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Kooperationen als Determinante der Innovationstätigkeit junger Biotechnologieunternehmen

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Wettbewerbsvorteile durch Kooperationen
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Zusammenfassung

Untersuchungsgegenstand dieses Kapitels ist die Fragestellung, inwiefern Kooperationen die Innovationstätigkeit junger Biotechnologieunternehrnen beeinflussen können. Konkret, welchen Beitrag sie zur Stärkung der erforderlichen Innovationspotentiale leisten, aber auch, welche Schwierigkeiten im Rahmen der Zusammenarbeit bzw. hinsichtlich des Eingehens von Allianzen auftreten können.

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Literatur

  1. Nachdem das zu Ende gehende Jahrhundert überwiegend durch die Physik gekennzeichnet war. (Streck et al., 1997)

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  2. Die hier gewählte Definition ist international anerkannt und findet vor allem in der angelsächsischen Literatur Anwendung.

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  3. Unter dem Begriff Fermentationstechnik bzw. Fermentierung versteht man die Bearbeitung oder Herstellung von Produkten unter Verwendung von Enzymen (alt: Fermente). (BMFT, 1992)

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  4. Das Pendant hierzu ist die „grüne Biotechnologie“, die den Einsatz biotechnologischer Verfahren in der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung beschreibt. (Dippel, 1998)

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  5. Diese berechnet sich aus der Patentlaufzeit abzüglich der klinischen Test- sowie der Zulassungsphase.

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  6. So wird allein für das seit Januar 1999 am Markt eingeführte, gentechnisch hergestellte Rheumamittel Celebrex, das gemeinsam von den amerikanischen Firmen Pfizer und Monsanto entwickelt wurde, ein anfänglicher Jahresumsatz von 550 Mio. US $ erwartet. Dieser soll sich bis zum Jahre 2002 auf ca. 3 Mrd. US $ per anno erhöhen. (o.V., 1999a)

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  7. Insgesamt werden nur zehn % der Substanzen, die die Tests der ersten klinischen Phase durchlaufen, in die zweite Testphase überführt. Aber auch in dieser beträgt die Wahrscheinlichkeit eines Fehlschlages noch 50%.

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  8. In der Literatur wird zuweilen noch zwischen der „klassischen pharmazeutischen-“ und der „biopharmazeuti-schen Industrie“ unterschieden, wobei der Zusatz „bio“ die Einbeziehung des Einflusses der neuen Biotechnologie verdeutlicht.

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  9. Junge Biotech-Dienstleister bieten neuentwickelte EDV-gestützte Simulationsverfahren von klinischen Testphasen an, mittels derer überprüft werden kann, ob ein Wirkstoff ausreichend Potential hat, um eine reale Testreihe durchzuführen. (Carr, 1998)

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  10. Ein Beispiel liefert die Firma Syntex aus den USA. Seit über 50 Jahren produziert sie in großen Mengen Steroide, die aus Pflanzen gewonnen werden. In den letzten Jahren mußte sie aber erhebliche Marktanteils-Verluste hinnehmen, da verschiedene BTU gentechnisch hergestellte Steroide wesentlich günstiger und in besserer Qualität anbieten. (Bylinski, 1997)

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  11. Es sei angemerkt, daß der von Kulicke verwendete Zusatz „junge“ TU auch in der Kennzeichnung von BTU angebracht ist. Dabei ist es jedoch wenig sinnvoll, den Begriff, jung“ als Ausdruck für eine festgelegte Altersgrenze (z.B. nicht älter als 5 oder 10 Jahre) zu verstehen; obwohl die Untersuchungsobjekte der vorliegenden Arbeit — in Deutschland ansässige BTU — diesem Kriterium zum größten Teil genügen würden. Auch etabliertere Biotechnologieunternehmen, vorwiegend in den USA und Großbritannien, in Einzelfallen aber auch in Deutschland ansässig, können in bezug auf die Dauer ihres Bestehens als “junge” Unternehmen bezeichnet werden, vergleicht man sie vor allem mit den „alteingesessenen“ Firmen der chemisch/ pharmazeutischen Industrie. Im folgenden werden daher die Ausdrücke „JBTU“ und Junge BTU“ synonym verwendet. Im wesentlichen lassen sich dabei folgende Ursprungsarten unterscheiden:- Spin-off: auf Initiative und mit Unterstützung der ausgründenden Unternehmung- Split-off: von Inkubatorunternehmen nicht gewünschte Unternehmung- Spin-out: Ausgliederung von Funktionen (gebilligt durch Inkubatorunternehmen), um diese auch anderen Firmen anbieten zu können.- Daneben besteht noch die Möglichkeit der Neugründung ohne Verbindung oder Unterstützung zu bzw. von einem Unternehmen. (Sydow, 1992) Diese Zahl bezieht sich in erster Linie auf europäische BTU (einen differenzierteren Überblick liefert Punkt IV/1). Detaillierte aktuelle Angaben über die Betriebsgröße amerikanischer BTU hegen leider nicht vor.

