Zusammenfassung
Idee und Begriff der Demokratie sind griechischen Ursprungs (demos, das “Volk”, kratein, “herrschen”). Die “Herrschaft des Volkes” als eine zentrale Denkfigur der politischen Ideengeschichte jedoch hat es, zumindest im reinen Wartverständnis, in der soziohistorischen Realität uns bekannter ürganisationsformen von Herrschaft konkret nie gegeben, so daß der Demokratiebegriff stets etwas Normatives umschließt, das hergestellt uerden soll (vgl. K. Hartmann, 1980, S. 13ff.).
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Anmerkungen zum 1. Kapitel
Vgl. u.a. Gerhard Göhler (Hrsg.), Politische Theorie. Begründungszusammenhänge in der Politikwissenschaft, Stuttgart 1978.
Peter Graf Kielmansegg (Hrsg.), Legitimationsprobleme politischer Systeme (= Politische Viertel Jahresschrift, Sonderheft 7/1976), Gpladen 1976
Peter Graf Kielmansegg, Ulrich Matz (Hrsg.), Die Rechtfertigung politischer Herrschaft. Doktrinen und Verfahren in Ost und West, Freiburg/München 1978.
Zu den einzelnen Theoriebildungsansätzen und -Strategien sowie Interessenpräferenzen und “Generationsmotiven” politikwissenschaftlicher Erkenntnis vgl. die ebenso illustrative wie resignative Bilanz von Erwin Faul, “Politikwissenschaft im westlichen Deutschland. Bemerkungen zu Entwicklungstendenzen und Entwicklungsanalysen” , in: Politische Viertel jahresschrift 20 (1979), S.71–103. Siehe auch meinen Besprechungsaufsatz “Politikwissenschaft als Sozialwissenschaft”, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 31 (1979), S.358–364.
Vgl. ferner: Hans-Joachim Arndt, Die Besiegten von 1945. Versuch einer Politologie für Deutsche samt Würdigung der Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1978
Hans-Joachim Arndt, “Die Deutschen: besiegt oder befreit, — oder beides? Zu den Auseinandersetzungen um eine Fundamentalkritik der westdeutschen Politologie”, in: Politische Viertel jahresschrift 21 (1980), S.303–311.
Manfred Hättich, “Zur Lage der Politikwissenschaft oder auf der Suche nach Wirklichkeit”, in: Politische Viertel jahresschrift 21 (1980), S.198–204.
Hans Kastendiek, Die Entwicklung der westdeutschen Politikwissenschaft, Frankfurt/M.-New York 1977
Hans Kastendiek, “Zur Lage der Politologie oder Versuche, einer Diskussion über die bisherige Entwicklung des Faches auszuweichen”, in: Politische Vierteljahresschrift 21 (1980), S.311–314.
Otwin Massing, “Politikwissenschaft in Perspektive”, in: Politische Vierteljahresschrift 21 (1980),S.187–197.
Vgl. Christian Meier, Die Entstehung des Politischen bei den Griechen, Frankfurt/M. 1980
sowie: Christian Meier, “Einleitung: Antike Grundlagen” zum Art. “Demokratie” (zus. mit Hans Leo Reimann, Hans Maier, Reinhart Koselleck, Werner Conze), in: Otto Brunner, W. Conze, R. Koselleck (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 1, Stuttgart 1972, S. 821–899, hier: S.821–835
Christian Meier, Entstehung des Begriffs “Demokratie”. Vier Prolegomena zu einer historischen Theorie, Frankfurt/M. 31977 (1970), bes.S.7–69
Christian Meier, “Entstehung und Besonderheit der griechischen Demokratie”, in: Zeitschrift für Politik 25 (1978), S.1–31
Christian Meier, “Die politische Identität der Griechen”, in: Odo Marquard, Karlheinz Stierle (Hrsg.), Identität, München 1979, S.371–406.
Siehe Christian Meier, “Entstehung und Begreifen von Isonomie und Demokratie”, in: Odo Marquard, Karlheinz Stierle, Entstehung des Begriffs “Demokratie”, Frankfurt/M. 31977, S.36ff.
Vgl. auch Christian Meier, Die Entstehung des Politischen bei den Griechen, Frankfurt/M. 1980, S.283ff.
ferner: Jürgen Mau, Ernst Günther Schmidt (Hrsg.), Isonomia. Studien zur Gleichheitsvorstellung im griechischen Denken, Berlin 1964 (insbesondere den Beitrag von Gregory Vlastos, S.1–35).
Vorab sei festgestellt, daß (in unserer Terminologie) bei den Griechen “Handelnkönnen” und “Regelverständnis” als Verursachungskapazitäten von Partizipation und Vertrauen in synchronisationsfähiger Gestalt angenommen werden können.
Chr. Meier, “Entstehung und Besonderheit der griechischen Demokratie”, in: Zeitschrift für Politik 25 (1978), S.1: “Nimmt man freilich alles nur zahlenmäßig, kann man die griechische Demokratie eine Oligarchie nennen, da die Freien oder, wie es deutlicher heißt, Freien und Gleichen in den Poleis, besonders in Athen, gegenüber Nichtbürgern, Sklaven und natürlich auch den Frauen in der Minderheit waren. Aber das wäre sehr einseitig und allzu modern gesehen. Denn das Entscheidende ist: Hier waren die Armen den Reichen, die einfachen Leute den Adligen politisch gleichgestellt.”
Hans Leo Reimann, Abschnitt II des Art. “Demokratie”, in: D. Brunner, W. Conze, R. Haselleck (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe, Bd.1, Stuttgart 1972, hier: S.835–839 (Überlieferung und Rezeption im Mittelalter), S.835.
Ebd. ,S.838 (die in Klammern gesetzten Ausdrücke stammen von mir, A.W.).
Vgl. Hans Maier, “Zur neueren Geschichte des Demokratiebegriffs”, in: Klaus von Beyme (Hrsg.), Theory and Politics/Theorie und Politik, Festschrift für Carl Joachim Friedrich, Haag 1971, S.127–161. Siehe auch Maier, Abschnitte III., IV. 2–4., V. zum Art. “Demokratie”, in: Brunner, Conze, Koselleck (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe, Bd.1, Stuttgart 1972, S.839ff.
R. Koselleck, Abschn. IV.1 zum Art. “Demokratie”, ebd.,S.848–853, 853.
Peter Graf Kielmansegg, Volkssouveränität. Eine Untersuchung der Bedingungen demokratischer Legitimität, Stuttgart 1977, S.231. Siehe auch meine Rezension in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 31 (1979), S.361f.
