Zusammenfassung
Der Begriff politische Sozialisation bezeichnet den Prozeß, in dem ein Individuum Kenntnisse, Normen und Werte erwirbt, die in einer politischen Gemeinschaft als verbindlich oder zulässig gelten. Die politische Sozialisation ist eine Voraussetzung dafür, daß sich Individuen in ihrer politischen Umwelt orientieren können und von den anderen Gesellschaftsmitgliedern als Teil der politischen Gemeinschaft akzeptiert werden. Sie bildet darüber hinaus eine Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit und den Bestand des politischen Systems (Hyman 1959; Almond und Verba 1963). Beim Prozeß der politischen Sozialisation können neben den Inhalten Phasen und Instanzen unterschieden werden. Die primäre Sozialisation umfaßt die Phase der Kindheit und Jugend, die sekundäre Sozialisation den lebenslangen Zeitraum nach dem Berufseintritt. Als Instanzen oder Felder der Sozialisation gelten Familie, Schule, die Gruppe der Gleichaltrigen und die Massenmedien.
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© 1987 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Kepplinger, HM., Mathes, R. (1987). Massenmedien und politische Sozialisation. In: Berg-Schlosser, D., Schissler, J. (eds) Politische Kultur in Deutschland. Politische Vierteljahresschrift Sonderheft, vol 18/1987. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88718-4_15
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