Zusammenfassung
Denkbilder1 dienen dazu, der uns umgebenden Realität Sinn und Bedeutung zuzuweisen, sie überschaubar und damit handhabbar zu machen. Sie erklären, wie etwas angeblich funktioniert, wozu es nützt, was verbessert werden muß, wie also ein Ding oder Vorgang zu verstehen ist. Wahrnehmung und Wertung sind bei diesem Prozeß unauflöslich miteinander verknüpft. Denkbilder zeigen, was Menschen an einem Phänomen bzw. Vorgang schätzen oder was ihnen daran mißfällt. Sie legen fest, welche Sichtweisen von ‚etwas‘ in Frage kommen. Denkbilder sind in sprachlicher Form fixiert, in ihnen kulminiert die Fähigkeit der Sprache, die Art und Weise vorzugeben, in der das menschliche Denken die Realität interpretiert bzw. erst konstruiert. (Whorf 1963; Berger und Luckmann 1977; Schumann 1975).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
de Hipt, M.O. (1987). Denkbilder vom Staat in bundesrepublikanischen Parteiprogrammen. In: Berg-Schlosser, D., Schissler, J. (eds) Politische Kultur in Deutschland. Politische Vierteljahresschrift Sonderheft, vol 18/1987. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88718-4_34
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88718-4_34
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11860-4
Online ISBN: 978-3-322-88718-4
eBook Packages: Springer Book Archive