Vgl. insbesondere: Klaus von Beyme, Art. “Demokratie”, in: C.D. Kernig (Hrsg.), Sowjetsystem und demokratische Gesellschaft, Bd. I, Freiburg-Basel-Wien 1966, Sp. 1111–1158.
Siehe ferner: Ernst Fraenkel, Karl Dietrich Bracher, Art. “Demokratie” in: C.D. Kernig (Hrsg.), Staat und Politik, Frankfurt/M. 1966, S.72–79
Ermenhild Neusüß, “Demokratie: Theorien und politische Praxis”, in: Franz Neumann (Hrsg.), Handbuch Politischer Theorien und Ideologien, Reinbek b. Hamburg 1977, S.106–177
Wilhelm Vossenkuhl, Art. “Demokratie”, in: Otfried Hoffe (Hrsg.), Lexikon der Ethik, München 1977, S.30ff.
Joseph A. Schumpeter, Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie, Einl. von Edgar Salin, München 41975 (51980), i.O. 1942, S.427ff.
Zur Kritik an Schumpeter siehe u.a.: Fritz Croner, “Eine andere Theorie der Demokratie”, in: Joseph A. Schumpeter, Die deutsche Tradition. Über die Schwierigkeiten, Demokratie zu leben, Opladen 1975, S.103ff.
Kielmansegg, Volks-sauveränität, Stuttgart 1977, S.171ff.
Kurt Lenk, Wie demokratisch ist der Parlamentarismus?, Stuttgart u.a. 21974, S.11ff.
E. Neusüß, “Demokratie: Theorien und politische Praxis”, 1977, S.165ff.
Josef Rhemann, “Zur Theorie der Demokratie”, in: Erich Heintel (Hrsg.), Philosophische Elemente der Tradition des politischen Denkens, Wien-München 1979, S.324–350, 331ff.
Wilfried Röhrich, Die repräsentative Demokratie. Ideen und Interessen, Opladen 1981, S.122ff.
J. Rhemann, “Zur Theorie der Demokratie”, in: Heintel (Hrsg.), Philosophische Elemente der Tradition des politischen Denkens, Wien-München 1979, S.324–350, 333 (unsere Hervorhebung, A.W.).
Zur Pluralismustheorie und -diskussion siehe (unter Einschluß der Neo-korporatismusproblematik) u.a.: Hermann Adam, “Pluralismus oder Herrschaft des Kapitals?”, in: Beilage zur Wochenzeitung “Das Parlament” (aus politik und Zeitgeschichte), Nr. B 14/1977.
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Klaus von Beyme, Interessengruppen in der Demokratie, München 1974, Neuausgabe 1980
Klaus von Beyme, “Der Neo-Korporatismus und die Politik des begrenzten Pluralismus in der Bundesrepublik” , in: Jürgen Habermas (Hrsg.), Stichworte zur ‘Geistigen Situation der Zeit’, Bd.1, Frankfurt/M. 1979, S.229–262.
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Siehe Kremendahl, Pluralismustheorie in Deutschland, Leverkusen 1977, insbes. S.31–49. Siehe auch meine Rezension in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 31 (1979), S.358ff.
Daniel Bell, Die nachindustrielle Gesellschaft, Frankfurt/M.-Neu York 1975, S.29f. (unsere Hervorhebungen, A.W.).
Siehe auch (wenngleich unter anderen Vorzeichen als Bell) Samuel P. Huntington, “Postindustrial Politics: How Benign Will It Be?”, in: Comparative Politics 6 (1974), S.163–191.
Siehe auch D. Bell, Die Zukunft der westlichen Welt. Kultur und Technologie im Widerstreit, Frankfurt/M. 1976.
Zur Kritik an Bell vgl. Rolf Schwendter, “Die Eiertänze des Daniel Bell”, in: Wachstum kostet immer mehr, hrsg. von Rudolf Brun, Frankfurt/M. 1980, S.35–53.
Siehe Samuel H. Barnes, Max Kaase et al., Political Action: Mass Participation in Five Western Democracies, Beverly Hills/London 1979. V/gl. auch meine Rezension in: Soziologische Revue 4 (1981), S.404f.
Siehe des weiteren: Klaus R. Allerbeck, Max Kaase, Hans D. Klingemann, “Politische Ideologie, politische Beteiligung und politische Sozialisation”, in: Politische Viertel jahresschrift 20 (1979), S.357–378 und 21 (1980), S.88–96.
Martin und Sylvia Greiffenhagen, Ein schwieriges Vaterland. Zur Politischen Kultur Deutschlands, München 1979 (Neuausgabe Frankfurt/M. 1981), S.110ff. und öfter.
Max Kaase, “Bedingungen unkonventionellen politischen Verhaltens in der Bundesrepublik Deutschland” , in: Kielmansegg (Hrsg.), Legitimationsprobleme politischer Systerne, Opladen 1976, S.179–216
Max Kaase, “Strukturen politischer Beteiligung”, in: Rudolf Wildenmann (Hrsg.), Form und Erfahrung, Berlin 1977, S.129–151
Max Kaase, “Legitimitätskrise in westlichen Industriegesellschaften: Mythos oder Realität?”, in: Helmut Klages, Peter Kmieciak (Hrsg.), Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, Frankfurt/M.-New York 1979, S.328–350.
Vgl. u.a. Gabriel A. Almond, Sidney Verba, The Civic Culture. Political Attitudes and Democracy in Five Nations, Princeton U.P. 1963
Lucian W. Pye, S. Verba (Hrsg.), The Citizen and Politics. A Comparative Perspective, Stanford 1978.
Siehe neuerdings: Almond/Verba (Hrsg.), The Civic Culture Revisited, Boston-Toronto 1980.
Siehe Arthur H. Miller, “Political Issues and Trust in Government: 1964–1970”, in: American Political Science Review 68 (1974), S.951–972
vgl. auch Jack Citrins Kommentar und Millers Erwiderung, ebd., S.973ff., 989ff.
Ferner: Bruce A. Campbell, The American Electorate. Attitudes and Action, New York u.a. 1979
David B. Hill, Norman R. Luttbeg, Trends in American electoral behavior, Itasca/Ill. 1980.