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  12. Wie bereits erwähnt ist die Phase der klinischen Tests der langwierigste Prozeß im Rahmen der Arzneimit-telherstellung. Anspruch der neu entstandenen Dienstleistungs-BTU ist es, den Prozeß zu beschleunigen und die Kosten zu senken, um dadurch die Rentabilität eines entwickelten Therapeutikums zu steigern. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, setzen diese CRO Firmen neben Skaleneffekten durch ihre Spezialisierung verschiedene neuartige Technologien ein. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das Zusammenspiel aus Erkenntnissen der neuen Biotechnologie und moderner Informationstechnologie. Der Einfluß der dieser Symbiose aus High-Tech aus den Bereichen Biotechnik und Informationstechnologie spiegelt sich in Ansätzen wie dem der Firma Convance wider, die die Informationstechnologie als ausgefeiltes Projektmanagement und entscheidungsunterstützendes System einsetzt, um die laufenden Versuchsreihen genauestens zu überwachen, um so frühzeitig zu erkennen, ob es sinnvoll ist, ein Projekt weiterzuführen oder einzustellen. Noch einen Schritt weiter geht der Ansatz der Firma Pharsight, die ganze Testphasen in einem komplexen Computersystem schnell und zu verhältnismäßig geringen Kosten simuliert, bevor entschieden wird, ob ein Wirkstoff genügend Potential hat, um eine reale Testreihe durchzuführen. Diese Dienstleistung wurde bereits von sechs der großen Pharmakonzerne eingekauft. (Carr, 1998 sowie Mirhachemzadeh, 1998)

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  13. Bereits heute gibt es Dienstleister und Beratungsunternehmen, die durch gezielte Vorbereitung und genaue Kenntnisse der einzelnen Zulassungsbedingungen die Zulassungsprozedur auf die Anforderungen der entsprechenden Behörden optimieren. Dieser Service dürfte noch stärker an Bedeutung gewinnen, wenn die Zulassungsbestimmungen in Zukunft weltweit vereinheitlicht würden. Bestrebungen dieser Art finden derzeit durch die OECD statt. (Mirhachemzadeh, 1998) 16 Chiron ist mittlerweile mehrheitlich im Besitz des schweizerischen Pharmakonzerns Novartis, wodurch die Kapitalkraft dieses Unternehmens deutlich gestärkt wurde.

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  14. Fully integrated pharmaceutical company

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  15. Neben Analysen des amerikanischen Marktes, die bereits seit 1987 verfügbar sind, werden seit 1994 auch europäische Marktstudien aufgelegt. 1998 erschien zudem der erste deutsche Biotechnologie Report.

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  16. Weitere, jedoch nicht ausschließliche Kriterien der Zuordnung sind der Einsatz von Risikokapital, eine aus Wissenschaftlern und Managern bestehende Geschäftsführung, eine auf expansives Wachstum ausgerichtete Geschäftsstrategie, sowie als angestrebtes Firmenziel die Börsennotierung innerhalb der ersten 6–8 Jahre nach Unternehmensgründung.

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  17. Im englischen „Diversified Companies with Biotechnology Program (DCBP)“ oder „Large Diversified Firms (LDF)“ genannt.

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  18. Neben der Abkürzung BTU findet sich in der Literatur auch noch die Kurzform NBF, die für „Neue Biotechnologiefirma“ steht. In der englischsprachigen Literatur wird ein BTU als „Dedicated Biotechnolgy Firm“ (DBF) oder „New Biotech Firm (NBF)“ bezeichnet.

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  19. LDF ist die Abkürzung für „Large Diversified Firm“.

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  20. Eine differenziertere Statistik liegt leider nicht vor.

