Zusammenfassung
Die Reise-Allegorie bietet wie selbstverständlich auch der Vorstellung Raum, Forschung ziehe Nutzen nach sich — bildhaft: Schätze von fernen Gestaden. Bacon selbst hat diesen Aspekt besonders herausgestellt und paradiesische Zustände prophezeit. Nun gehört zu den überlieferten Weisheiten auch, daß der eigentliche Wert des Reisens nicht im Ankommen, sondern in der Bewegung selbst liegt, die uns tüchtiger macht, als wir es zuvor waren. Entsprechend bedeutet das Plus ultra in der wissenschaftshistorischen Moral dieser Betrachtungsweise nicht, über einen größeren Thesaurus von Forschungserträgen zu verfügen, sondern in einen Optimierungsprozeß einzutreten, in dem gewissermaßen der Weg das Ziel ist. „Descartes belächelte die Ionier, wir lächeln über Descartes; ohne Zweifel werden unsere Söhne über uns lächeln. Aber können wir nicht gleich bis ans Endziel? Ist das nicht das Mittel, um diesen Spöttereien, die wir voraussehen, zu entgehen? [...] Nein, das ist nicht möglich; das hieße den wahren Charakter der Wissenschaft völlig verkennen“, heißt es bei Henri Poincaré.258
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Literatur
Wissenschaft und Hypothese, Berlin 1904 (frz. 1902), S. 4.
Eine einschlägige Systematik bietet Gatzemeier (s. Anm. 128; vgl. ebenda Krafft u. Mc Mullin); anregenden, aber im weiteren nurmehr en passant berücksichtigten, Gedankenstoff bilden Zweckhierarchien,die recht verblüffende Gestalt annehmen können. So gestatteten im Altertum die pergamenischen Dynasten den an ihrem Hof tätigen Wissenschaftlern alle Freiheiten der Themenwahl und Arbeitsform, um die Illusion von Bürgerfreiheit zu schaffen und ihr falsches Diadochentum unerheblich erscheinen zu lassen. Vgl. Tarn, W., u. Griffith, G. T., Die Kultur der hellenistischen Welt, 3. Aufl. Darmstadt 1966, S. 193ff.
S. dazu Mittelstraß, J., Die Rettung der Phänomene, Berlin 1962.
Vgl. M. Cantors u.a. - auf schlechten Bildvorlagen beruhende - Deutungen korrigierend Bodenheimer, W., „Ein Holzschnitt als Ausdruck der,Zeitenwende - Zur Entwicklung der modernen Mathematik“, Börsenbl. f d. d. Buchhandel 8/1994, A 1 - A 12.
Hauptthema von Laudan, L., Progress and its Problems, Berkeley 1977.
Mach, E., Die Mechanik in ihrer Entwicklung, 9. Aufl. Leipzig 1933, ND Darmstadt 1988, S. 226.
Eine Ausnahme ist Laudan, L., „Progress or Rationality? The Prospects for Normative Naturalism“, American Phil. Quarterly 24/1987, S. 19–31.
S. zuletzt Dilworth, C., „Empiricism versus Realism - The Debate During the Past 150 Years“, Stud. Hist. Phil. Sci. 21/1990, S. 431–62.
Le système du monde - Histoire des doctrines cosmologiques de Platon à Copernic, 10 Bde. Paris 1913 ff. u. 1954 ff.; eine straffe Darstellung der Voraussetzungen von Beobachtungen bzw. Experimenten enthält Ziel und Struktur der physikalischen Theorien, (frz. 1906), ND hg. v. L. Schäfer, Hamburg 1978; vgl. dazu Schäfer, L., Erfahrung und Konvention - Zum Theoriebegriff der empirischen Wissenschaften, Stuttgart - Bad Cannstatt 1974, S. 134 ff.
The Nature of Physical Theory, Princeton 1936, S. 10.
Popper, K.R., „Truth, Rationality, and the Growth of Scientific Knowledge“, in: ders., Conjectures and Refutations, 4. Aufl. London 1974, S. 215–50, S. 241
S. Bavink, B., Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften, Zürich 1948, S. 264 ff.; aus der neueren Literatur s. Niiniluoto, I., „Scientific Progress“, Synthese 45/1980, S. 427–62, S. 448 ff.; Vollmer, G., „Wider den Instrumentalismus”, in: Wege der Vernunft, hg. v. A. Bohnen u. A. Musgrave, Tübingen 1991, S. 130–48, bes. S. 134 ff.(auch in: ders., Wissenschaftstheorie); systematische Auseinandersetzung mit dieser Gedankenfigur bei Carrier, M., „What is Wrong with the Miracle Argument?“, Stud. Hist. Phil. Sci. 22/1991, S. 23–36; s. auch die Verteidigung eine Realismus in bezug auf Ähnlichkeitsklassen in ders., „What is Right with the Miracle Argument: Establishing a Taxonomy of Natural Kinds”, Stud. Hist. Phil. Sci. 24/1993, S. 391–409.
Vgl. Machs Brief an J. Popper-Lynkeus v. 5.8. 1878, abgedr. in: Ernst Mach als Außenseiter, hg. v. J. Blackmore u. K. Hentschel, Wien 1985, S. 2–6.
