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Part of the book series: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung ((BEISOFO))

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Zusammenfassung

Lehrbücher sind ein wichtiges Hilfsmittel in Lehre und Forschung. Sie liefern Informationen, die bei der theoretischen Reflexion empirischer Forschung und in der praktischen Durchführung notwendigerweise berücksichtigt werden müssen. Lehrbücher zur soziologischen Methodenlehre stellen aber aus verschiedenen Gründen keine hinreichenden Grundlagen für eine gegenstandsadäquate Forschung bereit. Diese Gründe ergeben sich in der Hauptsache aus der Besonderheit des soziologischen Gegenstandes und der Art und Weise, wie Soziologen damit umgehen.1

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Anmerkungen zu Kapitel 1

  1. Die folgende Argumentation bezieht sieh primär auf “klassische” Sozialforsehungslehrbücher, so vor allem auf: Renate Mayntz/Kurt Holm /Peter Hübner, Einführung in die Methoden der empirischen Soziologie, Opladen 1974.

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  2. Claire Selltitz/Marie Jahoda/Morton Deutsch/Stuart W. Cook, Untersuchungsmethoden der Sozialforschung, 2 Bde., Neuwied und Darmstadt 1972.

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  3. Peter Atteslander, Methoden der empirischen Sozialforschung, Berlin 1969.

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  4. Achim Schrader, Einführung in die empirische Sozialforschung, Stuttgart und Berlin 1971.

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  5. Heinz Hartmann, Empirische Sozialforschung, München 1972

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  6. Henrik Kreutz, Soziologie der empirischen Sozialforschung, Stuttgart 1972.

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  7. Helmut Kromrey, Empirische Sozialforschung, 2. Aufl., Opladen 1983.

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  8. Jürgen Friedrichs. Methoden empirischer Sozialforschung, Reinbek 1977.

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  9. Bernhard S. Phillips, Empirische Sozialforschung, Wien und Few York 1970.

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  10. Dabei folgen solche allgemeinen inhaltlichen Einschätzungen sicherlich einem spezifischen Verständnis vom Gegenstand soziologischer Forschung, es wird nicht nur ausdrücklich formuliert. Wenn beispielsweise auf physikalische Gesetze Bezug genommen wird, um ein Ziel wissenschaftlicher Arbeit, das Auffinden von “Gesetzen” zu demonstrieren, wird damit die Existenz analoger Naturgesetze in der sozialen Realität unterstellt. Die Auffassung der Soziologie als einer anderen Form der Naturwissenschaft, die Interpretation der sozialen Realität oder eines Teils von ihr als “Natur” werden damit betrieben. Die Möglichkeit eines solchen Verständnisses soll hier nicht problematisiert werden, sondern allein die implizite Verfahrensweise in der Darstellung. Als Beispiel vgl. B. Phillips, Empirische Sozialforschung, S. 76–81.

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  11. Im Einzelfall werden allerdings Versuche unternommen, Strukturelemente des Gegenstandes zu beschreiben, die, gibt es eine analoge inhaltliche Strukturbeschreibung der Verfahren, eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl und Anwendung einer Methode liefern. Solche Ansätze gehen aber über die übliche Diskussion inhaltlicher Gesichtspunkte in Lehrbüchern hinaus. Vgl. Johan Galtung, Theory and Methods of Social Research, London 1967.

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  12. Es kann m.E. unterstellt werden, daß die Wissenschaftsauffassungen unter Lehrbuchautoren mehrheitlich Varianten des “kritischen Rationalismus” darstellen, der vor allem von Karl R. Popper und Hans Albert betrieben wurde. Vgl. Karl R. Popper, Logik der Forschung, Wien 1935, 4. Aufl., Tübingen 1971.

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  13. Hans Albert, Traktat über kritische Vernunft, Tübingen 1968. Ders., Plädoyer für kritschen Rationalismus, München 1971.

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  14. Dies gilt besonders für die sog. “materialistische Soziologie”, deren lehrbuchmäßige Methodendarstellung sich nur wenig von den Beschreibungen der Autoren mit anderen Wissenschaftsauffassungen unterscheidet. Vgl. Walter Friedrich, Werner Hennig, Der sozialwissenschaftliche Forschungsprozeß, Berlin (DDR) 1975.

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  15. Walter Friedrich (Hrsg.), Methoden der marxistisch-leninistischen Sozialforschung, Berlin (DDR) 1970.

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  16. Als Beispiel hierfür seien die Ausführungen von J. Friedrichs im Kapitel 5, “Methoden”, in den jeweiligen Unterpunkten “Voraussetzungen” sowie “Anwendung” genannt. Jürgen Friedrichs, Methoden empirischer Sozialforschung, Kapitel 5.

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  17. So beispielsweise Arbeiten zum Interview. Vgl. Paul Friedman, A second experiment on interviewer bias, in: Sociometry, Nr. 5, 1942.

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  18. Stephen A. Richardson, Barbara Snell Dohrenwand, David Klein, Die “Suggestivfrage”. Erwartungen und Unterstellungen in Interviews, in: Christel Hopf, Elmar Weingarten (Hrsg.), Qualitative Sozialforschung, Stuttgart 1979.

