Zusammenfassung
Die festgestellten Veränderungen der Informationsstruktur der Rechnungslegungsadressaten bei Wechsel des Rechnungslegungssystems lassen noch keine Rückschlüsse darüber zu, ob Einzel- und Konzernabschlußdaten aus Sicht der Anteilseigner börsennotierter Konzernspitzen ein Informationswert beizumessen ist, und erlauben somit noch keine Überprüfung der Untersuchungshypothesen H1-H4. Daher wird nachfolgend untersucht, ob einzelne Kennzahlen des Einzel- und Konzernabschlusses bei isolierter Betrachtung zu einer verbesserten Einschätzung unternehmensspezifischer Aktienrenditeentwicklungen nach Veröffentlichung der Rechnungslegungsdaten führen. Die anhand jeder Kennzahl vorzunehmende Einschätzung wird mit Hilfe der univariaten linearen Diskriminanzanalyse durchgeführt.
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Literactur
Vgl. Backhaus - Erichson - Plinke - Weiber,Multivariate Analysemethoden, 1994, S. 91.
Vgl. Feidicker,Kreditwürdigkeitsprüfung, 1992, S. 101 f.;
Pellens,Informationswert von Konzernabschlüssen, 1989, S. 210 f.;
Gebhardt,Insolvenzprognosen, 1980, S. 202–210.
Zum Überblick über die Verfahren vgl. m.w.N. Fahrmeir - Häußler - Tutz,Diskriminanzanalyse, 1984, S. 313 f.;
Eisenbeis,Application of Discriminant Analysis, 1977, S. 893–895;
Lachenbruch - Mickey,Estimation of Error Rates, 1968, S. 1–11.
Vgl. Fahrmeir - Häußler - Tutz,Diskriminanzanalyse, 1984, S. 314; Frank - Massy - Morrison,Discriminant Analysis, 1965, S. 253 f. sowie ergänzend Wallace,Accounting Research Methods, 1991, S. 42 f.
Vgl. Gebhardt,Insolvenzprognosen, 1980, S. 211 f.
Vgl. Viertes Kapitel, Abschnitt II.I.
Vgl. Fahrmeir - Häußler - Tutz,Diskriminanzanalyse, 1984, S. 314.
Dieses Verfahren wird in der Literatur auch als „zyklische Fehlerschätzung“, „U-Methode”, „Jackknife-Methode“ oder als „leaving-one-out-Methode” bezeichnet.
Wird im folgenden vereinfachend von „Klassifikationsgenauigkeit“ gesprochen, ist damit stet die „Jackknife-Klassifikationsgenauigkeit” gemeint.9 Mit dieser Vorgehensweise wird klar zwischen Informationswert (Erklärungsgehalt) und Prognosewert (Prognosegehalt) der Rechnungslegungsdaten unterschieden und einer Fehlinterpretation der Untersuchungsergebnisse vorgebeugt. Pellens,Informationswert von Konzernabschlüssen, 1989, S. 235
Spricht dagegen von „Prognosegenauigkeit“ und einer „effizienteren Portefeuillezusammenstellung”, obwohl die von ihm für das AktG 65 festgestellten Trennwerte (S. 215, S. 218, S. 226 und S. 228) bei der überwiegenden Zahl der Kennzahlen im Zeitablauf nicht stabil sind.
Vgl. dazu Viertes Kapitel, IV. Abschnitt IV.3.
Vgl. Pellen,Informationswert von Konzernabschlüssen, 1989, S. 213.
Vgl. Raubach,Unternehmenskrisen, 1983, S. 170.
Vgl. Feidicker,Kreditwürdigkeitsprüfung, 1992, S. 102–105.
Vgl. Feidicker,Kreditwürdigkeitsprüfung, 1992, S. 101 f.
Vgl. Pellens,Informationswert von Konzernabschlüssen, 1989, S. 216.
Vgl. u.a. Coenenberg,Jahresabschluß und Jahresabschlußanalyse, 1994, S. 612 f.
Küting - Weber,Bilanzanalyse, 1994, S. 289.
Die Verschiebungen des optimalen Trennwertes bei der Kennzahl K7OKA sind v.a. auf die erheblichen Dividendenänderungen einzelner Unternehmen zurückzuführen. Vgl. dazu Hansen,Dividendenergebnisse, 1991, S. R 219 f.;
Hansen,Dividendenpolitik, 1992, S. R 150-R 153
sowie Hansen,Dividendenrückgänge, 1993, S. R 353-R 356.
Vgl. zu diesem Vorgehen Pellens,Informationswert von Konzernabschlüssen, 1989, S. 222.
Vgl. Pellens,Informationswert von Konzernabschlüssen, 1989, S. 214–224.
Vgl. Pellens,Informationswert von Konzernabschlüssen, 1989, S. 210 f.
Bei der univariaten linearen Diskriminanzanalyse wird der Trennwert auf Basis der Kennzahlenmittelwerte der beiden Unternehmensklassen und nicht wie beim dichotomischen Klassifikationstest nach der Klassifikationsregel „Minimierung der Anzahl der Fehlklassifikationen“ durch Probieren (trial and error) ermittelt. Daher wird mit der univariaten linearen Diskriminanzanalyse nur dann ein optimaler Trennwert errechnet, wenn die Kennzahlen in beiden Unternehmensklassen univariat normalverteilt sind. Vgl.
Feidicker,Kreditwürdigkeitsprüfung, 1992, S. 101 f.
Vgl. dazu Siebentes Kapitel, Abschnitt 114.
Vgl. Viertes Kapitel, Abschnitt 112.
Von den fünfzehn Einzelabschlußkennzahlen, die zusätzlich für die Nichtholdings ermittelt werden können, erreicht keine Kennzahl eine Klassifikationsgenauigkeit von über 60%.
Vgl. Zweites Kapitel, Abschnitt 1112.
Vgl. Tab. 18 Verwendete Kennzahlen und Kennzahlendefinitionen.
Vgl. Viertes Kapitel, Abschnitt 1V2.
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Schulte, J. (1996). Erklärung unternehmensspezifischer Aktienrenditeentwicklungen mit einzelnen Kennzahlen. In: Rechnungslegung und Aktienkursentwicklung. Bochumer Beiträge zur Unternehmungsführung und Unternehmensforschung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89126-6_6
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