Zusammenfassung
Seine Arbeit an der Schrift „Totem und Tabu“ kommentierte Freud 1911 in einem Brief an Sandor Ferenczi mit den folgenden Worten: „Mitunter ist mir, als hätte ich nur eine kleine Liaison anknüpfen wollen und entdeckte in meinem Alter, daß ich ein neues Weib heiraten muß“ (Jones, 1960, S. 415). Freud verrät mit dieser Bemerkung, wie groß und eindrucksvoll sich vor ihm das neue Vorhaben einer psychoanalytischen Sozialpsychologie aufbaut; er hat dieser Aufgabe in der Folgezeit ja auch eine Reihe bedeutsamer sozialpsychologischer, kulturtheoretischer und kulturkritischer Schriften gewidmet.
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Literatur
Freud, Sigmund, 1921: Massenpsychologie und Ich-Analyse. Gesammelte Werke Band XIII
Freud, Sigmund, 1923: Das Ich und das Es. Gesammelte Werke Band XIII
Freud, Sigmund, 1933: Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. Gesammelte Werke Band XV
Freud, Sigmund, 1985: Übersicht der Übertragungsneurosen. Ein bisher unbekanntes Manuskript.
Ediert und mit einem Essay versehen von Ilse Grubrich-Simitis. Frankfurt Jones, Ernest, 1960: Das Leben und Werk von Sigmund Freud. 2. Band. Bern
Marcuse, Herbert, 1979: Triebstruktur und Gesellschaft. Schriften Band 5. Frankfurt
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© 1988 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Lorenzer, A. (1988). Die Geschichtlichkeit menschlicher Lebensentwürfe. In: König, H. (eds) Politische Psychologie heute. Leviathan, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88765-8_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-322-88765-8
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