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Zusammenfassung

Die Aufmerksamkeit, die den Massenmedien von der wissenschaftlichen und politischen Öffentlichkeit zuteil wird, ist groß. Sie entspricht der Bedeutung, die den Medien in „außengeleiteten“ Gesellschaften zukommt. In den letzten Jahren sind mehr als 10 000 Arbeiten zum Problem der Massenkommunikation erschienen. Organisations- und Erscheinungsform der Medien bilden einen zentralen Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Außergewöhnliche Publizität und der Ertrag wissenschaftlicher Bemühungen stehen jedoch in einem umgekehrten Verhältnis zueinander. Nur sehr langsam setzt sich in den Sozialwissenschaften die Ansicht durch, daß das eigene Tun nicht unwesentlich von den jeweiligen gesellschaftlichen Strukturen abhängt und sich daraus auch eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft ergibt. Eng damit verbunden ist das Problem des Wissenschaftsverständnisses, das den jeweiligen Untersuchungen zugrunde liegt. Die Forschungspraxis wird von einem Pragmatismus dominiert, der vor allem im Bereich der Massenkommunikation strukturelle Erkenntnisse zugunsten von Einzelfragen vor allem wirtschaftlicher Interessen verstellt. Die Abhängigkeiten vom eigenen Gesellschaftsbild, das meist unbewußt in den Forschungsprozeß mit einfließt, bleiben wie die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Funktionen der untersuchten Phänomene in der Regel unreflektiert.

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Anmerkungen

  1. Vgl. Gisela Zimpel: Der beschäftigte Mensch. Beiträge zur sozialen und politischen Partizipation. München 1970.

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  2. Vgl. die Auseinandersetzungen mit der „Frankfurter Schule der Soziologie“, vor allem die verschiedenen Stellungnahmen von Scheuch.

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  3. Vgl. die Reihe „Politisches Verhalten — Untersuchungen und Materialien zu den Bedingungen und Formen politischer Teilnahme“, hrsgg. von Thomas Ellwein und Ralf Zoll. München ab 1969.

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  4. Vgl. Joachim Hirsch: Funktionsveränderungen der Staatsverwaltung in spätkapitalistischen Industriegesellschaften, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 14(1969).

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  5. Vgl. Alphons Silbermann: Bildschirm und Wirklichkeit. Berlin/Frankfurt/ Wien 1966.

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  6. Ralf Zoll und Eike Hennig: Massenmedien und Meinungsbildung. Angebot, Reichweite, Nutzung und Inhalte der Medien in der BRD. München 1970, S. ’7.

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  7. Günter Hartfiel (Hrsg.): Die autoritäre Gesellschaft. Band 1 der Reihe „Kritik“, Köln und Opladen 1970, S. 11 f.

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  8. Vgl. Ralf Zoll und Eike Hennig: A.a.O., S. 138.

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  9. Vgl. Dieter Grosser (Hrsg.): Konzentration ohne Kontrolle. Band 2 der Reihe „Kritik“, Köln und Opladen 1969.

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  10. Vgl. die entsprechenden Kapitel in: Ralf Zoll und Eike Hennig: A.a.O.

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  11. Vgl. John K. Galbraith: Die Gesellschaft im Überfluß. München/Zürich 1961.

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  12. Vgl. Helge Pross: Über die Bildungschancen von Mädchen in der Bundesrepublik. Frankfurt 1969.

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  13. Vgl. Erwin K. Scheuch: Fünfundzwanzig Jahre Erziehungsdiktatur sind genug! Beiträge zur Zeitgeschichte, Nr. 5 (1970), Beilage der Nachrichten“ aus dem Verlagshaus Axel Springer.

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  14. Ebenda.

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  15. Ebenda.

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  16. Vgl. FAZ vom 29. Juni 1970, Nr. 146, S. 15.

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  17. Ebenda.

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  18. Vgl. Alphons Silbermann: A.a.O.

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  19. Axel Springer & Sohn (Hrsg.): Qualitative Analyse der BILD-Zeitung 1965. Hamburg 1966, S. 194.

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  20. Vgl. die Bände 8–10 der Reihe „Politisches Verhalten“. Band 8, Thomas Ellwein und Gisela Zimpel: Wertheim I — Fragen an eine Stadt. München 1969. 1971 erscheinen „Wertheim II — Bürger und Politik” und „Wertheim III — Kommunalpolitik und Machtstruktur”.

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  21. Jürgen Habermas: Strukturwandel der Öffentlichkeit, Neuwied/Berlin 1962.

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© 1971 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Zoll, R. (1971). Einleitung. In: Zoll, R. (eds) Manipulation der Meinungsbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88712-2_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88712-2_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-11162-9

  • Online ISBN: 978-3-322-88712-2

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