Zusammenfassung
Es erscheint als problematisch, daß im Abschnitt 1.2 die Eigenschaften “Konstruktivität” und “Einzelwissenschaftlichkeit” im wesentlichen durch eine reine Begriffsanalyse hergeleitet wurden. Gibt es aber empirische Beweise dafür, daß eine Wissenschaftstheorie, die diese Merkmale aufweist, durch die Praxis einer Z-modularen theoretischen Linguistik tatsächlich legitimiert wird?
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Literatur
Allerdings gibt es auch einfache Tatsachenargumente für die Annahme eines konstruktiven Zusammenspiels zwischen einem V-Modul, der einer Objektebene angehört und einem, der auf der Metaebene zu lokalisieren ist. Bezieht man z.B. den Status der angewandten Linguistik auf die Modularitätshypothese, so ergibt sich, daß gewisse Subsysteme der Linguistik, d.h. eines TO-Moduls, in die Vorgänge des Sprachverhaltens, also eines S-Moduls eingreifen können. Dasselbe läßt sich auch bei anderen Disziplinen, etwa bei dem Versuch einer “angewandten Literaturwissenschaft” wie in Finke (1982) dargelegt, feststellen.
S. u.a. Ringen (1975) für die Darlegung der wissenschaftstheoretischen Standardauffaussung, auf die sich in der linguistischen Grundlagendiskussion sowohl die Hermeneutiker als auch die Analytiker bezogen.
Die Axiome (2)-(5) besagen, daß die Relation der konfigurationalen Ähnlichkeit ein komparativer TO-Begriff im Sinne einer Quasireihe ist. Da Identität maximale Ähnlichkeit bedingt, besagt (6), daß es für diese Relation maximale Elemente gibt Schließlich besagt (7), daß zwei Ketten mit maximaler konfigura-tionalef Ähnlichkeit bezüglich der konfigurationalen Ählichkeit nicht unterscheidbar sind. Zu diesen Eigenschaften s. auch Kutschera (1975: 197).
Für die beiden alternativen Strukturbäume siehe Riemsdijk (1984), Webelhuth (1985).
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© 1991 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Kertész, A. (1991). Anhang: Fallstudien. In: Die Modularität der Wissenschaft. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88967-6_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88967-6_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-322-88968-3
Online ISBN: 978-3-322-88967-6
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