Zusammenfassung
Schon die bisherigen Entwicklungen konnten keinen Anlaß zu übertriebenen Erwartungen auf eine schnelle und reibungslose Integration geben. Zur relativen Stagnation in den eher „naturwüchsigen“, nicht kollektiv gesteuerten Integrationsprozessen und der eher gespannten Stimmung zwischen Deutschen und Ausländern kommt nun noch ein Richtungswechsel in der offiziellen Ausländerpolitik hinzu. Nachdem seit dem Ende der siebziger Jahre die Integration der Ausländer, die bereits in der Bundesrepublik waren und bleiben wollten, ein proklamiertes Ziel war und trotz aller Skepsis gegenüber der Formel „Die Bundesrepublik als Einwanderungsland“ an erster Stelle der drei „Eckwerte“ der Ausländerpolitik stand, erfolgte in der letzten Zeit in diesen Punkten eine Neugewichtung. Die Integration ist dabei auf den dritten Platz zurückgestuft worden, während die Begrenzung des weiteren Zuzugs und vor allem die Förderung der Rückkehrbereitschaft nach vorn gerückt wurden.
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Koch-Arzberger, C. (1985). Zwischen Abwanderung und Zuzug. In: Die schwierige Integration. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 80. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88682-8_10
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Print ISBN: 978-3-531-11785-0
Online ISBN: 978-3-322-88682-8
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