Vgl. Fine, A., „The Natural Ontological Attitude“, in: Essays on Scientific Realism, hg. v. J. Leplin; Berkeley 1984, S. 83–107; s. a. ders. mit breiterer Stoßrichtung: „Unnatural Attitudes: Realist and Instrumentalist Attachments to Science”, Mind 95/1987, S. 149–79.
Vgl. die Strategie von Janich, P., „Die methodische Konstruktion der Wirklichkeit durch die Wissenschaften“, Kongreßvortrag Berlin 1993, im Erscheinen.
Gegen die Zirkularitätsthese etwa Boyd, R. N., „On the Current Status of the Issue of Scientific Realism“, Erkenntnis 19/1983, S. 45–90, S. 72 ff.
Vgl. die Abgrenzung bei Laudan, L., „Explaining the Success of Science: Beyond Epistemic Realism and Relativism“, in: Science and Reality, hg. v. J.T. Cushing u.a., Notre Dame 1984. Laudans Erfolgsbegriff ist allerdings sehr eng und bezieht sich im wesentlichen lediglich auf geglückte Prognosen einzelner Ereignisse bzw. Sachverhalte. Wie Carrier, „Miracle”, gezeigt hat, ergeben sich in bezug auf andere,Wunder’ Schwierigkeiten.
Voltaire, Oeuvres, Bd. 22, S. 127, übers. in der Dokumentation v. Borzeszkowski, H. H. v., u. Wahsner, R., Newton und Voltaire, Berlin 1980, S. 185
Issac Newton und seine Physikalischen Principien, Leipzig 1895, (ND Darmstadt 1987), S. 508.
Zu dieser Debatte s. bes. Hesse, M. B., Forces and Fields, New York 1962.
Eine knappe Charakterisierung des Voltaire-Zitats als Äußerung des erweiterten Forscherkreises findet sich bei Mittelstraß, J., Neuzeit und Aufklärung - Studien zur Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft und Philosophie,Berlin 1970, S. 339ff.; inwieweit Voltaires missionarischer Schwung auf gründlichen Mißverständnissen (etwa der Identifikation des Gravitationsgesetzes mit dem Kraftbegriff) fußt, bleibt im weiteren unberücksichtigt. Vgl. dazu außer Borzeszkowski u. Wahsner, Newton, auch Wahsner, R., „Ich bin der Apostel und Märtyrer der Engländer gewesen“: Die Repräsentation Newtons durch Voltaire”, Naturauffassungen in Philosophie, Wissenschaft, Technik, Bd. 2, hg. v. L. Schäfer u. E. Ströker, Freiburg 1994, S. 243–71.
Duhem, Ziel, Kap. IV.
Hull, D. L., „A Matter of Individuality?“, Phil. Sci. 45/1978, S. 335–60.
Mach, E., Erkenntnis und Irrtum, ND Darmstadt 1968, S. 178.
S. die Umdeutung menschlicher Schwächen bis hin zu Betrügereien bei Hull, D. L., Science as a Process - An Evolutionary Account of the Social and Conceptual Development of Science, Chicago 1988.
Mach, Erkenntnis, S. 178 ff.
Vgl. Mechanik, 149f.
Vgl. die Ablehnung von Duhems Typologie nationaler Forschergruppen. Mach, Erkenntnis, S. 178, Anm. 1.
Böhme, G., Daele, W. van den, Krohn, W., Experimentelle Philosophie Ursprünge autonomer Wissenschaftsentwicklung, Frankfurt 1977, bes. S. 145 ff.
S. dazu Engelhardt, D. v., „Der Begriff der Bildung und Kultur bei E. Du Bois-Reymond“, in: Naturwissen und Erkenntnis im 19. Jahrhundert - Emil Du Bois-Reymond, Hildesheim 1981, S. 173–86.
Entretiens sur la pluralité des mondes (1686) - Digression sur les anciens et le modernes (1688), hg.v. R. Shakleton, Oxford 1955, S. 163.
Titel der von Gottsched besorgten Eindeutschung der Entretiens, 5. Aufl. Leipzig 1760.
Böhme u.a., Philosophie, S. 254 ff.
Umfassende Information zum Thema enthalten die im Auftrag der Georg-Agricola Gesellschaft entstandenen Bände Technik und Philosophie, hg. v. F. Rapp, Düsseldorf 1990 und Technik und Wissenschaft, hg. v. A. Hermann, Düsseldorf 1992; darin etwa die Beiträge von Hermann, Huning und Rapp.
Die Begründung für die antike Trennung liegt in der aristotelischen Differenzierung (Mech. Probl. 847a10–20) zwischen natürlichen und nicht-natürlichen Vorgängen (wie z.B. dem, daß Wasser mittels eines Schöpfwerks nach oben bewegt wird). Krafft, F., Dynamische und statische Betrachtungsweise in der antiken Mechanik, Wiesbaden 1970, S. 157 u. 166, interpretiert die Mechanik gemäß der homerischen Tradition des Wortes als Überlistung. Schneider, H., Das griechische Technikverständnis, Darmstadt 1989, S. 256ff., deutet,napà 4úviv’ nicht als Regelwidrigkeit, sondern im Sinne eines nicht ohne menschliches Einwirken zustandekommenden Prozesses.
Hinweis v. Weingart, P., „Das Verhältnis von Wissenschaft und Technik im Wandel ihrer Institutionen“, in: Wissenssoziologie, hg. N. Stehr u. R. König, Opladen 1975, S. 392–418, bes. S. 403.
