reinbeck 1963, S. 98.
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Wendorff, R. (1980). Rom. In: Zeit und Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89364-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89364-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11515-3
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