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  21. In diesem Zusammenhang sei auf eine Studie unter acht amerikanischen BTU von Judge et al. (1997) hingewiesen, in der die Autoren Zusammenhänge zwischen der Organisation von F&E-Einheiten und deren Innovationserfolg (gemessen mittels des „Patent citation analysis“-Indikators) untersucht haben. Zusammengefaßt lautet ihr Ergebnis: (Judge et al, 1997:81f)„Four managerial practices interact to generate an organizational sub-culture that can be best described a goal-directed community that is key to the innovation process.“

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  22. The better the balance between the operational autonomy of the researchers with the strategic autonomy of the managers, the more innovative the R&D unit.

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  23. The more emphasis placed on personalized intrinsic rewards, the more innovative the R&D unit.

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  24. The more integrated the sociotechnical system, the more innovative the R&D unit.

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  25. The more continuous the slack resources, the more innovative the R&D unit.

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  26. So ergaben Studien von Fairtlough (1989), „that in new firms, there is a greater readiness to accept other people’s ideas — i.e. from academic science — in other words, there is less of a not-invented-here problem.“

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  27. So gehört beispielsweise die Biotech-Firma MediGene/ München-Martinsried zu den „ersten Unternehmen in Deutschland, die ein „Share-Option-Modell“ in großer Dimension aufgelegt haben“.

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  28. Laut RDA wird die Ressourcenabhängigkeit durch drei Kriterien bestimmt: (Pfeffer/ Salancik, 1978)1. der Wichtigkeit der Ressource, 2. der Verfügungsgewalt über die Ressource sowie 3. die Konzentration der Ressourcenkontrolle (wieviel Bezugsquellen bestehen) Ferner wird zwischen transaktionaler und kompetitiver Abhängigkeit unterschieden. Transaktionale Abhängigkeit besteht typischerweise in vertikalen Austauschbeziehungen, während kompetitive Abhängigkeit den Umstand beschreibt, wenn mehrere Organisationen von der gleichen Ressource abhängig sind. Das Ausmaß der Abhängigkeit wird in diesem Fall von der Wichtigkeit der Ressource für die jeweilige Organisation sowie von der Konzentration der Ressourcenkontrolle bestimmt. Abschließend sei noch erwähnt, daß Abhängigkeiten sowohl einseitiger als auch wechselseitiger Natur sein können. (Sydow, 1978)

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  29. (siehe dazu auch folgenden Punkt III/ 3.1.2.2)

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  30. Siehe diesbezüglich die Ausführungen unter Punkt II/ 3.1.1.

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  31. Ein Umstand, den Barley et al. (1992) bereits Ende der 80er Jahre bei amerikanischen BTU beobachtet haben. Sie berichten, daß ab einem gewissen Entwicklungsstand eines BTU VC-Investments nicht mehr ausreichen, um den enormen Finanzierungsbedarf zu decken. Die Unternehmen sind folglich, sofern ihnen kein frisches Eigenkapital zufließt, auf Allianzen mit kapitalkräftigen Unternehmen angewiesen.

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  32. Die Daten der Kapitalzuflüsse aus Allianzen dürften sich in erster Linie auf amerikanische BTU beziehen. Zwar beinhaltet die Datenbank von Recombinant Capital (Zugang über http://www.recap.com) Informationen über Finanzierungsallianzen fast aller Unternehmen der biotechnologischen Industrie weltweit, laut Informationen des Autors waren es bislang aber überwiegend amerikanische Unternehmen, die Kooperationsvereinbarungen in dieser Größenordnung abschließen konnten.

  33. (in Abb. III/ 3.1.2/1 durch gestrichelte Pfeile gekennzeichnet)

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  34. Ein Aspekt, der im Rahmen einer stichprobenartigen Befragung von drei in Deutschland ansässigen Pharmaunternehmen (Bayer, Hoechst Marion Roussel sowie Roche Diagnostics) bestätigt wurde.

