Zusammenfassung
Der Wissenschaftsphilosoph Stephen Toulmin warnte in seiner „Kritik der kollektiven Vernunft“ junge Wissenschaftler eindringlich davor, die Initiation in den Mönchsorden der jeweiligen Disziplin durch Sünden wie „häufige Auftritte im Fernsehen, einträgliche Beraterverträge mit der Regierung, unvorsichtige Ausflüge in die Populärwissenschaft“ zu gefährden. Allenfalls dann, wenn ein Wissenschaftler „sichere Autorität“ gewonnen habe, werde er sich „vielleicht ein paar solche Seitensprünge“ erlauben (Toulmin 1983: 323).
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Hornbostel, S. (1999). Interaktionsprozesse zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft. In: Gerhards, J., Hitzler, R. (eds) Eigenwilligkeit und Rationalität sozialer Prozesse. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89004-7_10
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