Vgl. Kearns, E. G., Ideas in Seventeenth-century France, Manchester 1979, S. 173.
Hg. v. A. Koyré u. a, Bd. 1, Cambridge 1972, S. 17.
S. den Brief an Henry Oldenburg v. 26.4.1676, zit. in: Segrè, E., Von den fallenden Körpern zu den elektromagnetischen Wellen, München 1986, S. 119f.
Vgl. dazu die Beiträge von Westfall, Casini u. Boas Hall in: Reason, Experiment and Mysticism in the Scientific Revolution, hg. v. M.L. Righini Bonelli u. W.R. Shea, London 1975.
Vgl. aus der neueren Literatur R. Lenoble, Histoire de Vidée de nature, Paris 1969, S. 309 ff.; Mittelstraß, J., „Das Wirken der Natur - Materialien zur Geschichte des Naturbegriffs“, in: Naturverständnis und Naturbeschreibung, hg. v. F. Rapp, München 1981, S. 36–69.
S. etwa die Beiträge in: Science,Technology and the Military, hg. v. E. Mendelsohn u.a., 2 Bde. Dordrecht 1988. Nicht berücksichtigt wird in der Folge der Umstand, daß die technischen Erträge hinsichtlich ihrer Konsequenzen in ähnlichem Umfang Prognoseprobleme aufwerfen, wie sie sich hinsichtlich der technischen Verwertung von Wissenschaft stellen. S. dazu die zahlreichen Projekte der Technikfolgenabschätzung. An einem prominenten Beispiel dokumentiert in Technikbeurteilung in der Raumfahrt, hg. v. A. Grunwald u. H. Sax, Berlin 1994.
Leibniz, G. W., Beilage zu einem Brief an Jablonski v. 26.3. 1700 (zit. in: Harnack, A., Geschichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, einbdge Ausgabe, Berlin 1901, S. 64).
S. Knobloch, E., „Die Akademie der Wissenschaften zu Berlin“, Philosophie und Wissenschaft in Preußen,hg. v. F. Rapp u. H.W. Schutt, Berlin 1982, S. 115–43, S. 120ff. Leibniz’ persönliche Bemühungen und technische Verdienste sind nichtsdestoweniger beachtlich. Zur Bergbautechnik und zur Rechenmaschine s. die Überblicke bei Hecht, H., Gottfried Wilhelm Leibniz - Mathematik und Naturwissenschaften im Paradigma der Metaphysik, Stuttgart 1992, S. 128ff.
Abbildungen von frühen Kompensationspendeln etwa im Artikel „Uhr“ Tafel II, Meyers Konversationslexikon, Bd. 19, 1907, s.v.
Eine Differenzierung, integriert in eine instrumentalistische Auffassung, schlägt Mittelstraß, J., Leonardo-Welt. Über Wissenschaft, Forschung und Verantwortung, Frankfurt/M. 1992, S. 47ff. u. 86ff. vor.
Progress, S. 196ff. (leicht einschränkend s. ebenda S. 222) und die stärkere Abschwächung in ders., „Kuhn’s Critique of Methodology“, in: Change and Progress in Modern Science, hg. v. J.C. Pitt, Dordrecht 1985, S. 283–99): die bisherigen Untersuchungen personaler Einflüsse hätten nicht widerlegt, daß inter-subjektive Aspekte häufig ausreichten, die Bevorzugung von Theorien zu erklären. (S. 298f.).
Vgl. Laudan, L., „Progress or Rationality? The Prospects of Normative Rationality“, American Phil. Quarterly 24/1987, S. 19–31.
S. als Ausgangsdarstellung „Prolegomena zu einer konstruktiven Theorie der Wissenschaftsgeschichte“, in: ders., Die Möglichkeit von Wissenschaft, Frankfurt 1974, S. 106–44.
Vgl. auch die etwas anders formulierte Unterscheidung bei Thiel, Chr., „Neue Überlegungen zur Geschichtsschreibung einzelwissenschaftlicher Disziplinen” in: Entwicklungen der methodischen Philosophie, hg. P. Janich, Frankfurt 1992, S. 125-S. 147, S. 129 f.
Vgl. zum folgenden Mittelstraß, J., „Rationale Rekonstruktion der Wissenschaftsgeschichte“. in: Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung, hg. v. P. Janich, München 1981, S. 89–111, bes. S. 106 ff. u. ders., Neuzeit, S. 294 ff.
Vgl. dazu die mit dem Versuch, die „müßigen“,,metaphysischen’ Begriffe überflüssig und damit den widrigen Aufbau von Newtons Mechanik rückgängig zu machen, verbundene Kritik in Ernst Machs Mechanik, S. 216ff.
S. unten Anm. 44.
Später hg. v. C. de Thury, Paris 1810.
Vgl. dazu das Projekt der Protophysik. Bibl. dazu in Philos. Nat. 21,1/1985
Gegen die Anerkennung einer,Normativität des Faktischen’ seitens anders ausgerichteter Philosophien der Wissenschaftsgeschichte s. u.a. Mittelstraß, J., „Philosophische Grundlagen der Wissenschaften - Über wissenschaftstheoretischen Historismus, Konstruktivismus und Mythen des wissenschaftlichen Geistes“, in: Wozu Wissenschaftsphilosophie? Positionen und Fragen zur gegenwärtigen Wissenschaftsphilosophie, hg. v. P. Hoyningen-Huene u. G. Hirsch, Berlin 1988, S. 179–212.
