Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit schilderte den Versuch, in der Ambulanz der Psychosomatischen Klinik und auf Stationen der Inneren Medizin analytisch orientierte Einzel-, Paar- und Familientherapien mit türkischen Patientinnen und Patienten mit Hilfe von muttersprachlichen Übersetzerinnen durchzuführen. Die ethnokulturelle Differenz erwies sich nach Überwindung der Sprachbarriere nicht als ein wesentliches Hindernis in der Therapie. Die Grenzen der mit psychotherapeutischen Mitteln zu erreichenden Ziele müssen eher in den äußeren gesellschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen gesehen werden. Schon Freud beschloß seine “Studie über Hysterie” (1985, 312) mit den Worten:
“Sie werden sich überzeugen, daß viel damit gewonnen ist, wenn es uns gelingt, ihr (der Patienten, E.M.L.) hysterisches Elend in gemeines Unglück zu verwandeln. Gegen das letztere werden sie sich mit einem wiedergenesenen Seelenleben besser zur Wehr setzen können.”
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© 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Leyer, E.M. (1991). Schlußbemerkung. In: Migration, Kulturkonflikt und Krankheit. Beiträge zur psychologischen Forschung, vol 24. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88891-4_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88891-4_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12266-3
Online ISBN: 978-3-322-88891-4
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