Zusammenfassung
Eine der erfolgreichsten politischen Wortschöpfungen der sechziger Jahre war die Metapher “schweigende Mehrheit”. Gewählte Politiker bestritten mit dieser Metapher ihre Abwehr gegen die Forderungen aktivistischer Minderheiten, indem sie deren demokratische Legitimation in Zweifel zogen und die Mehrheit eben nicht bei den Aktivisten vermutete, sondern unterstellte, die Mehrheit sttze ihre gewählten Repräsentanten. Wie berechtigt oder unberechtigt dies auch in den einzelnen Fällen gewesen sein mag — in jedem Fall muß man sich seither bei der Untersuchung von Partizipation die Frage stellen, wie “repräsentativ” die Aktivisten für das politische Spektrum sind. Ist Partizipation auch hinsichtlich der politischen Orientierung systematisch verzerrt?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1980 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Allerbeck, K.R. (1980). Die politische Repräsentativität der Aktivisten. In: Politische Ungleichheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88706-1_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88706-1_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02979-5
Online ISBN: 978-3-322-88706-1
eBook Packages: Springer Book Archive