Zusammenfassung
Politikwissenschaftler legen in der Regel wenig Wert darauf, die politischen Einstellungen von Individuen oder Gruppen verstehend nachzuvollziehen. Sofern die “patterns of orientation toward political objects” (Almond/Verba 1965, S. 13) überhaupt zum Gegenstand von Untersuchungen werden, fassen die meisten Forscher sie nicht als tatsächliche ‘Muster’ mit spezifischen inneren Zusammenhängen auf, sondern begnügen sich damit, entweder einzelne Meinungspartikel zu ermitteln1 oder bestimmte, von außen herangetragene Merkmale abzufragen. Diese Vorgehensweise birgt jedoch die Gefahr, an der Oberfläche zu verharren oder irreführende Ergebnisse zu produzieren, was vor allem dann wahrscheinlich ist, wenn die begrenzte Aussagekraft empirischer Untersuchungen übersehen und ihre Ergebnisse zu großzügig ausgelegt werden.
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Opp de Hipt, M. (1987). Einleitung. In: Denkbilder in der Politik. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88877-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88877-8_1
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