Zusammenfassung
Mit der universalpragmatischen Analyse verständigungsorientierten Handelns gelangt Habermas zu dem Begriff einer umfassenden, kommunikativen Vernunft. Dieser erweiterte, prozedurale Rationalitätsbegriff bildet den Ausgangspunkt für die Konzeptualisierung eines gesellschaftstheoretischen Ansatzes, der eine systematische Erklärung moderner Sozialpathologien ermöglichen soll. Diesen Erklärungsansatz möchte ich im folgenden zumindest ansatzweise vorstellen. Ausgehend von seinen handlungstheoretischen Grundbegriffen (2.1), skizziere ich Habermas’ zweistufiges, die Paradigmen von Lebenswelt (2.2) und System (2.3) miteinander verknüpfendes Gesellschaftskonzept. Diese kurzen, einführenden Betrachtungen sollten ein erstes Verständnis der Habermasschen Theorie der Moderne’ erlauben (2.4). Den Schlußpunkt dieses Kapitels bildet ein Exkurs zum ’Strukturwandel der Öffentlichkeit’, der die auffallende Kontinuität der immanenten Entwicklung von Habermas’ Denken verdeutlicht (2.5).
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Literatur
Vgl. Bernstein, Richard J.: Introduction. In: Bernstein, Richard J. (Hrsg.): Habermas and Modernity. Cambridge 1985, S. 1–32.
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© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Kneer, G. (1990). Einführung in handlungs- und gesellschaftstheoretische Grundbegriffe von Habermas. In: Die Pathologien der Moderne. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 88. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88742-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88742-9_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12112-3
Online ISBN: 978-3-322-88742-9
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