Klassische Instrumente der Wechselkurssicherung

Zusammenfassung

Auf dem Devisenterminmarkt werden Devisen gehandelt, bei denen zum heutigen Zeitpunkt ein Wechselkurs vereinbart wird, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt der Umtausch erfolgen soll.¹ Im englischen spricht man von forward exchange market und “forward rate” im Gegensatz zur “spot-rate”, hin und wieder hört man auch den eingedeutschten Begriff “Swap”. Bei einem einfachen Kauf oder Verkauf einer Währung auf Termin, wie sie Importeur oder Exporteur durchführen, spricht man von einem „Outright-Geschäft“, auch Sologeschäft genannt, während ein „Swap-Geschäft” die Verbindung von zwei Geschäften darstellt, d.h. entweder eines Kassa- mit einem Devisentermingeschäft oder von zwei Termingeschäften zu verschiedenen Zeitpunkteng.² Wenn ein Kreditnehmer oder auch ein Anleger Währung (per Kasse) verkauft oder kauft und diesen Betrag gleichzeitig am Ende der jeweiligen Laufzeit zu einem heute schon festliegenden Kurs wieder zurückkauft oder verkauft (per Termin), so tut er dies im Rahmen eines Swapgeschäfts (buy-sell oder sell-buy Swap). Hier hat der ursprünglich im Sinne von „tauschen“ gebrauchte Begriff „to swap” auch seine ursprüngliche Bedeutung noch erhalten, aber es sei darauf hingewiesen, daß “Swap” nahezu ein Allerweltsbegriff geworden ist und der Leser gut daran tut, sich zu erkundigen, was damit im jeweiligen Zusammenhang gemeint ist. Neben der Kombination Kasse/Termin (Spot-Forward-Swap) gibt es auch die Version Termin/Termin (Forward/Forward Swap). Neben den Devisenterminswaps („Outright oder „Forex-Swaps“) gibt es auch noch die Währungsswaps („Currency swaps”), bei denen im Zusammenhang mit einer Kreditaufnahme die Wäh-rung des Kredits vorübergehend getauscht wird. Dieses Instrument gehört zu den derivativen Instrumenten, von denen später die Rede sein wird.