Barnes/Kaase, Political Action, Beverly Hills/London 1979, S.523: “We find no evidence of an imminent breakdown of these Western democracies because of a declining legitimacy.” Darüber hinaus ist für Barnes/Kaase ein wichtiges Element des neuen Politikstils: “a strong emphasis on broadening opportunities for political participation beyond the established sphere of electoral politics” — mit der Konsequenz: “politics will became more difficult for political authorities who have to put up with less apathetic and less deferential mass publics”, wobei die Partizipationsausweitung und/oder Mitbestimmungsforderung (und damit der Bedeutungszuwachs induktiven Vertrauens, A.W.) in systemfunktionaler Perspektive “can very well be regarded as one possible response to ossified political structures that need to be cracked in order to accommodate and faciliate peaceful sociopolitical change.” (ebd.,S.531f.)
Zu den einzelnen demokratietheoretischen Ausrichtungen und Entfaltungen siehe u.a.: Hans-Robert Buck (Hrsg.), Demokratie. Studientexte zur Auseinandersetzung mit dem demokratischen System, München 1974.
Charles F. Cnudde, Deane E. Neubauer (Hrsg.), Empirical Democratic Theory, Chicago 1969.
Frank Grube, Gerhard Richter (Hrsg.), Demokratietheorien. Konzeptionen und Kontroversen, Hamburg 1975.
Kurt Lenk, Wie demokratisch ist der Parlamentarismus?, Stuttgart 21974, S.11–25.
C.B. Macpherson, Demokratietheorie, München 1977.
Dieter Oberndörfer, Wolfgang Jäger (Hrsg.), Die neue Elite. Eine Kritik der kritischen Demokratietheorie, Freiburg 1975.
Anton Pelinka, Politik und moderne Demokratie, Kronberg/Ts. 1976.
Fritz W. Scharpf, Demokratietheorie zwischen Utopie und Anpassung, Kronberg/Ts. 21975 (Konstanz 1972).
Elmar Wiesendahl, Moderne Demokratietheorie, Frankfurt/M.-Berlin-München 1981.
In bezug auf Partizipation vgl. Hermann Adam et al., Demokratie als Teilhabe. Chancen der Mitwirkung am demokratischen Prozeß in Staat und Gesellschaft, Köln 1981
Carole Pateman, Participation and Democratic Theory, Cambridge U.P. 31973 (insbes. Kap.1: “Recent theories of democracy and the ‘classical myth’”, S.1–21).
Zur “ökonomischen Demokratietheorie” vgl. u.a.: Brian M. Berry, Neue Politische Ökonomie, Frankfurt/M.-New York 1975
Anthony Downs, Ökonomische Theorie der Demokratie, Tübingen 1968
Guy Kirsch, Ökonomische Theorie der Politik, Tübingen-Düsseldorf 1974;
Zu den einzelnen demokratietheoretischen Ausrichtungen und Entfaltungen siehe u.a.: Hans-Robert Buck (Hrsg.), Demokratie. Studientexte zur Auseinandersetzung mit dem demokratischen System, München 1974.
Charles F. Cnudde, Deane E. Neubauer (Hrsg.), Empirical Democratic Theory, Chicago 1969.
Frank Grube, Gerhard Richter (Hrsg.), Demokratietheorien. Konzeptionen und Kontroversen, Hamburg 1975.
Kurt Lenk, Wie demokratisch ist der Parlamentarismus?, Stuttgart 21974, S.11–25.
C.B. Macpherson, Demokratietheorie, München 1977.
Dieter Oberndörfer, Wolfgang Jäger (Hrsg.), Die neue Elite. Eine Kritik der kritischen Demokratietheorie, Freiburg 1975.
Anton Pelinka, Politik und moderne Demokratie, Kronberg/Ts. 1976.
Fritz W. Scharpf, Demokratietheorie zwischen Utopie und Anpassung, Kronberg/Ts. 21975 (Konstanz 1972).
Elmar Wiesendahl, Moderne Demokratietheorie, Frankfurt/M.-Berlin-München 1981.
In bezug auf Partizipation vgl. Hermann Adam et al., Demokratie als Teilhabe. Chancen der Mitwirkung am demokratischen Prozeß in Staat und Gesellschaft, Köln 1981
Carole Pateman, Participation and Democratic Theory, Cambridge U.P. 31973 (insbes. Kap.1: “Recent theories of democracy and the ‘classical myth’”, S.1–21).
Zur “ökonomischen Demokratietheorie” vgl. u.a.: Brian M. Berry, Neue Politische Ökonomie, Frankfurt/M.-New York 1975
Anthony Downs, Ökonomische Theorie der Demokratie, Tübingen 1968
Guy Kirsch, Ökonomische Theorie der Politik, Tübingen-Düsseldorf 1974
Franz Lehner, Einführung in die Neue Politische Ökonomie, Königstein/Ts. 1981, insbes. Kap. 1: “Die ökonomische Theorie der Demokratie”, S.21ff. — Die Annahmen dieser Theorieausrichtung behandeln wir hier allerdings nicht.
Zum Begriff der “Ideologiefähigkeit” vgl. Michael Th. Greven, “Zur Konstitutionsproblematik politischer Theorie am Beispiel der kybernetischen Systemtheorie”, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 26 (1974, S. 70–90; ders., Systemtheorie und Gesellschaftsanalyse, Darmstadt-Neuwied 1974, S.13: “Mit der Ideologiefähigkeit soll ... der Grad der Anfälligkeit bezeichnet werden, den ein System theoretischer Aussagen dafür besitzt, der ideologischen Legitimation politischer Entscheidungen zu dienen”.
Anton Pelinka, Dynamische Demokratie. Zur konkreten Utopie gesellschaftlicher Gleichheit, Stuttgart u.a. 1974
Zur Kritik (von einem anderen “Klassenstandpunkt” her) vgl. Uerner Pleschberger, “Bürgerliche Demokratietheorie auf der Suche nach Strategien kapitalistisch-funktionaler Demokratisierung”, in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 4 (1975), S. 195–205.
Vgl. Gisela Zimpel, Der beschäftigte Mensch. Beiträge zur sozialen und politischen Partizipation, München 1970, S.32ff.
Vgl. Gisela Zimpel,, Art. “Politische Beteiligung”, in: Axel Görlitz (Hrsg.), Handlexikon zur Politikwissenschaft, Reinbek b.Hamburg 1973, S.327–332
Vgl. Gisela Zimpel,,,Selbstbestimmung oder Akklamation? Politische Teilnahme in der bürgerlichen Demo-kratietheorie, Stuttgart 1972, S.155ff.
Vgl.u.a. Wilfried Gcttschalch, “Modelltheoretische Darlegungen zum Problem der Rätedemokratie”, in: Probleme der Demokratie heute (= Politische Viertel jahresschrift, Sonderheft 2/1970), Opladen 1971, S.86ff.
