Zusammenfassung
Das epistemologische Grundproblem der Sozialwissenschaften bzw. der Wissenschaften vom Menschen schlechthin, besteht wohl darin, “daß die objektiven Eigenschaften historisch sozialer Wirklichkeiten auf den universalen Strukturen subjektiver Orientierung in der Welt beruhen.” (Luckmann 1979d, S. 200). Fatalerweise ist der Ansatz, der diesen Umstand am nachhaltigsten reflektiert, nicht soziologisch, sondern meta- oder wie es seine Protagonisten selber bescheiden ausdrücken: proto-soziologisch. D.h., er befaßt sich damit, wie das prinzipielle Thema der Soziologie prinzipiell beschaffen sei, wenn sie dem Anspruch genügen will, eine ihrem Gegen-Stand adäquate Wissenschaft zu sein. Die Rede ist hier von der Mundanphänomenologie von Alfred Schütz. Worin gründet die Bedeutung von Alfred Schütz? Nun, grob vereinfacht darin, daß er begonnen hat, einer verstehenden Soziologie im Sinne Max Webers, unter Rückgriff auf die Lebensphilosophie Henri Bergsons und insbesondere auf die Phänomenologie Edmund Husserls, ein erkenntnistheoretisch sicheres Fundament zu geben durch seine Analyse subjektiver Konstitutionsleistungen.1)
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Hitzler, R. (1988). Übungen zur Hermeneutik der sozialen Existenz. In: Sinnwelten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88882-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12030-0
Online ISBN: 978-3-322-88882-2
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