Zusammenfassung
Alle Sozialwissenschaften behaupten, daß sich etwas in bestimmter Weise verhalte, und dieses Etwas ist je als ein gesellschaftliches Phänomen begriffen. (Zum folgenden auch Abel 1972) Was für einen inhaltlichen Ausschnitt, was für einzelne Gesellschaftswissenschaften man auch nehme, die logische Problematik ist dieselbe. Es sei noch einmal betont, daß es ein gut Teil der logischen Probleme der Sozialwissenschaften überhaupt vielleicht nicht geben würde, wenn die einzelnen Sozialwissenschaften nicht gleiche, aber bedeutungsverschiedene Begriffe hätten. Doch die Sozialwissenschaften haben diese begriffliche Struktur. Sie zeigt sich allerdings mehr oder minder deutlich. Sie ist natürlich augenfälliger, wenn stärkere begriffliche Differenzierungen vorliegen. Das ist wiederum der Fall, wenn Theorien möglichst vieler verschiedener Fachsprachen einander anschließen. Ein solcher Ausschnitt aus den Sozialwissenschaften soll betrachtet werden. Im folgenden geht es um Begriffe der Entscheidung. Unterliegen den Sozialwissenschaften Bilder, in denen der spezifische wissenschaftliche Begriff und seine umgangssprachlichen Bedeutungen zusammenfallen, dann gilt dies auch für die gesamten Fachsprachen, in denen der Begriff der Entscheidung erscheint: Ökonomie, Psychologie, Organisationssoziologie, Organisationstheorie, statistische Entscheidungstheorie, Systemtheorie.
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© 1975 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Abel, G. (1975). Logische Untersuchungen der Sozialwissenschaften im exemplarischen Ausschnitt. In: Wissenschaftssprache und Gesellschaft. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 28. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88723-8_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11264-0
Online ISBN: 978-3-322-88723-8
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