Zusammenfassung
Parlamentarismus ohne Transparenz? Mit dem Begriff Transparenz verbindet sich eine doppelte Fragestellung. Zum einen wird damit die Frage nach der Durchsichtigkeit, Offenlegung und Nachvollziehbarkeit der mannigfachen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse im politischen System aufgeworfen. Transparenz in diesem Sinne bildet die Voraussetzung für die Berechenbarkeit und Kontrollierbarkeit konkreter politischer Entscheidungsabläufe. Zum anderen meint Transparenz Problembewußtsein im Sinne analytisch-kritischer Offenlegung der systemkennzeichnenden Strukturen, Funktionszusammenhänge und Bewertungsmaßstäbe sowie deren Interpretationsmöglichkeiten. In diesem doppelten Verständnis der Nachvollziehbarkeit konkreter Politik vermittels Offenlegung gegebener politischer Positionen und der Durchschaubarkeit von Diskussions- und Entscheidungsprozessen einerseits sowie der Problemerhellung durch Offenlegung von Strukturen, Funktionszusammenhängen und kritischen Bewertungsmaßstäben andererseits wird im vorliegenden Bande die Transparenzproblematik des Parlamentarismus aufgegriffen.
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© 1971 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Steffani, W. (1971). Einführung. In: Steffani, W. (eds) Parlamentarismus ohne Transparenz. Kritik, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88711-5_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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