Zusammenfassung
Die folgenden Überlegungen sollen sich mit der Frage der Datenerhebung auseinandersetzen. Hauptsächlich wird sich die Betrachtung auf Erhebungsprobleme mit reaktiven Verfahren1 beziehen, da hier die Gestaltungsmöglichkeiten der Forscher in der Erhebung besonders vielfältig sind. Ausdrücklich ausgeschlossen sind Verfahren, die im eigentlichen Sinne keine Erhebungsverfahren sind, weil sie auf Materialien zurückgreifen, die völlig unabhängig von den Zielsetzungen der Wissenschaft erhoben resp. dokumentiert werden können. Hierbei handelt es sich um verschiedene Formen der Inhalts- oder Dokumentenanalyse, die vielleicht besser als Aufbereitungsverfahren bezeichnet werden sollten.2
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Anmerkungen zu Kapitel 5
Zur Einteilung von Erhebungsverfahren in reaktive und nicht reaktive vgl. u.a. Helmut Kromrey, Empirische Sozialforschung, Kap. 7.4.
Vgl. u.a. Jürgen Ritsert, Inhaltsanalyse und Ideologiekritik, Frankfurt 1972;
Werner Früh, Inhaltsanalyse. Theorie und Praxis, München 1981.
Vgl. Hartwig Berger, Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit, München 1981.
Vgl. György Konrád, Iván Szelenyi, Die Intelligenz auf dem Weg zur Klassenmacht.
Vgl. Paul K. Feyerabend, Science in a Free Society.
Hartwig Berger, Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit, S. 11.
Auf diesen Aspekt rekurrieren z.B. Argumente radikal-feministischer Forscherinnen, die Frauenprobleme nur von weiblichen Forschern angemessen realisiert sehen.
Vgl, Kapitel 3.
Der forschungskonzeptuelle Zentralbegriff bei Berger. Vgl. Hartwig Berger, Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit.
Vgl. George Devereux, Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften.
Z.B. Aaron V. Cicourel, Methode und Messung in der Soziologie. S.A. Richardson et al., Interviewing: Its Forms and Functions.
Vgl. Hartwig Berger, Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit.
Vgl. z.B. Johan Galtung, Theory and Methods of Social Research, sowie Versuche von Manfred D. Dechmann, Manfred D. Dechmann, Teilnahme und Beobachtung als soziologisches Basisverhalten, Stuttgart 1978.
Zur immanenten Kritik der Galtung-Klassifikationen vgl. Werner Münch, Datensammlung in den Sozialwissenschaften, Stuttgart 1978.
Zum Problem der Hypothesenformulierung vgl. Jürgen Friedrichs, Methoden empirischer Sozialforschung, Kapitel 2.5.
Für eine Diskussion verschiedener Erhebungsverfahren im inhaltlichen Kontext vgl. vor allem folgende Literatur: René König (Hrsg.), Das Interview. Formen — Technik — Auswertung, Köln 1972.
Eberhard Erbslöh, Interview, Stuttgart 1972.
Jürgen Friedrichs, H. Lüdtke, Teilnehmende Beobachtung. Einführung in die sozialwissenschaftliche Feldforschung, Weinheim 1971. Manfred D. Dechmann, Teilnahme und Beobachtung als soziologisches Basisverhalten.
René König (Hrsg.), Beobachtung und Experiment in der Sozial forschung, Köln 1968.
Kurt Holm (Hrsg.), Die Befragung, München 1975.
Vgl. z.B. Stephen A. Richardson et al., Interviewing: Its Forms and Functions.
Vgl. ebenda.
Vgl. Peter Atteslander, Hans-U. Kneubühler, Verzerrungen im Interview. Zu einer Fehlertheorie der Befragung, Opladen 1975.
H. Kreutz, Soziologie der empirischen Sozialforschung. Theoretische Analyse von Befragungstechniken und Ansätze zur Entwicklung neuer Verfahren, Stuttgart 1972.
Vgl. E.E. Jones, H.B. Gerard, Foundation of Social Psychology, New York 1967, S. 503.
Ebenda.
Vgl. Peter Atteslander, Hans-U. Kneubühler, Verzerrungen im Interview.
Dieses Beispiel wird von Atteslander, Kneubühler angeführt.
Vgl. Michael Lohmeyer, Roland Schlösser, Zu einigen wesentlichen Elementen der Erhebung von Einstellungen durch Befragung, soziol. Diplomarbeit, FU Berlin 1977.
Vgl. H. Kreutz, Soziologie der empirischen Sozialforschung.
