Zusammenfassung
Seit mehr als 20 Jahren wird in der Bundesrepublik darüber diskutiert, ob und in welchem Ausmaß breite Bevölkerungssschichten stärker an der Vermögensbildung beteiligt werden können. Auch die Gewerkschaften haben — nachdem sie dem Gedanken einer Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivkapital der Wirtschaft lange Zeit reserviert oder sogar ablehnend gegenüber gestanden haben — ihre Einstellung in dieser Frage geändert. Sicherlich nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen, die sie in einer mehr als 20jährigen Nominallohnpolitik sammeln mußten. Diese Politik hat nämlich nicht zu dem gewünschten Ziel einer stärkeren Beteiligung der Arbeitnehmer am Sozialprodukt bzw. an seinen Zuwachsraten geführt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung: Arbeits-und Sozialpolitik, Statistiken, Bonn, April 1973, zusammengestellt vom Referat Ia2:
Aus: „Der Spiegel“, Nr. 31 v. 28.7.1969, S. 38 ff.
Krelle, Schunck, Siebke, Oberbetriebliche Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer. Mit einer Untersuchung über die Vermögensstruktur der BRD, Bd. I und II, Mohr Tübingen 1968, Bd. II, S. 325 ff.
Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank: Die Ersparnisbildung in Haushalten von Arbeitnehmern, Selbständigen und Rentnern, 20. Jg., Nr. 7, Juli 1968, S. 5.
Krelle, Schnuck, Siebke, a.a.O., Bd. II, S. 377 ff.
Vgl. Krelle, Schunck, Siebke, a.a.O., Bd. H. S. 381.
Die CDU hat auf ihrem Parteitag in Berlin, der vom 3. bis 11. November 1968 stattfand, ein Aktionsprogramm beschlossen; das als „Berliner Programm der CDU“ bezeichnet wird. Die hier zitierte Passage ist die Ziff. 95 dieses Programms.
Vgl. Regierungsprogramm der CDU, verabschiedet auf dem 20. Bundesparteitag der CDU am 10.10.1972 in Wiesbaden; zitiert aus: Günter Halbach: Materialien zur Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand, Thesen Pläne, Gesetze, Dritte Folge: 1969 bis 1973, Schriftenreihe des Instituts für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bauwesen, (Arnold-Knoblauch-Institut), Bd. 28, Bonn 1973, S. 145.
Zitiert nach: „Kundgebungen und Entschließungen des SPD-Parteitags in Nürnberg vom 17.-21.März 1968, S. 10 und insbesondere Abschnitt III „Sozialdemokratische Perspektiven im Obergang zu den siebziger Jahren“, S. 74 und 81/82.
„Leitsätze zur Beteiligung der Arbeitnehmer am wachsenden Produktivvermögen“, Beschluß des SPD-Parteitags in Hannover vom 13. April 1973.
Freiburger Thesen der FDP zur Gesellschaftspolitik, herausgegeben vom Bundesvorstand der FDP., 1971.
Vgl.: „Die Quelle“, Funktionärszeitschrift des DGB, Nr. 7–8/72, S. 343.
Vgl. Programm der DAG zur Gesellschaftspolitik, Hamburg 1971, S. 53 ff.
Vgl. Denkschrift der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände „Freiheitliche soziale Ordnung — heute und morgen“, in: GK-Informationen, Dokumentationsreihe gki 57/68, Nr. 10, Okt. 1968, S. 12 ff.
Vgl. Erklärung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände zur Vermögenspolitik, Köln 1972.
Hermann, B., Das Ordnungsprinzip der Partnerschaft, in: AGP-Mitteilungen, 1/I. Jahrgang, S. 1.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1975 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Issen, R. (1975). Emanzipation durch Eigentum — Die Debatte um Miteigentum und breit gestreute Vermögensbildung. In: Hartfiel, G. (eds) Emanzipation — Ideologischer Fetisch oder reale Chance?. Kritik, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88713-9_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88713-9_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-11233-6
Online ISBN: 978-3-322-88713-9
eBook Packages: Springer Book Archive