Vgl.u.a. Wilfried Gcttschalch ders., Parlamentarismus und Rätedemokratie, Berlin 1973 (1968), S.32ff.
Fritz Vilmar, Strategien der Demokratisierung, Bd. I: Theorie der Praxis, Darmstadt-Neuwied 1973.
Urs Jaeggi, Theoretische Praxis, Frankfurt/M. 1976.
Siehe auch Karl Otto Hondrich, Joachim Matthes (Hrsg.), Theorienvergleich in den Sozialwissenschaften, Darmstadt-Neuwied 1978.
Siehe u.a. Helga Grebing, “Wolksrepräsentation und identitäre Demokratie”, in: Politische Vierteljahresschrift 13 (1972), S.162–180
auch in: Bernd Guggenberger, Hans-Joachim Veen, Albrecht Zunker (Hrsg.), Parteienstaat und Abgeordnetenfreiheit. Zur Diskussion um das imperative Mandat, München 1976, S.89–116.
Zum Terminus “Authentizität” vgl. Amitai Etzioni, Die aktive Gesellschaft. Eine Theorie gesellschaftlicher und politischer Prozesse, Op-laden 1975, S.627ff. — Für Etzioni ist eine Beziehung dann “authentisch”, wenn sie an menschlichen Grundbedürfnissen orientiert ist. Hingegen bezeichnen “Entfremdung” oder Inauthentizität einen Mangel an “Bedürfnissensibilität” (responsiveness). Als “menschliche Grundbedürfnisse” (basic needs) kommen für Etzioni in Betracht: Zuwendung (symmetrisch) und Anerkennung (asymmetrisch), das Bedürfnis nach Kontext und wiederholter Gratifikation, weiters die Bedürfnisse “zweiter Ordnung” in bezug auf ein gewisses Maß an Stabilität im Verteilungsmuster der Belohnungen sowie nach Vielfalt innerhalb der gesellschaftlichen Struktur (ebd., S.631ff.). Bedürfnisbefriedigung und Selbstveruirklichung sind im Zusammenhang hiermit ohne die Basisdimension gesamtgesellschaftlicher Aktivierung nicht möglich.
Vgl. David Easton, A Systems Analysis of Political Life, Neu York u.a. 21967
29a Vgl. David Easton,., “Categories for the Systems Analysis of Politics”, in: David Easton,. (Hrsg.), Varieties of Political Theory, Engleuood Cliffs, N.J. 1966, S.143–154
29b Vgl. David Easton,., “Grundkategorien zur Analyse des politischen Systems”, in: Klaus Turk (Hrsg.), Handlungssysteme, Opladen 1978, S.258–272
29c Vgl. David Easton,.“The Political System Besieged by the State”, in: Political Theory 9 (1981), S.303–325.
29d Talcott Parsons, Structure and Process in Modern Societies, Neu York 41965 (196a)
29e Talcott Parsons., Social Systems and the Evolution of Action Theory, Neu York 1977
29f Talcott Parsons.,, Action Theory and the Human Condition, Neu York 1978. Siehe zu Parsons neuerdings: Jürgen Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 2: Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft, Frankfurt/M. 1981, S.295ff.
29g Talcott Parsons.,,“Talcott Parsons — Probleme der Theoriekonstruktion”, in: Joachim Matthes (Hrsg.), Lebensuelt und soziale Probleme, Frankfurt/M.-Neu York 1981, S.28–48
29h Stefan Jensen, Talcott Parsons, Stuttgart 1980
29i Jensen ist auch Herausgeber von T. Parsons, Zur Theorie sozialer Systeme, Opladen 1976
29k Jensen ist auch Herausgeber von T. Parsons, Zur Theorie der sozialen Interaktionsmedien, Opladen 1980.
29l Zur Darstellung/Kritik von Parsons vgl. auch lilaschkuhn, “Die Vernachlässigung des ‘menschlichen Faktors’ und die ‘Verfestigung von Phantasie’ in den institutionstheoretischen Ansätzen von Gehlen, Parsons und Luhmann”, in: Alfred Schöpf (Hrsg.), Phantasie als anthropologisches Problem, Würzburg 1981, S.177–211, 190ff.
Zur Kritik an Easton vgl. Ulrich Buczylouski, “Das ‘politische System’ David Eastons”, in: Wilfried Röhrich (Hrsg.), Neuere politische Theorie. Systemtheoretische Modellvorstellungen, Darmstadt 1975, S.110–124.
Morton R. Davies, Vaughan A. Leuis, Models of Political Systems, London 1971, S.44–58.
Morton R. Davies, Vaughan A. Leuis, Greven, Systemtheorie und Gesellschaftsanalyse, Darm-stadt-Neuuied 1974, S.68–97
Werner Münch, “Der Begriffsapparat bei David Easton”, in: D. Oberndörfer (Hrsg.), Systemtheorie, Systemanalyse und Entuicklungsländerforschung, Berlin 1971, S.201–245.
Wolf-Dieter Narr, “David Eastons Systemanalyse. Ein Königs- oder Holzueg einer allgemeinen Theorie des politischen Verhaltens”, in: Politische ViertelJahresschrift 8 (1967), S.424–444
Wolf-Dieter Narr, “,Theoriebegriffe und Systemtheorie,” Stuttgart u.a. 1969, S.12W.
Oran R. Young, Systems of Political Science, Engleuood Cliffs, N.J.1968, S.37–48.
Siehe insbesondere Karl W. Deutsch, Politische Kybernetik, Freiburg i.Br. 1969 (mehrere Neuauflagen)
Siehe insbesondere Karl W. Deutsch, ders., “Zur Handlungs- und Lernkapazität politischer Systeme”, in: Hans Lenk (Hrsg.), Handlungstheorien — interdisziplinär, Bd. IV: Sozialuissenschaftliche Handlungstheorien und spezielle systemuissenschaftliche Ansätze, München 1977, S.307–328 .
Zu Deutsch vgl.u.a.: Jürgen Ehrmann, “Einige Kritikpunkte zum systemtheo-retischen Ansatz am Beispiel ‘Politische Kybernetik’ von Karl W. Deutsch”, in: Arbeitspapiere zur politischen Soziologie, H.1, München 1972, S.43–55
Zu Deutsch vgl.u.a.: Jürgen Ehrmann, Greven, Systemtheorie und Gesellschaftsanalyse, Darmstadt-Neuuied 1974, S.97–135.
Franz Lehner, “Politische Wissenschaft mit neuen Perspektiven? Wissenschaftstheoretische Bemerkungen zu, Karl W. Deutschs Politischer Kybernetik”, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 23 (1971), S.808–822.