Es ist zunächst in einer Reihe von Einzelstudien der Mitglieder eines Arbeitskreises vorgestellt worden. Zum Folgenden vgl. Böhme, G., Krohn, W. u.a., Die gesellschaftliche Orientierung des wissenschaftlichen Fortschritts, Frankfurt 1977.
Vgl. Zweckbronner, G., „Physikalische Prinzipien und praktischer Maschinenbau im industriellen Zeitalter“, Ber. Wiss.gesch. 16/1993, S. 195–201, S. 200
Dazu bes. Böhme, G., „Wie kann es eine abgeschlossene Theorie geben?“, Zs. allg. Wiss.theorie 10/1979, S. 343–351. Böhmes Exemplifizierung mittels der Hydrodynamik ist von Zandvoort, H., „A Note an Closed Theories”, Stud. Hist. Phil. Sci. 13/1982, S. 81–86, mit dem Argument bestritten worden, abgeschlossen seien allenfalls die in der Hydrodynamik vorausgesetzten Teile der klassischen Mechanik, von denen sich die Hydrodynamik als Menge empirischer Konsequenzen ableiten ließe. In gewissem Sinne sind auch einige ältere Klassiker der Wissenschaftsphilosophie als Anhänger des closed systems view anzusehen, etwa Whewell, für den sich wissenschaftliche Leitideen am Ende in einem inkorrigiblen Zustand erschöpfen - was freilich nicht besagt, es gebe eine Möglichkeit, diese Situation zweifelsfrei festzustellen (Hinweis von Gerd Buchdahl).
Der Begriff der,abgeschlossenen Theorie’ in der modernen Naturwissenschaft“, in: ders., Schritte über Grenzen, München 1971, S. 87–97; dazu s. Scheibe, E., „Die Kopenhagener Schule”, in: Klassiker der Naturphilosophie, hg. v. G. Böhme, München 1989, S. 374–92, S. 384ff.; Düsberg, K. J., „Bemerkung zum Begriff der,abgeschlossenen’ Theorie“, Zs. allg. Wiss.theorie 10/1979, S. 358–62; eine interessante Frage ist die, ob die Idee der abgeschlossenen Theorie nicht eine zentrale andere Vorstrellung Heisenbergs verletzt. Vgl. Weinert, F., „The Correspondence Principle and the Closure of Theories”, Erkenntnis 40/1994, S. 303–23.
Ernst Mach, der genau in dieser Richtung argumentiert, hat allerdings den instrumentellen Charakter von Rahmen wieder leicht abgeschwächt und sie als anthropologische Konstanten betrachtet, sie einem ihm dunkel erscheinenden menschlichen Instinkt zugeschrieben. Vgl. Mechanik, S. 480ff.
Philosophy of Science, Englewood Cliffs 1957, S. 352 ff.
Vgl. Goodman, N., „Art and Inquiry“, in: ders., Problems and Projects, Indianapolis 1972, 117f.
S. Kants Argumentation gegen die,schöne Wissenschaft’, KdU § 44.
Discours sur le style, Paris 1753, dazu s. Lepenies, W., „Der Wissenschaftler als Autor - Buffons prekärer Nachruhm“, in: ders. Das Ende der Naturgeschichte, München 1976, S. 131168.
Vgl. Fricke, H., Die Sprache der Literaturwissenschaft, München 1977.
Zit. Hermann, A., Lexikon Geschichte der Physik, Köln 1972, S. 343.
Dirac, P. A. M., „The Evolution of the Physicist’s Picture of Nature“, Sci. American 1963, H. 5, S. 47
Gabriel, G., „Erkenntnis in Wissenschaft, Philosophie und Dichtung“, in: Glanz und Elend der zwei Kulturen, hg. v. H. Bachmeier u. E.P. Fischer, Konstanz 1991, S. 75–90, S. 85.
Vgl. Frank, Philosophy, S. 352
Mc Mullin, E., „The Fertility of Theory and the Unit for Appraisal in Science“, in: Boston Stud. Phil Sci. Bd. 99, S. 395–432, S. 398ff.
S. dazu Buchdahl, G., „History of Science“, S. 218 et passim.
Vgl. Regulae, 6, 12, 13, 14, dazu s. G. Buchdahl, Metaphysics, S. 84ff.; die ontologische Fassung des Ökonomiegrundsatzes ist aristotelisch (vgl. Charlesworth, M. J., „Aristotle’s Razor“, Phil. Studies 6/1956, S. 105–112; die für den Instrumentalismus interessantere methodologische Variante („entia non sunt multplicanda praeter necessitatem”) wird sachlich nicht unbegründet mit Wilhelm von Ockham in Verbindung gebracht, ist aber erst im 17. Jahrhundert durch Libertus Fromondus in der heute bekannten Form angegeben worden. Vgl. Hübener, W., „Occam`s Razor not Mysterious“, Arch. Begriffsgeschichte 27/1983, S. 73–92.
