Zusammenfassung
Die in der Psychologie entwickelte Theorie vom Anspruchsniveau beginnt auch in der nationalökonomischen Theorie mehr und mehr an Raum zu gewinnen; sie setzt sich dabei von der Hypothese der Unendlichkeit der Bedürfnisse oder der durch nichts eingeschränkten Gewinnmaximierung ebenso ab wie von der Vorstellung, daß die Wirtschaftssubjekte bestimmte unveränderliche Ziele anstreben. Die Bedeutung des Anspruchsniveaus liegt für unsere Betrachtungen in seiner Eigenschaft, einerseits durch die in ihm verkörperte Begrenzung der Ziele ein retardierendes Element darzustellen, andererseits aber durch die ständig erfolgende Anhebung des Anspruchsniveaus bei Zielannäherung ein dynamisches Element im Wirtschaftsprozeß zu verkörpern.
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Fricke, D., Schmölders, G. (1972). Einleitung. In: Einkommen und Anspruchsniveau. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2213. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88694-1_1
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