Hartmut Schröder, “Kybernetik und Politikuissenschaft”, in Röhrich (Hrsg.), Neuere politische Theo- rie, Darmstadt 1975, S.81–109.
Uaschkuhn, “Politik ist mehr als bloßes Herrschaftswissen”, in: Die Neue Gesellschaft 27 (1980), S.157–160.
Gerhard Wuthe, Die Lehre von den politischen Systemen, München 21981, S.42ff. und öfter.
Siehe in diesem Zusammenhang insbesondere: Niklas Luhmann, “Soziologie als Theorie sozialer Systeme”, in Niklas Luhmann,, Soziologische Aufklärung 1, Dpiaden 21971 (41974), S.113–136
Siehe in diesem Zusammenhang insbesondere: Niklas Luhmann,, “Soziologie des politischen Systems”, ebd., S.154–177; ders., “Komplexität und Demokratie”, in: ders., Politische Planung, Opladen 1971 (21975), S.35–45. Siehe ferner: Jürgen Habermas/Niklas Luhmann, Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie, Frankfurt/M. 1971.
Zu Luhmann vgl. meine Ausführungen und die dort angeführte Literatur: Uaschkuhn, 1981c, S.197ff. — Siehe neuerdings auch: Frithard Scholz, Freiheit als Indifferenz. Alteuropäische Probleme mit der Systemtheorie Niklas Luhmanns, Frankfurt/M. 1982.
V/gl. Lothar Krappmann, Soziologische Dimensionen der Identität. Strukturelle Bedingungen für die Teilnahme an Interaktionsprozessen, Stuttgart 41975 (1969)
Siehe ferner Siegfried Reck, Identität, Rationalität und Verantwortung, Frankfurt/M. 1981.
Vgl. Etzioni, Die aktive Gesellschaft, Opladen 1975, S.627 (in bezug auf “passiv” und “aktiv” Entfremdete)
Habermas, “Stichworte zur Theorie der Sozialisation”, in: Habermas, Kultur und Kritik, Frankfurt/M. 1973, S. 118–194.
Vgl. u.a. Bußhoff, Kritische Rationalität und Politik, München 1976, S.187ff.
Etzioni, Die aktive Gesellschaft, Opladen 1975, S.54ff., 117ff.
Gerwulf Singer, Person, Kommunikation, soziales System. Paradigmata soziologischer Theoriebildung, Wien-Köln-Graz 1976, S.203ff.
Etzioni nimmt folgende “elementare Klassifikation” vor: “(1) Gesellschaften mit schwacher Kontrolle und geringer Konsensbildung, also passive Gesellschaften — ein Typus, dem viele unterentwickelte Nationen nahe-kommen; (2) Gesellschaften, deren Kantrollkapazitäten besser ausgebildet sind als Konsensbildungsmechanismen: übersteuerte Gesellschaften -ein Typus, dem sich totalitäre Gesellschaften annähern; (3) Gesellschaften, deren Konsensbildung besser entwickelt ist als ihre Kontrollkapazitäten: ungesteuerte Gesellschaften — kapitalistische Demokratien; und (4) Gesellschaften, die in beiden Bereichen effektiv sind, d.h. aktive Gesellschaften — ein Typus, der noch ein ‘Zukunftssystem’ oder ein Entwurf ist.” (Etzioni, Die aktive Gesellschaft, Opladen 1975, S.V77).
Vgl. Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Frankfurt/M. 1967, §§ 199, 202 sowie Gerd Brand, Die grundlegenden Texte von Ludwig Wittgenstein, Frankfurt/M. 1975, S.150ff.
Rolf Wiggershaus (Hrsg.), Sprachanalyse und Soziologie. Die sozialwissenschaftliche Relevanz von Wittgensteins Sprachphilosophie, Frankfurt/M. 1975
Habermas, “Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie”, in: Habermas/ Luhmann, Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie, Frankfurt/M. 1971, S.189ff.
Vgl. u.a. Luhmann, Rechtssoziologie 1, Reinbek b.Hamburg 1972, S.31ff.
Vgl. u.a. Luhmann, ders., “Institutionalsierung — Funktion und Mechanismus im sozialen System der Gesellschaft”, in: Helmut Schelsky (Hrsg.), Zur Theorie der Institution, Düsseldorf 1970, S.27–41, 30ff.
Vgl. Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit, Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft, Neuwied u. Berlin 41969 (1962)
Lucian Hölscher, Art. “Öffentlichkeit”, in: Brunner, Conze, Koselleck (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe, Bd. 4, Stuttgart 1978, S. 413–467.
Vgl. Gotthard M. Teutsch, “Lernziel Empathie”, in: Helmut E. Lück (Hrsg.), Mitleid — Vertrauen — Verantwortung. Ergebnisse der Erforschung prosozialen Verhaltens, Stuttgart 1977, S.145–155.
Siehe auch K. Lenk, Wie demokratisch ist der Parlamentarismus? Stuttgart 21974, S. 40ff.
Scharpf, Demokratietheorie zwischen Utopie und Anpassung, Kronberg/Ts. 21975, S.21ff.
Siehe den ersten abschließenden Exkurs dieser Arbeit, basierend auf: Waschkuhn, “Verbindlichkeit, Verpflichtung und Vertrauen: Regeln politischer Moral”, in: Die Mitarbeit. Zeitschrift zur Gesellschafts- und Kulturpolitik 28 (1979), S.327–336.
Etzioni, Die aktive Gesellschaft, Opladen 1975, S.319f.
Siehe auch Georg P. Schwarz, “Entscheidungstheorie”, in: O. Gabriel (Hrsg.), Grundkurs Politische Theorie, Köln-Wien 1978, S.327–376, 367ff.
Waschkuhn, “Aktive Gesellschaft oder Vita activa?”, in: Die Neue Gesellschaft 24 (1977), S.878ff.
Vgl.u.a. Bußhoff, “Zur neueren Diskussion des Sinnproblems. Einige politiktheoretische Bemerkungen”, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 26 (1974), S.715–741.
Willi Delmüller, “Zur Begründung von freiheitsfördernden Handlungszielen und Entscheidungskriterien”, in: Franz Böckle, Ernst-Wolfgang Böckenförde (Hrsg.), Naturrecht in der Kritik, Mainz 1973, S.277–303. — Waschkuhn, 1981c.
Vgl. insgesamt Habermas, Kultur und Kritik, Frankfurt/M. 1973, S.9–60.