Vgl. Wieland Jäger, Katastrophe und Gesellschaft. Grundlegungen und Kritik von Modellen der Katastrophensoziologie, Frankfurt 1978.
Grundlagen des Deutungsmuster-Ansatzes werden von Oevermann entwickelt. Vgl. Ulrich Oevermann, Zur Analyse der Struktur von sozialen Deutungsmustern. Zur Diskussion respektive Entwicklung des “narrativen Interviews” vgl. Fritz Schütze, Die Technik des narrativen Interviews in Interaktionsfeldstudien (Manuskript), Bielefeld 1977.
Vgl. z.B. Gabriele Rosenthal, Die Hitler-Jugend-Generation: Verarbeitung neuerer deutscher Geschichte (Manuskript), Berlin 1983.
Vgl. z.B. Michael Wolf u.a., Zum Krankheitsverhalten sozial Unterprivilegierter. Dort vor allem Punkt VI, Zur Forschungsmethode der Untersuchung.
Vgl. Christel Hopf, Norm und Interpretation.
Vgl. Ulrich Oevermann, Zur Analyse der Struktur von sozialen Deutungsmustern.
Vgl. Fritz Schütze, Die Technik des narrativen Interviews in Interaktionsfeldstudien.
Zur Diskussion dieses Aspektes vgl. Theodor W. Adorno et al., Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie.
Vgl. Heine v. Alemann, Der Forschungsprozeß.
Vgl. Hartwig Berger, Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit.
Vgl. Jürgen Kriz, Methodenkritik empirischer Sozialforschung, S. 69.
Z.B. Alfred C. Kinsley et al., Das sexuelle Verhalten der Frau, Frankfurt 1970.
Vgl. Friedrich Tiemann, Das Verhältnis von Methode und Inhalt am Beispiel einer Partizipationsstudie (Dissertationsdruck), Berlin 1976.
Vgl. Kapitel 4.
Vgl. Rolf Eickelpasch, Burkhard Lehmann, Soziologie ohne Gesellschaft. Probleme einer phänomenologischen Grundlegung der Soziologie, München 1983, S. 69.
Vgl. Kapitel 3.4.
Vgl. George Devereux, Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften.
Infratest-Abteilungsleiter v. Rosenbladt berichtete von einer Neofaschismus-Untersuchung, in der ‘Neofaschisten’ trotz allgemeiner gesellschaftlicher Stigmatisierung mit Vehement ihre Realisierungsinterpretation vertreten haben.
Dies im Gegensatz: zu Bergers Überlegungen. Vgl. Hartwig Berger, Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit.
Dies im Gegensatz zu Thesen, die sich aufgrund eines traditionellen “Abbildverständnisses” empirischer Forschung ergeben. Vgl. z.B. Charles Cannell, Robert Kahn, The collection of data by interviewing, in: Leon Festinger, Daniel Katz (Hrsg.), Research methods in the behavioral sciences, New York 1953.
Vgl. Stephen A. Richardson et al., Die “Suggestivfrage”. Erwartungen und Unterstellungen im Interview, in: Christel Hopf, Elmar Weingarten (Hrsg.), Qualitative Sozialforschung.
Vgl. Kapitel 3.
Zur Charakterisierung der Gruppendiskussion vgl. Manfred Nissen, Gruppendiskussion. Interpretative Methodologie — Methodenbegründung — Anwendung, München 1977. Zur (teilnehmenden) Beobachtung vgl. Manfred D. Dechmann, Teilnahme und Beobachtung als soziologisches Basisverhalten.
Vgl. Erwin K. Scheuch, Das Interview in der empirischen Sozialforschung, in: René König (Hrsg.), Handbuch der empirischen Sozialforschung, Stuttgart 1973, Bd. 2.
Vgl. z.B. Helmut Kromey, Empirische Sozialforschung, S. 201–213.
Vgl. z.B. Uwe Engfer u.a., Arbeitszeitsituation und Arbeitszeitverkürzung in der Sicht der Beschäftigten. Ergebnisse einer Arbeitnehmerbefragung, MittAB 2, Nürnberg 1983,
sowie Christian Brinkmann, Arbeitszeitpräferenzen: Wünsche von Arbeitnehmern und nicht erwerbstätigen Personen, Beitr. AB 75, Nürnberg 1983.
Vgl. Margarete Landenberger, Arbeitszeitwünsche. Vergleichende Analyse vorliegender Befragungsergebnisse, Internationales Institut für Management und Verwaltung, discussion papers 83–17, Berlin 1983.
Vgl. Hartwig Berger, Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit.
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Tiemann, F. (1987). Erhebungen: Voraussetzungen und Intentionen. In: Analyse und Intention. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88879-2_6
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