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  35. Als Beleg für diese Aussage wird das Beispiel die amerikanische Biotech-Firma Affymetrix angerührt, daß nur durch eine Kapitalbeteiligung seitens Glaxo-Wellcome und Kooperationen mit anderen Industriepartnern 1998 (8 Jahre nach seiner Gründung) in die Lage versetzt wurde, seine Produkte (DNA-Arrays) im größeren Maßstab zu produzieren. (Müller, 1998)

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  36. Darf man den Aussagen verschiedener Quellen (sowohl seitens Vertretern von Pharma- sowie Biotechunternehmen als auch von Investmenthäusern und Unternehmensberatungen) aus dem letzten europäischen Biotechnologiereport von Ernst & Young glauben schenken, so wird auch unter den europäischen BTU in den nächsten Jahren ein Konsolidierungsprozeß einsetzen. (Müller et al., 1999)

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  37. Insbesondere sind hier die Biotechnologie-Industriereports von Ernst & Young zu nennen. Weitere Informationsquellen stellten diverse Marktanalysen der chemisch/ pharmazeutischen Industrie seitens verschiedener Kreditinstitute sowie Unternehmensberatungen dar (siehe Literaturverweise im Text).

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  38. Der Begriff wissenschaftliche Einrichtungen wird im Rahmen dieser Arbeit ebenso wie Forschungsinstitute oder akademische Einrichtungen bzw. Institute als Synonym für den Ausdruck Forschungseinrichtungen verwendet.

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  39. In erster Linie wissenschaftliche Studien sowie Interviews mit Vertretern aus Forschungseinrichtungen.

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  40. Die Autoren merken im Rahmen der Ergebnisdarstellung aber an, daß die Kausalrichtung nicht eindeutig zu bestimmen ist, da eine detaillierte Modellierung des Zusammenhangs von Kooperationen und Innovationserfolg, die Zeitverzögerungen zwischen Kooperation und Innovationserfolg berücksichtigt, einer Analyse von Paneldaten über mehrere Jahre vorbehalten bleiben muß. Sie weisen jedoch daraufhin, daß ein gegenseitiger Einfluß vermutet werden kann. „Erfolgeiche kleine und mittlere Unternehmen arbeiten mit Wissenschaftlern und gewinnen und erhalten damit langfristig ihre technologische Wettbewerbsfähigkeit und den Anschluß oder sogar eine Vorreiterrolle im technologischen Wandel, indem sie neue Technologien aufgreifen und in Nischenprodukten anwenden. (Harhoff/ Licht et al., 1996)

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  41. Bis Ende 1997 sind mehr als 6500 Förderanträge von 4600 verschiedenen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen eingereicht und davon gut 70% bewilligt worden. Das Fördervolumen belief sich bis Ende 1997 auf 589 Mill. DM. Die Branchenverteilung der befragten Unternehmen war wie folgt: Maschinenbau (25,6%), Medizin-, Steuer- und Regelungstechnik, Optik (18,8%), Elektrotechnik (14,5%), unternehmensbezogene Dienstleistungen wie z.B. Softwareentwicklung (11,7%), Chemie (5,8%) — dieser Gruppe gehören viele junge Biotechnologieunternehmen an — und Metallerzeugung (4,6%).

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  42. Zu den international führenden Biotech-Clustern werden in den USA die Regionen um die San Francisco Bay Area, Los Angeles, San Diego sowie New England mit Boston und New Heaven als Zentren und in Europa Cambridge (ÜK), Paris und München gezählt.

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  43. Eine kleine Einheit vor Ort, deren Aufgabe es lediglich ist, neueste Erkenntnisse und Informationen zu sammeln und diese an die eigene F&E-Einheit weiterzuleiten. (Beckmann/ Fischer, 1994)

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  44. Ergeben sich aus dieser eher losen Form der Zusammenarbeit Projekte, die gemeinsam angegangen werden sollen, so erhält die Kooperation in der Regel einen formaleren, d.h. vertraglich geregelten Charakter, der Aspekte wie z.B. die Zuordnung der Nutzungsrechte angestrebter Ergebnisse regelt. Powell/ Brantley (1992) Verschiedene Quellen (Smith-Doerr, 1994; Gulati, 1995; Dolata, 1996 sowie Leidenberger, 1999 und Collins, 1999) berichten, daß den meisten formalen Kooperationen informelle Beziehungen vorausgehen.