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  19. Vgl. Aaron V. Cicourel, Methode und Messung in der Soziologie, Frankfurt 1974.

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  20. Vgl. Theodor Harder, Werkzeug der Sozialforschung, Köln 1969.

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  21. Vgl. z.B. Ulrich v. Alemann, Erhard Forndran, Methodik der Politikwissenschaften. Eine Einführung in Arbeitstechnik und Forschungspraxis, Stuttgart 1974.

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  22. Gerhard Bahrenberg, Ernst Giese, Statistische Methoden und ihre Anwendung in der Geographie, Stuttgart 1975.

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  23. Günther Clauß und Heinz Ebner, Grundlagen der Statistik für Psychologen, Pädagogen und Soziologen, Berlin (DDR) 1971.

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  24. Vgl. Hartwig Berger, Untersuchungsmethode und soziale Wirklichkeit, Frankfurt 1974.

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  25. Vgl. R. Christie und Marie Jahoda (Hrsg.), Studies in the Scope and Method of “the authoritarian personality”, New York 1954.

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  26. Ein Beispiel: Die Faktorenanalyse wurde im Rahmen der Intelligenzforschung entwickelt. Vgl. Kurt Überla, Faktorenanalyse. Eine systematische Einführung in Theorie und Praxis für Psychologen, Mediziner, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Berlin/Heidelberg/New York 1971. Ihre vielfältige Anwendung im Pahmen der Sozialforschung wird aber inzwischen von vielen Experten kritisiert.

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  27. Vgl. Otto Schlosser, Einführung in die sozialwissenschaftliche Zusammenhangsanalyse, Reinbek 1976.

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  28. Der Begriff ‘Intention’ erscheint sinnvoll, da er zwar die implizite oder explizite Zweckgerichtetheit jeder Forschung betont, dabei aber nicht wie der oft von Marxisten benutzte Begriff “Parteilichkeit” eine bestimmte soziale oder politische Füllung behauptet. Vgl. Walter Friedrich, Methoden der marxistisch-leninistischen Sozialforschung.

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  29. Vgl. George Devereux, Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften, München 1976.

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  30. Vgl. dazu: Alfred Bohnen, Zur Kritik des modernen Empirismus. Beobachtungssprache, Beobachtungstatsachen und Theorien, in: Hans Albert (Hrsg.), Theorie und Realität. Ausgewählte Aufsätze zur Wissenschaftslehre der Sozialwissenschaften, 2. veränderte Auflage, Tübingen 1972.

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  31. Als Beispiel sei hier nur auf einen Titel verwiesen: Helmut Kromrey, Empirische Sozialforschung, Opladen 1983.

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  32. Vgl. Klaus Bitsch, Anmerkungen zu den Möglichkeiten und Grenzen von Modellbildung im sozialwissenschaftlichen Bereich, IIVG/dp 80–120, Internationales Institut für Vergleichende Gesellschaftsforschung, Berlin 1980.

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  33. Vgl. René König (Hrsg.), Das Interview, Formen, Techniken, Auswertung, Köln 1972.

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  34. So die Einsehätzung von Experten auf einem Symposium zum Stand industriesoziologischer Forschung in Bad Homburg 1977.

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  35. Man betrachte z.B. die Rolle der Demoskopie im Kontext von Wahlkampagnen und bei der (politischen) Auswertung von Wahlergebenissen, aber auch die Rolle von Sozialforschungsvorhaben als Argumentationshilfe in politischen Auseinandersetzungen generell. So hat u.a. die Studie “Arbeiter, Management, Mitbestimmung” von Theo Pirker et al. in den fünfziger Jahren eine wichtige Rolle in den Auseinandersetzungen zur Montan-Mitbestimmung gespielt. Vgl. Theo Pirker et al., Arbeiter, Management, Mitbestimmung. Eine industriesoziologische Untersuchung der Struktur, der Organisation und des Verhaltens der Arbeiterbelegschaften in Werken der deutschen Eisen- und Stahlindustrie, Stuttgart 1955.

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  36. Vgl. Paul K. Feyerabend, Wider den Methodenzwang, Frankfurt 1974.

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  37. Vgl. z.B. Helmut Schelsky, Die skeptische Generation. Eine Soziologie der deutschen Jugend, Düsseldorf 1957. Schelsky zeichnet hier ein Bild der deutschen Jugend, das entsprechend seiner in u.S. intentionalen Regeln entwickelt werden kann, das aber mit der Studentenrevolte und der damit einhergehenden breiten Politisierung in der Jugend in seinen intentionalen Grenzen demonstriert wurde.

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  38. Vgl. Hugh Mehan, Houston Wood, Fünf Merkmale der Realität, in: Elmar Weingarten, Fritz Sack, Ginn Schenkem (Hrsg.), Ethnomethodologie, Beiträge zu einer Soziologie des Alltagshandelns, Frankfurt 1976.

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Tiemann, F. (1987). Einleitung. In: Analyse und Intention. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88879-2_2

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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  • Online ISBN: 978-3-322-88879-2

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