Zusammenfassung
Stellen wir uns nun folgende Frage: Wie müßte ein psychotherapeutisches Konzept aussehen, das organisch aus der bisher entwickelten Theorie der menschlichen Kommunikation und ihrer Störungen hervorgeht? Nun, es müßte wohl an den als universell hypostasierten pragmatischen Kalkül anknüpfen und zeigen, wie die den fünf “Axiomen” zugeordneten Kommunikationsstörungen durch geeignete therapeutische Techniken behoben werden können. Tatsächlich ist das jedoch keineswegs der Fall; Watzlawick et al. scheinen das überhaupt nicht als problematisch zu empfinden und verlieren wohl deshalb kein Wort darüber, warum sie in ihrer Diskussion der therapeutischen Technik nicht ein einziges Mal auf den zuvor breit entwickelten pragmatischen Kalkül eingehen. Es scheint, als hätten sie ein Allheilmittel gefunden, mit welchem sie jedwede Störung, die ihnen in der klinischen Praxis begegnet, beseitigen können. Das Zaubermittel sind “die Paradoxien der Psychotherapie”, weshalb das Technik-Kapitel der Verfasser auch diese Überschrift trägt (Watzlawick et al., 1974, S. 213 – 238).
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Meister, K.J. (1987). Zur therapeutischen Technik der Kommunikationstheorie. In: System ohne Psyche. Beiträge zur psychologischen Forschung, vol 11. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88874-7_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11842-0
Online ISBN: 978-3-322-88874-7
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