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Babylonien

Die erste Hochkultur leitet aus dem Lauf von Mond und Sonne das kalendarisch gegliederte Jahr ab und verwendet die Zeitmessung beim Aufbau einer Zivilisation

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Zeit und Kultur
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Zusammenfassung

Wie sich der Zeitsinn anthropologisch gesehen im Prozeß der Menschwerdung allmählich herausgebildet hat, wie er anscheinend gleichzeitig mit Sprache, Denken und Selbstbewußtsein entstand und sich weiter differenzierte, das ist bisher kein großes und geschlossenes Kapitel der Wissenschaft. Hier und da gibt es Mutmaßungen, Folgerungen, theoretische Ansätze. Für die frühen mythischen Zeitvorstellungen liegen Darstellungen und Deutungen vor. Aus ihnen ergibt sich, daß schon auf frühen Kulturstufen ohne eigene schriftliche Aufzeichnungen Fragen nach dem Beginn und Ende der Zeit von Mensch, Welt und Göttern die gestaltende Phantasie beschäftigt haben. Der naive Umblick der Menschen in frühen Kulturen suchte einen zeitlichen Horizont, in dem er sich irgendwie begrenzt und geborgen fühlen konnte (gewissermaßen in Parallele zum räumlichen Horizont, der in engerem oder weiterem Sinne immer irgendwie erlebt wurde).

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© 1980 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Wendorff, R. (1980). Babylonien. In: Zeit und Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89364-2_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89364-2_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-11515-3

  • Online ISBN: 978-3-322-89364-2

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