Zur Kritik vgl. u.a. Luhmann, “Systemtheoretische Argumentationen”, in: Habermas/ Luhmann, Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie, Frankfurt/M. 1971, S.291–405, 391f. mit dortiger Anm. 158: “Und im übrigen: wieviel Handlung wäre erforderlich, um eine herrschafts- und handlungsfreie Sphäre diskursiver Kommunikation herzustellen! oder gar Gesellschaft diskursiv zu emanzipieren!”.
Thomas Ellwein, Ekkehard Lippert, Ralf Zoll, Politische Beteiligung in der Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 1975, unterscheiden in einem mehr individualorientierten Ansatz vier Verhaltenssegmente: (1) formelle Teilnahme, (2) individuelle politische Aktivität, (3) “passive” (rezeptive) Beteiligung, (4) demonstrative politische Teilnahme (ebd., S.82ff., 88ff., 188).
Zum “fundamentaldemokratischen Mißverständnis” vgl. Ralf Dahrendorf, “Fundamentale und liberale Demokratie: Über Teilnahme und Initiative in der modernen Politik”, in: ders., Konflikt und Freiheit, München 1972, S.225–237, 231. — Vor allem muß die Idee eines rätedemokratischen Maximalismus aufgegeben werden. Im Rahmen seiner allseitigen Demokratisierungsstrategie stellt Vilmar (aufgrund von Berechnungen am Beispiel Frankfurt) fest: “Eine realistische Zielprojektion dürfte sein: statt 3 (15) Prozent aktiv (passiv) Partizipierender 10 (30) Prozent zu motivieren.” (Vilmar, Strategien der Demokratisierung I, Darmstadt-Neuwied 1973, S.148).
Zur Dimension des Vertrauens siehe u.a.: Ulrich Hommes, “Vertrauen”, in: ders., Erinnerung an die Freude. Wegzeichen für die Suche nach Sinn, Freiburg i.Br. 1978, S.33ff.
Christian Graf von Krockow, “Ethik und Demokratie”, in: Rüdiger von Voss (Hrsg.), Ethik und Politik. Beiträge zur politischen Ethik in der Demokratie, Köln 1980, S.9–60, 35ff. (Vertrauen und Mißtrauen). Krockou stellt fest, daß ohne Vorgabe von Vertrauen Demokratie nicht möglich ist, wobei er auf die Federalist Papers Nr. 51 verweist (siehe unseren Abschnitt 2.3.1) und die Gewaltenteilung als “Ausdruck des institutionalisierten Mißtrauens”, gerichtet gegen die Monopolisierung von Macht, begreift (ebd.,S.35). Hingegen zerstören autoritäre oder totalitäre Regime diese Dialektik von Vertrauen und Mißtrauen durch Polarisierung: “Dem Volk gegenüber beherrscht die Machthaber abgründiges Mißtrauen. Das Volk erscheint als schwach, gefährlich verführbar und eben deshalb als führungsbedürftig. Für sich selbst dagegen fordern die Machthaber grenzenloses Vertrauen.” (ebd.,S.36).
Helmut E. Lück (Hrsg.), Mitleid — Vertrauen — Verantwortung, Stuttgart 1977.
Heinrich Popitz, Die normative Konstruktion von Gesellschaft, Tübingen 1980, S.3ff.
Hans Sachsse, Was ist Sozialismus? Zur Naturphilosophie der Gesellschaft, München 1979, S.115ff., 127ff.
Hermann Zeltner, Sozialphilosophie. Die Kategorien der menschlichen Sozialität, Stuttgart 1979.
Die Arbeit von H. Gerhard Beisenherz, Legitimation durch Vertrauen. Eine Untersuchung zum Wandel der Legitimation im fortgeschrittenen Kapitalismus, Marburg/Lahn 1980 (Diss. München 1978), ist insofern mißverständlich, da der Obertitel kritisch intendiert bzw. zynisch gemeint ist; denn für Beisenherz ist “Anpassung” zum dominanten Modus der Integration geworden. Aufschlußreich ist allerdings seine Kritik an Luh-manns Konzeptualisierung von “Vertrauen” (als “Systemvertrauen”), ebd., S.292ff.
Siehe schließlich Ulrike Fischer, Der Rufmord als politische Strategie. Soziologische Diplomarbeit, Universität München 1981. Hier wird vom Thema her die Vertrauensdimension gleichsam ex negativo dominant (“Vertrauenszerstörung”). Interessant sind die Herleitungen von “Vertrauen” (resp. “fides” und “fiducia”) im Abschnitt “Politik als Gemeinschaftsbildung und Vertrauensschöpfung”, ebd., S.28ff. Es geht hier im übrigen um die “Dämonisierung” von Franz Josef Strauß im Bundestagswahlkampf 1980 als Fallbeispiel.
Von hierher tist die Aussage verständlich: “Eine konsequent repräsentative Demokratie schließt Partizipation nicht aus, bedarf ihrer aber nicht unbedingt” (Ellwein/Lippert/Zoll, Politische Beteiligung in der Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 1975, S.132). Es muß dann eine Sozialdominanz deduktiven Vertrauens angenommen werden.
Auch die Sinnfrage wird von Luhmann funktianalistisch überspielt, indem er die jeweils geltenden Kommunikations-, Selektions- und (stabilisierenden) Retentionsregeln nicht im Sinne einer konfigurativen Systemanalyse problematisiert. Diesem Defizit wird jetzt näherungsweise abgeholfen in: Luhmann, Gesellschaftsstruktur und Semantik, 2 Bde., Frankfurt/M. 1980 u. 1981.
Luhmann, “Soziologie des politischen Systems”, in: Luhmann, Soziologische Aufklärung 1, Dpiaden 21971, S.154–177, 159.
Siehe zur Kritik auch Volker Ronge, Ulrich Weihe (Hrsg.), Politik ohne Herrschaft? Antworten auf die systemtheoretische Neutralisierung der Politik, München 1976.
Dieter Ciaessens, Rolle und Macht, München 21970, S.139. Hierzu sind auf personaler Seite bestimmte Ich- bzw. Kollektivleistungen zu erbringen (s, dazu weiter unten).
Vgl. Luhmann, “Interaktion, Organisation, Gesellschaft”, in: Dieter Ciaessens, Soziologische Aufklärung 2, Dpiaden 1975, S.9–20, 12.
Vgl. zu dieser Fragestellung, die vor allem im Hinblick auf Legitimations- oder/und (Un)Regierbarkeitgprobleme in letzter Zeit intensiv in den Sozialwissenschaften diskutiert wurde, vor allem die folgenden Arbeiten: Norbert Achterberg, Wemer Krawietz (Hrsg.), Legitimation des modernen Staates, Wiesbaden 1981.
