Zusammenfassung
Elektrische Ströme werden durch die Bewegung von Ladungsträgern hervorgerufen. Der in einem Draht fließende Strom bzw. die Stromstärke I im Draht ist ein Maß für die Ladung, die jeden beliebigen Querschnitt des Drahtes je Zeiteinheit durchströmt1). Im CGS-System, das wir bisher verwendeten, werden Ströme in elektrostatischen Einheiten pro Sekunde ausgedrückt. Im praktischen Maßsystem ist die Einheit der Stromstärke das Ampere (A); es entspricht einem Ladungstransport von 1 Coulomb (C) pro Sekunde. Ein Strom von 1 A ist derselbe wie ein Strom von 3 · 109 esE/s; er ist einem Elektronentransport von 6,2 · 1018 Elektronen pro Sekunde äquivalent. Natürlich zählt nur der Nettoladungstransport unter Berücksichtigung des Vorzeichens. Sonst könnte man die Bewegung eines elektrisch neutralen Körpers als Transport einer ungeheuer großen Ladung auffassen (einige 105 C pro g Materie); dabei entsteht aber kein Strom: Es bewegt sich genau dieselbe Anzahl positiver wie negativer Elementarteilchen mit genau derselben mittleren Geschwindigkeit.
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© 1976 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Purcell, E.M. (1976). Elektrische Ströme. In: Elektrizität und Magnetismus. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88767-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88767-2_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-08352-6
Online ISBN: 978-3-322-88767-2
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