S. Regulae 13.
zit. Buchdahl, Metaphysics, S. 386; später ist von Maupertuis die Frage aufgeworfen worden, ob nicht die Kraft eines Stoßes genauso unplausibel sei wie das vermeintliche „monstre métaphysique“ Gravitation. Discours sur le différentes Figures des Astres (1732), zit. Pulte, Prinzip,S. 39.
Reproduktion u.a. in Brown, H., The Wisdom of Science, Cambridge 1986, S. 51 und in Sexl, R., u.a., Das mechanische Universum, Frankfurt/M. 1980, S. 98.
Vgl. Buchdahl, G., „Explanation and Gravity“, in: Changing Perspectives in the History of Science, hg. v. M. Teich u. R. Young, Dordrecht 1973, S. 167–203, S. 184. Vgl. zum Thema auch ders., „Gravity and Intelligibility: Newton to Kant”, in: The Methodological Heritage of Newton, hg. v. R.E. Butts u. J.W. Davis, Toronto 1970, S. 74–102. Die Verschiebbarkeit des physikalischen Plausibilitätskriteriums verschränkt sich im Falle des Descartes/Newton-Gegensatzes mit der abweichenden Beurteilung des Nutzens einschlägiger mathematischer Entwicklungen. Die von ihm selbst wesentlich mitgetragene Analytische Geometrie galt Descartes als physikalisch irrelevant. Vgl. Mahoney, M. S., „Infinitesimals and Transcendent Relations: The Mathematics of Motion in the Late Seventeenth Century“, in: Reappraisals of the Scientific Revolution, hg. v. D. C. Lindberg u. R. S. Westman, Ca’ibridge 1990, S. 461–91.
Brief an Mersenne v. 22.6.1637 (AT, I, S. 392). S. dazu Ariew, R., „Descartes as Critic of Galileo’s Scientific Methodology“, Synthese 67/1986, S. 77–90.
S. McMullin, „Fertility“, S. 402, ders., „What Do Physical Models Tell Us”, in: Logic, Methodology, and Philosophy of Science, hg. v. B. van Rootselaar u. W. Staal, Bd. III, Amsterdam 1968, S. 385–96.
Vgl. Laudan, Progress, S. 66.
Vgl. auf dieser Linie die - allerdings gegen Kuhn gerichtete - Kritik v. Mittelstraß, „Grundlagen“, bes. S. 192 ff.
Eine Auflistung des positiv,Gewußten` gibt Hermann, A., Frühgeschichte der Quantentheorie, Mosbach 1969, S. 167. D. Shapere, D., „Scientific Theories and Their Domains“, in: ders., Reason and the Search for Knowledge, Dordrecht 1984, S. 273–319, S. 305, spricht - auch für Newtons Umgang mit dem Gravitationsproblem passend - von „Black-Box-Unvollständigkeit”.
Vgl. zum folgenden die von Goodman, N., „Simplicity“, Problems, S. 275–321, angeführten und aus grundsätzlichen Erwägungen verworfenen Intuitionen. Seine eigenen Präzisierungen zielen nicht mehr auf manifeste Theorien oder Begriffe.
Vgl. als Zusammenfassung zum Thema Rohrlich, F., From Paradox to Reality - Our Basic Concepts of the Physical World, Cambridge 1987, S. 37 ff.
Kausalität im täglichen Leben und die der neueren Naturwissenschaft“ (engl. 1932), in: Erkenntnisprobleme der Naturwissenschaften, hg. v. L. Krüger, Köln 1970, S. 135–55, S. 149.
Copernikus, N., Erster Entwurf seines Weltsystems, übers. u. hg. v. F. Rossmann, 1948, ND Darmstadt 1986, S. 10. Die von Copernicus vertretenen Einfachheitsvorstellungen sind in Wirklichkeit so ausgerichtet, daß es hier beileibe nicht nur um Überlegungen der geringsten Zahl geht. Sie sind z.T. theologisch inspiriert (Unbeweglichkeit sei,göttlicher` als Wandel). Erwähnung verdient auch, daß eine,einfache Bewegung’ für ihn - wie für Ptolemaios und die überlieferte Physik - die Kreisbewegung und nicht die geradlinige, gleichförmige Bewegung war. Kurzgefaßt dazu s. J. Teichmann, Wandel des Weltbildes, Darmstadt 1983, S. 21, 69 ff.
Ptolemaios` Überlegungen (vgl. Handbuch der Astronomie, übers. v. K. Manitius, neuhg. v. O. Neugebauer, 2 Bde. Leipzig 1963, Bd. 1, S. 16 ff.) sind sehr differenziert, insofern er einen spezifischen Einfachheitsbegriff konzipiert, der mit der Unterstellung ungestörter Bewegung zusammenhängt. Vgl. Mittelstraß, Rettung,S. 205.
Rekonstruktionszeichnungen bei Teichmann, Wandel, S. 62; Einspruch zugunsten des Copernicus haben jüngst Nowak, G., u. Thagard, P., „Copernicus, Ptolemy, and Explanatory Coherence“, erscheint in Minnesota Stud. Phil. Sci. Bd. 15, mit einer neuen Zählung der Hypothesen angemeldet.
Dijksterhuis, E. J., Die Mechanisierung des Weltbildes, Berlin 1956, S. 321ff.
