Zusammenfassung
Linguistische Argumente spielen in der heutigen philosophischen Diskussion eine sehr wichtige Rolle. Man glaubt, daß sie altehrwürdige philosophische Thesen widerlegen und Blitzlösungen für philosophische Probleme liefern könnten. Sollte sich das als richtig herausstellen, so hätten wir damit ein sehr wirksames Ausscheidungswerkzeug in der Hand, das schon anwendbar wäre, ehe eine Theorie so weit entwickelt ist, daß sie empirisch geprüft werden kann. Doch ein solches Werkzeug wäre ein zweischneidiges Schwert. Indem es die philosophische Spekulation beschneidet, könnte es auch die wissenschaftliche Forschung einengen. Es könnte sogar den wissenschaftlichen Fortschritt zum Stillstand bringen. Diese Vermutung hat mich veranlaßt, die Sache etwas genauer zu untersuchen.
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© 1978 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Feyerabend, P.K. (1978). Die Wissenschaft und das Alltagsdenken. In: Der wissenschaftstheoretische Realismus und die Autorität der Wissenschaften. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie, vol 13. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88829-7_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88829-7_11
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-08411-0
Online ISBN: 978-3-322-88829-7
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