Zusammenfassung
Werte gelten als intraindividuell zeitlich relativ stabil und als tiefer verankert als Einstellungen, für deren Beeinflussung ihnen ein maßgeblicher Anteil zugeschrieben wird (vgl. Abschnitt 2.2). Um die Stabilität der erhobenen Einstellungen adäquat beurteilen zu können, wird zunächst die Qualität der Messungen überprüft. Dazu werden zum einen Analysen zur Validität durchgeführt, und zum anderen getrennte Berechnungen der Reliabilität der einzelnen Indikatoren sowie der Stabilität der Orientierungen vorgenommen. Im Vergleich zwischen dem Materialismus-/Postmaterialismusindex nach INGLEHART und einem auf der Basis der mit dem A-7-Instrument erhobenen Einstellungen gebildeten umfassenden Traditionalismus-/Modernismusindex (s. zur Konstruktion Abschnitt 12.2) wird schließlich die Stabilität von Wertmustern im Aggregat, auf individueller Basis und im Zusammenhang mit soziodemographischen Merkmalen untersucht, die als Detenninanten von Werten zentral sind (vgl. Abschnitt 3.2). Nicht geprüft werden können die Thesen zur Stabilisierung von Werten (s. Abschnitt 3.2), weil der Dreijahreszeitraum dafür zu kurz ist. Da sich ein häufig vorgebrachter Kritikpunkt gegen die Messungen mit dem Instrument INGLEHARTs auf die Abhängigkeit der Stabilität der Einstellungen vom Ausmaß des politischen Interesses bezieht (s. Abschnitt 4.3), wird im Vergleich der beiden Typologien untersucht, inwieweit man hier ebenfalls mit dem Problem der Erhebung sog. “Nichteinstellungen” konfrontiert ist (vgl. Abschnitt 3.5.2).
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Maag, G. (1991). Stabilität von Werten. In: Gesellschaftliche Werte. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 120. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88885-3_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88885-3_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-322-88885-3
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