Eine leicht zugängliche Stellenübersicht findet sich bei Popper, K. R., „A Note on Berkeley as Precursor of Mach and Einstein“ (1953), in: ders., Conjectures and Refutations, London 4. Aufl. 1972, S. 166–74; einschränkend zum Instrumentalismus Berkeleys s. Buchdahl, Metaphysics, S. 285ff.
Nützlich ist die - in ihrer Haupttendenz, nämlich der Herleitung des Instrumentalismus von Kant, äußerst umstrittene - Philosophie des Als Ob, 5. Aufl. Leipzig 1920, heute vor allem noch aufgrund der Vielzahl von Belegstellen und Nachweisen verwandter Auffassungen.
S. u.a. Quine, W. V. O., Ontological Relativity and Other Essays, New York 1969, S. 82; das Vertrauen auf eine antiquierte Reiz-Reaktions-Psychologie, von der er ohne Prüfung annimmt, sie stelle ein in die Gesamtheit unserer wissenschaftlichen Einsichten eingepaßtes Wissen zu Verfügung, hat den Rang einer hier nicht weiter kommentierten Merkwürdigkeit. Zur Kritik s. Shapere, D., „Method in the Philosophy of Science and Epistemology“, in: The Process of Science, hg. v. N. J. Nersessian, Dordrecht 1987, S, 1–39, S. 24ff.
Vgl. dazu die Beiträge von Black, Boyd und Kuhn in: Metaphor and Thought, hg. v. A. Ortony, Cambridge 1979.
Vgl. Hempel, C. G., „The Theoretician’s Dilemma - A Study in the Logic of Theory Construction“, in: ders., Aspects of Scientific Explanation and Other Essays in the Philosophy of Science, New York 1965, S. 173–226; Cornman, J., Perception, Common Sense, and Science, Yale 1975.
Hauptstelle ist der 2. Tag des Dialogs über die beiden Weltsysteme (übers. v. E. Strauß, ND Darmstadt 1982), und der Ansatz wird besonders klar in der Auseinandersetzung zwischen Salviati und Simplicio über die Frage, ob die abstrakten und vollkommenen Kugeln der geometrischen Beweisführungen Salviatis für die konkreten und unvollkommenen der Versuchsrealität genommen werden können. Auf diese Verfahrensweise beziehen sich einflußreiche Kritiker wie etwa E. Husserl, Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie (1935), Kap. 9. Als Themenüberblick s. E. McMullin, „Galilean Idealization“, Stud. Hist. Phil. Sci. 16/1985, S. 247–73; allerdings ist die Annahme unzutreffend, die vor-galileische Forschung sei ohne Idealisierungen ausgekommen. Auch z.B. Aristoteles idealisiert im,galileischen’ Sinne, indem er Licht von Punktquellen ausgehen läßt (Meteor. III,3 373a6ff.). Wenn man so will, lassen sich sowohl die platonische als auch die aristotelische Naturbetrachtung mit ihrer Mißachtung des Akzidentellen in einer Haupttendenz als idealisierend ansehen.
S. Adams E. W., u. Adams, W. Y., „Purpose and Scientific Concept Formation“, Brit. J. Phil. Sci. 38/1987, S. 419–440.
Vgl. die Kennzeichnung von Spielarten des Instrumentalismus als Realismus, eingeschränkt auf die Erfassung von Phänomenen bei Suppe, Conception, S. 101f.
In der Glasgow-Edition der Essays on Philosophical Subjects, hg. v. W. P. D. Wightman u.a., Oxford 1980, ausgeführt bei Raphael, D. D., Adam Smith, Frankfurt 1991, S. 123ff.
Vgl. z.B. den fiktiven Dialog zwischen einem imaginären Campbellianer und einem ebensolchen Duhemisten bei Hesse, M. B., Models and Analogies in Science, Notre Dame 1966, S. 7ff.
Duhem, Ziel, S. 21. Bündig dazu Schäfer, L., „Der Konventionalismus des beginnenden 20. Jahrhunderts“, in:Pragmatik - Handbuch pragmatischen Denkens, Bd. II, hg. v. H. Stachowiak, Hamburg 1987, S. 59–82; die neuere historische Erschließung belegt, daß die Anfänge des Konventionalismus allgemein noch unzureichend erhellt sind. S. etwa die Hinweise von Pulte, H., „C. G. J. Jacobis Vermächtnis einer,konventionalen’ analytischen Mechanik”, erscheint in Annals of Science 51 /1994.
Vgl. dazu vor allem auch Braithwaite, R. B., „Models in the Empirical Sciences“, in: Logic, Methodology, and the Philosophy of Science,hg. v. E. Nagel u.a., Stanford 1962, S. 224–31, u. ders., „The Nature of Theoretical Concepts and the Role of Models in an Advanced Science”, Revue Int. Philos. 8/1954, S. 34–40.
Duhem, Ziel, S. 185.
Duhem, Ziel, S. 173.
S. Duhem, Ziel, bes. Kap. 8 (zur Theoriehaltigkeit des Experiments).
Vgl. die Schilderung eines Beteiligten in Born, M., Physik im Wandel meiner Zeit, Braunschweig 1983, S. 177ff.
Vgl. außer Duhem and Braithwaite etwa Paul Dirac: „The main object of physical science is not the provision of pictures […]whether a picture exists or not is a matter of secondary importance. In the case of atomic phenomena no picture can be expected to exist in the usual sense of the word,picture’, by which is meant a model functioning essentially on classical lines.“ The Principles of Quantum Mechanics, 4. Aufl. Oxford 1958, S. 10.