Theodor W. Adorno (Hrsg.), Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft? Stuttgart 1969.
Johannes Agnoli, Überlegungen zum bürgerlichen Staat, Berlin 1975.
Claus-Ekkehard Barsch, Der Staatsbegriff in der neueren deutschen Staatslehre und seine theoretischen Implikationen, Berlin 1974.
Lelio Basso, Gesellschaftsformation und Staatsform, Frankfurt/M. 1975.
Werner Becker, “Was heißt ‘Legitimation’ in der liberalen Demokratie?”, in: Kurt Salamun (Hrsg.), Sozialphilosophie als Aufklärung, Tübingen 1979, S.447–457.
H.G. Beisenherz, Legitimation durch Vertrauen, Marburg 1980.
Reinhard Bendix, Königeoder Volk. Machtausübung und Herrschaftsmandat, 2 Bde., Frankfurt/M. 1980.
Friedrich Berber, Das Staatsideal im Wandel der Weltgeschichte, München 1973.
Bernhard Blanke, Ulrich Jürgens, Hans Kasten-diek, Kritik der Politischen Wissenschaft. Analysen von Politik und Ökonomie in der bürgerlichen Gesellschaft, 2 Bde., Frankfurt/M.”1975;
Bernhard Blanke, Ulrich Jürgens, “Zur neueren marxistischen Diskussion über die Analyse von Form und Funktion des bürgerlichen Staates”, in: Michael Hereth (Hrsg.), Grundprobleme der Politischen Ökonomie, München 1977, S.41–111.
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Carl Bohret, Werner Jann, Marie Therese Junkers, Eva Kronenwett, Innenpolitik und politische Theorie, Opladen 1979, S.309ff.
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Helmut Willke, “Zur Integrationsfunktion des Staates”, in: Politische Viertel jahresschrift 20 (1979), S.221–240.
Vgl. u.a. die Textauszüge von Robert P. Wolff, Herbert Marcuse, Walter Euchner, Johannes Agnoli, in: Nuscheier, Steffani (Hrsg.), Pluralismus, München 21973, S.215–250.
Die Problematik der Erst-, Jung- und Neuwähler etc. sparen wir hier aus. Vgl. hierzu u.a. die Beiträge in: transfer 2. Wahlforschung: Sonden im politischen Markt, Opladen 1976 (21977). Vgl. in bezug auf Partizipation und demokratische Einstellungen Rudolf Wildenmann, “Germany 1930/1970 -The Empirical Findings”, in: Nuscheier, Steffani (Hrsg.), Sozialwissenschaftliches Jahrbuch für Politik, Bd. 2, München-Wien 1971, S. 13–6a; Max Kaase, “Demokratische Einstellungen in der Bundesrepublik Deutschland”, ebd., S.119–326; Günter D. Radtke, “Zum Problem der Stimmenthaltung in der Bundesrepublik Deutschland”, ebd.,S.519–538. Siehe zur Wahlforschung den Abschnitt 3.1 dieser Arbeit.
Michael J.Buse, Wilfried Nelles, “Formen und Bedingungen der Partizipation im politisch/administrativen Bereich”, in: Ulrich von Alemann (Hrsg.), Partizipation — Demokratisierung — Mitbestimmung. Problemstellung und Literatur in Politik, Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft, Opladen 1975, S.41–111, 41f.
Siehe auch Robert P. Wolff, “Jenseits der Toleranz”, in: Nuscheier, Steffani (Hrsg.), Pluralismus, München 21973, S. 215–223, 219: “Keine Gruppe bekommt jemals alles, was sie wünscht, und keine legitime Gruppe (d.h. die gesellschaftlich dafür gehalten wird, A.W.) scheitert völlig in ihren Anstrengungen.”
Siehe zur “Demokratisierung” insbesondere: Claus-E. Barsch, Die Gleichheit der Ungleichen. Zur Bedeutung von Gleichheit, Selbstbestimmung und Geschichte im Streit um die konstitutionelle Demokratie, München 1979.
Siehe zur “Demokratisierung” insbesondere: Claus-E. Barsch, “Demokratisierung —Gefahr für die Freiheit?” = Vorgänge. Zeitschrift für Gesellschaftspolitik Nr. 9, 13 (1974), H.3
Warnfried Dettling, Demokratisierung. Wege und Irrwege, Köln 31973.
Christian Fenner, Bernhard Blanke (Hrsg.), Systemwandel und Demokratisierung, Festschrift für Ossip K. Flechtheim, Frankfurt/M.-Köln 1975.
Martin Greiffenhagen (Hrsg.), Demokratisierung in Staat und Gesellschaft, München 1973.
F. Grube, G. Richter (Hrsg.), Die Utopie der Konservativen, München 1974.
Wilhelm Hennis, Die mißverstandene Demokratie, Freiburg i.Br. 1973.
Helmut Schelsky, Systemüberwindung, Demokratisierung und Gewaltenteilung. Grundsatzkonflikte der Bundesrepublik, München 1973.
Fritz Vilmar, Strategien der Demokratisierung, 2 Bde., Darmstadt und Neuwied 1973.
Siehe auch die in der Beilage zur Wochenzeitung “Das Parlament” (aus Politik und Zeitgeschichte) geführte Diskussion: F. Vilmar, “Systemveränderung auf dem Boden des Grundgesetzes. Gesellschaftsreform als Prozeß umfassender Demokratisierung”, B 18/1974, S.3–29.
Giselher Schmidt, “Zur Problematik von ‘Demokratisierung’ und Systemveränderung. Plurale und identitäre Demokratie”, B 32/1974, S.3–19. — F.Vilmar, “Zur Problematik einer antisozialistischen Streitschrift”, ebd., S.20–22.
Uwe Dietrich Adam, “Systemveränderung als Ideologie oder Fritz Vilmars Demokratisierungsstrategie”, B 51–52/1974, S.17–30. — F. Vilmar, “Systemtheorie als Ideologie contra Systemveränderung”, ebd., S.31–39.
Michael Zöller, “Die Schlacht im falschen Saal oder der unübersehbare Widerspruch zwischen Machtkontrolle und Partizipation. Eine Erwiderung auf F. Vilmars Demokratiekonzept”, B 39/1975, S.27–38 (siehe auch ders., Die Unfähigkeit zur Politik. Politikbegriff und Wissenschaftsverständnis von Humboldt bis Habermas, Opladen 1975, S.220ff.).
