Zusammenfassung
Das Judentum hat kulturell und an religiösen Vorstellungen vieles von benachbarten Völkern, besonders aus Babylonien und dem Iran, übernommen und fortgeführt. Eine eigene, spezifisch jüdische Leistung aber ist vor allem die Entwicklung eines neuen Zeitbewußtseins, das neben den zyklischen Vorgängen in der Natur die Linearität der Geschichte über die iranischen Vorstellungen hinausgehend entdeckt und die Zukunftsvorstellungen zu einem wesentlichen Lebenselement macht. Über das Judentum hinaus wirkt dieses neue Zeitdenken dadurch, daß es im wesentlichen vom Christentum übernommen, mit griechischen Vorstellungen verbunden und neu geformt wurde und im Christentum und darüber hinaus im Abendland und der von Europa beeinflußten weiteren westlichen Welt zwei Jahrtausende wesentlich mitgestaltet hat.
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Literatur
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Wendorff, R. (1980). Judentum. In: Zeit und Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89364-2_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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