Zu der in dieser Formulierung steckenden sog. semantischen Theorieauffassung s. die oben (I.7.) angegebene Literatur.
Vgl. die entschiedenen Formulierungen von Cartwright, N., How the Laws of Physics Lie, Oxford 1983, passim.; differenzierend s. u. (2.7).
Models, 10 ff. u. 60 ff.
Vgl. die Diskussion der Herrschertitel in Schramm, P. E., Kaiser, Rom und Renovatio 3. Aufl. Darmstadt 1962, passim.
Voraussicht und Verstehen (engl. 1961), Frankfurt 1968, S. 56.
Human Understanding, Bd. 1, Oxford 1972.
Dazu s. Mittelstraß, Rettung, bes. S. 140 ff. u. im Falle Ptolemaios` korrigierend Lloyd, G.E.R., Methods and Problems in Greek Science, Cambridge 1991, Kap. 11. Zur Spannung zwischen philologischem Beleg und philosophischer,Nutzung’ vgl. Charpa „Verhältnis“.
Im Groben ähnlich: Mittelstraß, J., „Metaphysik der Natur in der Methodologie der Naturwissenschaften. Zur Rolle phänomenaler (Aristotelischer) und instrumentaler (Galileischer) Erfahrungsbegriffe in der Physik“, in: Natur und Geschichte - X. Dt. Kongreß f. Philosophie, Hamburg 1973, S. 63–87; Fraasen, B. van, The Scientific Image, Oxford 1980, bezeichnet 1)3) als Phänomene und schließt 4) nicht ein; Ian Hackings (Representing and Intervening, Cambridge 1983) Phänomenbegriff paßt am besten auf Typ 3).
Schleiden, M. J., „Grundzüge der wissenschaftlichen Botanik - Methodologische Einleitung“, Schriften, S. 45–196, S. 120.
Die Komplexität der alltäglichen Erfahrung ist zwar vielfach betont und mit der Eigenart wissenschaftlichen Arbeit konfrontiert (etwa in den berühmten Galilei-Passagen von Husserls Krisis der europäischen Wissenschaft (1936), für sich genommen aber kaum genauer untersucht worden. Ein bedeutender Versuch ist die Naive Physik von Lipmann, O., u. Bogen, H., Leipzig 1923, zu der es einige neuere Folgearbeiten gibt. S. den Überblick v. Smith, B.. „Naive Physics“, in: Handbook of Metaphysics and Ontology, Bd. 2, hg. v. H. Burkhardt u. B. Smith, München 1991, S. 585f.
Übers. von. W. Marg, Zürich 1970, V. 619–23, 663–65
S. in diesem Sinne Grover Maxwells - auf die Abwehr des Instrumentalismus zielende - Geringschätzung der technisch-konstruktiven Momente teleskopischen und mikroskopischen Sehens („The Ontological Status of Theoretical Entities“, Minnesota Stud. Hist. Phil. Sci, Bd. 3, Minneapolis 1962, S. 3–27). In der Tat gibt es einige gute Beispiele etwa dafür, daß technische Apparaturen von Körperorganen bzw. -funktionen abgeleitet sind (vgl. die Ausführung über Wärme-empfinden/Thermometer, Puls/Pendel u. Auge/Camera Obscura bei Kutschmann, W., „Scientific Instruments and the Senses: Towards an Anthropological Historiography of the Natural Sciences”, Int. Stud. Phil. Sci. 1/1986, S. 106–23). Aber daraus folgt nichts hinsichtlich der,Reinheit’ der Phänomene. Im Gegenteil: Der Empirist müßte seine Fortschrittsvorstellung eher darauf gründen, daß z.B. ein mit diversen Kunstgriffen und unter Zugrundelegung kalorischer Gesetze geschaffenes Thermometer Wärmephänomene korrekt mißt, wohingegen die menschliche Wärmempfindung bekanntlich leicht trügt.
Vgl. die Verteidigung mikroskopischer Wahrheit bei Hacking, Representing, S. 200ff.und die popperianische Deutung von Schleidens Arbeit bei Cremer, Th., Von der Zellenlehre zur Chromosomentheorie - Naturwissenschaftliche Erkenntnis und Theoriewechsel in der frühen Zell-und Vererbungsforschung, Berlin 1985, S. 54 ff.
Grundzüge, S. 147
So hat Leibniz, geleitet von der Vermutung, Vulkane seien mächtige Öfen und Destillierhelme, in der Protogäa von 1706 (hg. v. W. v. Engelhardt, Stuttgart 1949, S. 40) dazu aufgerufen, die in natürlichen Lagerstätten aufgefunden Erze und Mineralien planmäßig mit denen zu vergleichen, die der Mensch herzustellen vermag.
Vgl. H. Tetens’ Vorschlag, zwischen der Anfangs-, Steuerungs-und Zielapparatur zu unterscheiden (Vgl. „Ist die Quantenphysik vollständig?“, Zs f allg. Wiss.theorie 17/1986, S. 96–118 u. umfassender ders., Experimentelle Erfahrung, Hamburg 1987).
Eine selbst fast schon klassische einführende Darstellung ist die von Mittelstaedt, P., Philosophische Probleme der modernen Physik 5. Aufl. Mannheim 1976, S. 99ff.
