Zusammenfassung
Obwohl bisher alle Teile des Weberschen Werkes mannigfach Anlaß zu unterschiedlichsten Interpretationen geboten haben, nehmen die politischen Schriften hierbei eine Sonderrolle ein, entzündeten sich doch hieran Kontroversen, deren Heftigkeit nur aufgrund der in den Schriften selbst zu Tage tretenden politischen Brisanz erklärbar ist. Die Frage, wie das politische Werk Max Webers zu rezipieren sei, ob es — grob vereinfacht — der Tradition des politischen Liberalismus zuzuordnen seil, oder ob es sich geradezu als theoretische Legitimation des au-toritäten Staates lesen lasse2), hat die Diskussion seit der Nachkriegszeit so sehr strukturiert, daß die wissenschaftliche Kontroverse oftmals in eine politische auszuufern drohte.
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Literatur
Max Weber: WG, a.a.O., S. 835; Max Weber: PS, a.a.O., S. 332, 396.
Max Weber: WG, a.a.O., S. 751, 766; Max Weber: Wirtschaftsgeschichte (aus den nachgelassenen Vorlesungen), hrsg. v. Sigmund Hellmann u. Melchior Palyi, München u. Leipzig 1923, S. 247 f.; Max Weber: SW, a.a.O., S. 256 ff.
Max Weber: PS, a.a.O., S. 65; Max Weber: Gesammelte Abhandlungen zur Religionssoziologie, Bd. 1, Tübingen 1972, S. 105 ff. (im folgenden zitiert: RSI).
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Hommerich, B. (1986). Das politische Denken Max Webers. In: Der Wille zur Herrschaft und der Hunger nach Glück. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 93. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88688-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88688-0_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11837-6
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