Zusammenfassung
Die Börse als feste Institution ist zwar schon sehr alt, aber noch nicht so alt, daß wir ihre Entstehung schon aus den Augen verloren hätten. Die Vorläufer der Börsen waren von alters her die in gewissen Abständen stattfindenden Messen oder auch ganz normale Märkte, auf denen Waren aller Art angeboten wurden. Ein solcher, für die damalige Zeit recht besonderer Markt, auf dem sich die Handelsleute aus ganz Europa trafen und miteinander ihre Geschäfte abwickelten, fand ehedem in der schönen Stadt Brügge in Belgien statt. Ein dafür geeigneter Standort ergab sich ausgerechnet vor einem besonders attraktiven Patrizierhaus, das einer Familie mit Namen „Van der Beurse“gehörte, die selbst auch eine bedeutende Kaufmannsfamilie war. Im alltäglichen Sprachgebrauch hieß es bald gewohnheitsmäßig, jemand ginge „zu Beurse’s“, womit die Familie gemeint war. Sprachliche Schlamperei hat schon manches Bild neu geprägt und ihm einen veränderten Sinn gegeben, so auch hier. Im Laufe der Zeit ist aus dem Familiennamen die Bezeichnung für eine Institution geworden, die wir Börse nennen, und die es als solche seit etwa Mitte des 17, Jahrhunderts gibt, und die ständig weiter entwickelt und spezialisiert worden ist.
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© 1988 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Diedrigkeit, R. (1988). Die Börse. In: Atlas Geld und Wertpapiere. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89313-0_25
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Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-49700-8
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