Dem entsprächen die spezifische Konzeption einer Quantenrealität oder/und andere (dreiwertige) logische Konzeptionen zur Rekonstruktion unseres Sprechens über Phänomene und Effekte.
Vgl. Janich, P., „Physics - Natural Science or Technology“, in: The Dynamics of Science and Technology. Sociology of Science Bd. 2, Dordrecht 1978, S. 3–27.
Zur Antithetik von Beschreiben und Erklären s. Fellmann, F., „Wissenschaft als Beschreibung“, Archiv. f. Begriffsgeschichte 18/1974, S. 227–261. Leider nicht mehr eingesehen werden konnte: Beschreibungen in Kultur-und Naturwissenschaften hg. v. R. Inhetveen u. R. Kötter, München 1994.
Vgl als Übersicht „Natur-Geschichte“, in: Zedlers Grosses Vollständiges Universallexikon, s.v.
Sprat, Th., The History of the Royal Society London 1667, S. 110.
Systema naturae Amsterdam 1735, S. 12; Stellenhinweis und Kommentar bei Hoppe, B., „Umbildungen der Forschung in der Biologie des 19. Jahrhunderts“, Konzeption und Begriff der Forschung in den Wissenschaften des 19. Jahrhunderts hg. v. A. Diemer, Meisenheim 1978, S. 104-88, S. 129 ff.
Zur im weiteren wichtigen Haltung zum Spezies-Begriff s. Paque, R., Das Pariser Nominalistenstatut - Zur Entstehung des Realitätsbegriffs der neuzeitlichen Naturwissenschaft Berlin 1970.
Can a Species Concept be Justified?“, in: The Species Concept in Palaeontology hg. v. P.C. Sylvester-Bradley, London 1956, S. 95f.
Vgl. Jahn u.a., Geschichte S. 272ff.
Simplikios, in Phys. 292 (Diels) übers. zit. v. Waerden, B. L. van der, Die Astronomie der Griechen Darmstadt 1988, S. 118.
Leipzig 1876, Vorrede.
An Essay Concerning Human Understanding ii, 21 („On Powers“); dazu Buchdahl, Metaphysics S. 261; eine Erneuerung versuchen Harré, R., u. Madden, E. H., Causal Powers - A Theory of Natural Necessity Oxford 1975.
Mechanik S. 478; Erkenntnis S. 282;
Sog. Boyle-Charles-Gesetz.
Eine ausgezeichnete Zusammenfassung der Diskussion bietet Schurz, G.,,,40 Jahre nach Hempel-Oppenheim“, in: ders. (Hg.), Erklären und Verstehen in der Wissenschaft, München 1988, S. 11–30.
Sachverwandte Beispiele nennt Bromberger, S., „Why Questions“, in: Mind and Cosmos hg. v. R. Colodny, Pittsburg 1966, S. 86–108
Vgl. unter diesem Aspekt vor allem Salmon, W., Scientific Explanation and the Causal Structure of the World Princeton 1984, wo sowohl das Erklärungsschema als auch der Kausalitätsbegriff statistisch interpretiert werden.
S. u.a die Beiträge in: Zum normativen Fundament der Wissenschaft Frankfurt 1973; für die sog. Geisteswissenschaften Gatzemeier, M., Theologie als Wissenschaft 2. Bde Stuttgart -Bad Cannstatt 1974, u. Schwemmer, O., Theorie der rationalen Erklärung München 1976.
The Scientific Image Oxford 1980, Kap. 5, deutsch in: Erklären und Verstehen S. 31–89.
Vgl. Poetik 13, 1453a10.
Any statement can be held true come what may, if we make drastic enough adjustements elsewhere in the system“ (in: From a Logical Point of View New York 1963, S. 20–46).
Differenzierend Vuillemin, J., „On Duhem’s and Quine’s Thesis“ und Quine, W. V. O., „Reply to Jules Vuillemin”, in: The Philosophy of W.V. Quine hg. v. L.E. Hahn u. P. A. Schilpp, La Salle 1986, S. 595–622. Zu Duhems ursprünglichen Motiven s. Brenner, A., „Holism a Century Ago: The Elaboration of Duhems’s Thesis“, Synthese 83/1990, S. 325335.
In Laws legt sie sich unnötigerweise darauf fest, Sätze über Phänomenales seien entscheid-bar. Benötigt wird aber nicht mehr als die Feststellung, daß die Kriterien des explanativen Wertes einerseits und das der Kontrollierbarkeit andererseits gegenläufig tendieren.
Vgl. bes. Cartwrights Ausführungen über Ceteris-Paribus-Klauseln. Vgl. Laws S. 46 ff.
Einige der älteren Stellungnahmen sind gesammelt in Can Theories be Refuted? Essays on the Duhem-Quine Thesis hg. v. S. Harding, Dordrecht 1976. S. auch unten (3.5 u. 7).
S. u.a. Quine, W. V. O., „On Empirically Equivalent Systems of the World“, Erkenntnis 9/1975, S. 313–28; Wilson, M., „The Observational Uniqueness of Some Theories”, J. Phil. 77/1980, S.208–33.
Dialog S. 145ff. u. 173 ff.
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Charpa, U. (1995). Optimierung. In: Philosophische Wissenschaftshistorie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88778-8_9
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