Zusammenfassung
In der Geschichte der Psychoanalyse kann die Periode von 1900 bis 1913 als Phase der “Weichenstellung” bezeichnet werden. Freud selbst nahm kurz nach dem Nürnberger Kongreß im Frühjahr 1910 folgende Unterscheidung vor:
Mit dem Nürnberger Reichstag schließt die Kindheit unserer Bewegung ab; das ist mein Eindruck. Ich hoffe, jetzt kommt eine reiche und schöne Jugendzeit.2
Vergessen Sie aber nicht, daß ich seit Jahren mit nichts als mit den Erzeugnissen Ihres Geistes beschäftigt bin und hinter jedem Satze Ihrer Werke immer auch den Menschen gefühlt und zu meinem Vertrauten gemacht habe. Ob Sie wollen oder nicht: Sie sind einmal einer der großen Lehrmeister der Menschheit und müssen sich gefallen lassen, daß Ihre Leser wenigstens im Geiste auch in ein persönlichers Verhältnis zu Ihnen treten1.
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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Weier, G. (1996). Freuds Theorie der Vater-Sohn-Beziehung bis 1913. In: ‚Vater Freud‘ und die frühe psychoanalytische Bewegung. Beiträge zur psychologischen Forschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89102-0_4
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