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  45. Laut den Untersuchungsergebnissen des Mannheimer Innovationspanels nutzen technologieorientierte mittelständische Unternehmen intensiv informelle Beziehungen zu wissenschaftlichen Einrichtungen zur Aufnahme neuen technischen Wissens. (Harhoff/ Licht et al., 1996)

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  46. Vertrauen kann als der Kitt (glue) bezeichnet werden, der die Akteure eines Netzwerkes zusammenhält. Vertrauen erleichtert bzw. ermöglicht Kooperationen — und die Zusammenarbeit aus sich erzeugt wiederum Vertrauen. (Nahapiet/ Ghoshal, 1998)

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  47. Opportunistisches Verhalten unter Kooperationspartnern liegt vor, wenn für einen oder mehrere Transaktionspartner die eigennützige Verfolgung individueller Interessen im Vordergrund seiner/ ihrer Handlungen steht. So können unterschiedliche Verhandlungspositionen egoistisch ausgenutzt oder Informationen bewußt falsch bzw. unvollständig weitergegeben werden. (Kaas/ Fischer, 1993)

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  48. Wie bereits unter Punkt II/ 3.2 ausgeführt, verursachen Kooperationen Kosten, sogenannte Transaktionskosten. Ihre Höhe, insbesondere die der Vereinbarungs- und Kontrollkosten, wird in erster Linie durch die potentielle Gefahr opportunistischen Verhaltens seitens der Kooperationspartner determiniert. Je unwahrscheinlicher solch ein Verhalten ist, desto geringer ist auch die Notwendigkeit detaillierter vertraglicher Vereinbarungen und damit die mit der Kooperation verbundenen Kosten. (u.a. Harhoff et al, 1996 sowie Jones et al., 1997)

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  49. Diesbezüglich sei als Beispiel die britische Biotech-Firma Celltech angeführt. Um dem besonderen Stellenwert, den das Unternehmen Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen beimißt, gerecht zu werden, vor allem aber, um die bestehenden Verbindungen zu pflegen sowie Kontakte zu interessanten potentiellen Partnern herstellen zu können, verfugt Celltech seit seiner Gründung über einen „Director of Academic Liasion“ (Member of the Company’s Strategic Management Group). (Rothwell/ Dodgson, 1991)

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  50. Insbesondere Spin-off Firmen wissenschaftlicher Einrichtungen können die forschungstechnische Hard- und Software ihrer ausgründenden Unternehmen nutzen. Doch wird dieser Vorteil auch manchen eigenständig gegründeten BTU zuteil, was vor allem in der Anfangsphase enorm wertvoll, da kostenmindemd ist. (Schulze-Garg, 1999 sowie Leidenberger, 1999) So profitierte die Evotec BioSystems AG/ Hamburg während ihrer Gründungsphase von der mietfreien Unterbringung in den Räumlichkeiten des Instituts für Hormon- und Fortpflanzungsforschung (IHF) der Universität Hamburg sowie der kostenlosen Nutzung dessen For-schungsequipments. Gleichfalls profitierte das Unternehmen von dem schnellen und unkomplizierten Gedanken- und Informationsaustausch zwischen den Mitarbeitern beider Einheiten, der durch die räumliche Nähe möglich war. (Interview — Leidenberger, 1999)

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  51. Ein Interviewpartner bezeichnete diese Stellen sogar eher als „Verhinderer denn Förderer“.

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  52. Grundlage dieser Ausführungen sind wiederum verschiedene Untersuchungen der Kooperationsaktivitäten vor allem amerikanischer BTU sowie Industriereports. Des weiteren beinhalten sie Informationen aus Interviews mit Industrieunternehmen (vornehmlich etablierten Unternehmen der chemisch/ pharmazeutischen Industrie).

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  53. Siehe u.a. (Powell, 1998), der detailliertere Informationen bezüglich der Kooperationsaktivitäten erfolgreicher amerikanischer BTU wie Amgen, Biogen oder Chiron liefert. Des weiteren Rothwell/ Dodgson (1991), die die Kooperationsstrategie des britischen Unternehmens Celltech untersucht haben.

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  54. Leider liegen keine Informationen vor, ob dies sowohl fur technologic- als auch für produktorientierte Firmen zutrifft.

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  55. Gemeint ist die Vielfalt der verschiedenen F&E-Kooperationspartner wie Kunden, Zulieferern, direkten Wettbewerbern, Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen etc. und nicht die Zahl der Kooperationen.

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  56. U.a. darauf, daß besonders erfolgreiche Unternehmen die gesuchtesten Kooperationspartner sind und aus diesem Grunde mit besonders vielen unterschiedlichen Typen von Kooperationspartnern zusammenarbeiten können.

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  57. auf einer Skala von l=sehr wenig bis 5=in großem Ausmaß

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  58. Es sei noch einmal angemerkt, daß keinerlei Informationen vorliegen, ob und in welchem Umfang in dieser Probandengruppe BTU im Sinne der vorliegenden Arbeit enthalten sind.

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  59. Die durchschnittlichen Antwortwerte kleiner Unternehmen aus den USA und GB lagen mit jeweils 2,7 nur unwesentlich höher. Ein Wert für Japan liegt nicht vor, da die japanische Probandengruppe überwiegend große Unternehmen umfaßt.

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  60. Eine nach Größenklassen differenzierte Statistik liegt leider nicht vor.

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  61. So versuchen Bristol-Myers Squibb, Affyrnetrix, Millenium und das Whitehead Institute gemeinsam im Rahmen eines F&E-Konsortiums, neue Plattfomitechnologien im Bereich der Genomforschung zu entwik-keln.

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  62. Die beteiligten BTU sind Qiagen GmbH, AGOWA Gesellschaft für biomedizinische Diagnostik-Produkte mbH, Biomax Informatics GmbH, GATC Gesellschaft für Analyse-Technik und Consulting mbH sowie MediGenomix GmbH. Zielsetzung dieser Kooperation ist, umfangreichere Genomanalyseprojekte realisieren zu können. (Mietzsch, 1999)

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  63. insbesondere im Bereich der Bioinformatik

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  64. Aufgrund des relativ jungen Alters deutscher BTU und der anfangs sehr starken Konzentration auf Plattformtechnologien befinden sich die meisten potentiellen Wirkstoffe noch in den frühen Phasen der F&E-Pipeline.

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  65. Rosenstock, 1999/ (Hoechst Marion Roussel/ Bereich Corporate Development) wies darauf hin, „daß zwischen etablierten Pharmakonzernen und (insbesondere sehr jungen) BTU die Vorstellungen von Projektarbeit nicht selten sehr stark differieren. Vor allem ist es für einige Biotechnologiefirmen sehr schwierig, sich daran zu gewöhnen, daß es Terminabsprachen gibt, die einzuhalten sind.“

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  66. Wobei leider nicht bekannt ist, inwiefern es sich dabei um BTU im Sinne der Definition der vorliegenden Arbeit handelt.

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  67. Wobei in dieser Zahl nur Allianzen mit einem Volumen von 20 Mio. $ und mehr enthalten sind, so daß anzunehmen ist, daß das Gesamtvolumen noch deutlich höher ausfallen dürfte.

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  68. Die einseitige Kündigung durch einen Partner kann unterschiedliche Gründe haben. Hierzu zählen u.a. nicht erreichte Teilziele (sogenannte Milestones), das Hervortreten neuer potentieller Kooperationspartner, deren Inventionen größere Vorteile in Aussicht stellen, oder eintretende Interessenasymmetrien.

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  69. Ein Aspekt, der im Rahmen einer stichprobenartigen Befragung von drei in Deutschland ansässigen Pharmaunternehmen (Hoechst Marion Roussel, Bayer sowie Roche Diagnostics) nicht bestätigt wurde.

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  70. So berichten Greis et al. (1995:609) über den US-amerikanischen Markt: „Established pharmaceutical companies have also positioned themeselves to compete with younger start-up firms in the development of new biotechnologies.“

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  71. Auch wenn sich das Kooperationsinteresse der Pharmakonzerne zunehmend auf produktorientierte BTU bzw. kombinierte Technologie-/ Produktanbieter konzentriert, zählen Technologieanbieter, und dabei vor allem integrierte Systemanbieter, deren Entwicklungsideen ein hohes Maß an Kosten- und Zeiteinsparpotentialen im Rahmen der F&E-Pipeline versprechen, weiterhin zu den wichtigen Kooperationspartnern. (Müller et al., 1998 sowie Rosenstock, 1999)

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  72. Wissenschaftliche Studien, diverse Marktstudien der (bio-)pharmazeutischen Industrie sowie Experteninterviews, die mit Vertretern des Wissenschafts- und Wirtschaftssektors (vorwiegend multinationaler Pharma-konzerne) sowie biotechnologischer Industrievereinigungen geführt wurden.

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Buse, S. (2000). Kooperationen als Determinante der Innovationstätigkeit junger Biotechnologieunternehmen. In: Wettbewerbsvorteile durch Kooperationen. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89030-6_3

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