Vgl. W. Hennis et al. (Hrsg.), Regierbarkeit, 2 Bde., Stuttgart 1977 u. 1979.
Siehe hierzu meine Rezensionen: Kölner Zeitschrift für Soziologie u. Sozialpsychologie 31 (1979), S.362f.;
Siehe hierzu meine Rezensionen: Kölner Zeitschrift für Soziologie u. Sozialpsychologie 32 (1980), S.810f.
In diesem Kontext verdient der Ansatz von Richard Münch, Legitimität und politische Macht, Opladen 1976, besonderes Interesse. Dort wird u.a. das “Vertrauen in die Offenheit des politischen Systems” (ebd., S.105ff.) thematisiert — allerdings in einer von der Systemtheorie Luhmanns übermäßig beeindruckten Sichtweise. — Münchs “Theorie politischer Systeme” als neues Paradigma von “Bedingungen der legitimierten Verwendung politischer Macht zur verbindlichen Durchsetzung politischer Entscheidungen” bezieht sich vor allem auf die Verwendungsweisen politischer Macht als “symbolisches und generalisiertes Kommunikationsmedium”, deren Funktionsfähigkeit der “Legitimitätsglaube” sicherstellt. Der Bezug auf Normen und politische Entscheidungen ist daher ein nur mittelbarer (ebd.,S.79). Münch spricht dem politischen System einen Primat insofern zu, als in komplexen Gesellschaften die Normgenerierung “immer mehr eine ausschließlicheLeistung des politischen Teilsystems der Gesellschaft” ist: “Normsetzung ist dann als ein spezieller Fall gesamtgesellschaftlich verbindlicher Entscheidung zu betrachten.” (ebd.,S.85). Wenn diese Entscheidungen “als Prämissen das Handeln in allen Teilbereichen der Gesellschaft regeln und deren Durchsetzung im Falle von Widerstand auf der Verwendung politischer Macht beruht” (ebd.,S.86), dann wird ein zentrales politikwissenschaftliches Problem funktionalistisch überspielt, nämlich daß der Machtcode auf die HerrschaftaOrdnung verweist (ebd., vgl.S.81, wo dieser Hintergrund zwar angesprochen, aber nicht diskutiert wird). Das Identitätsmerkmal “hoher Komplexität der Gesellschaft unter Erhaltung relativer Erwar-tungssicherheit” (ebd.,S.84 aber ist kein spezifisches Merkmal poli«» tischer Identität, darüber hinaus können auch andere als demokratische Grdnungsformen gemeint sein: die (behauptete) Universalität von Systemmodellen (nicht Systemzielmodellen) wird durch beliebige Politikbegriffe erkauft. — Zur Legitimitätskrise politischer Systeme kommt es nach Münch aufgrund von Machtdeflation oder -inflation (und “daraus folgend geringere oder größere relative Autonomie, Offenheit, Vertrauen in die Offenheit und Entscheidungsfähigkeit des politischen Systems”, ebd., S.145), wobei erstere die wenigen Machtbesitzer in der Gesellschaft, letztere die Besitzer eines hohen Ausmaßes an Macht begünstigt. Hierbei ist Machtdeflation “eine typische Erscheinung in Gesellschaften mit geringer Ausdehnung politischer Partizipation und geringer Regelung der Partizipation durch institutionalisierte Normen und geringer funktionaler Differenzierung des politischen Systems.” (ebd., S.138). Im Falle der Machtinflation wird “physische Gewalt zum gesuchten Machtmittel” (ebd., S.141), da bei einer “höheren tatsächlichen, aber nicht institutionalisierten politischen Partizipation” (ebd., S.138) die Verwendung von Macht nur gering geregelt ist, und “die Macht sozialer Gruppierungen jeweils durch die Macht anderer sozialer Gruppierungen durchbrochen” (ebd., S.141) wird. Für unseren Ansatz, der Partizipation und V/ertrauen (induktiv/deduktiv) als Elementarformen politischer Praxis und Bedingungen demokratischer Rationalität im Rahmen einer dynamisch-responsiven Demokratie und aktiven Gesellschaft behandelt, wobei Konsensus und Kontrolle hochentwickelt sind, gelten als “Normalfälle”: ein geringes oder hohes Ausmaß politischer Partizipation bei hoher institutioneller Regelung, die mit “rätedemokratischen Elementen” zu bereichern wäre. Hiernach ist bei geringer Partizipation und hoher institutioneller Regelung ein sozialdominantes deduktives Wertrauen anzunehmen, bei einem hohen Ausmaß politischer Partizipation und hoher institutioneller Regelung (als Bedingung ihrer systemfunktionalen Möglichkeit) von einer Sozialdominanz induktiven Vertrauens in die “Lernfähigkeit” des politischen Systems auszugehen.
Siehe auch Etzioni, Die aktive Gesellschaft, Opladen 1975, S.333ff., 370ff.
Vgl. insbesondere: Wolfgang Adrian, Demokratie als Partizipation. Versuch einer Wert- und Einstellungsanalyse, Meisenheim/Glan 1977.
Bernt Armbruster, Rainer Leisner, Bürgerbeteiligung in der Bundesrepublik, Göttingen 1975.
M. Buse, W. Nelles, Reinhard Oppermann, Determinanten politischer Partizipation, Meisenheim/Glan 1978.
Colin Crouch (Hrsg.), Participation in Politics, London 1977.
Ellwein/Lippert/Zoll, Politische Beteiligung in der Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 1975.
Charles R. Foster (Hrsg.), Comparative Public Policy and Citizen Participation, New York 1980.
Tuomo Martikainen, Political Activity: Structure, Determinants und Dynamics (Commentationes Scientarium Socialium Bd. 6), Helsinki 1973.
Lester W. Milbrath, Political Participation. How and Why Do People Get Involved in Politics, Chicago 61972 (1965), veränderte Neuausgabe (zusammen mit M.L. Goel) Chicago 1977.
W. Nelles, R. Oppermann (Hrsg.), Partizipation und Politik. Beiträge zur Theorie und Praxis politischer Partizipation, Göttingen 1980.
O. Rammstedt, “Partizipation und Demokratie”, in: Zeitschrift für Politik 17 (1970), S.343–357.
Roswitha Sehringer, “Formen der politischen und sozialen Partizipation”, in: Wolfgang Zapf (Hrsg.), Lebensbedingungen der Bundesrepublik, Frankfurt/M.-New York 21978, S.843–932.
Sidney Verba, Norman H. Nie, Participation in America. Political Democracy and Social Equality, Neu York u.a. 1972;
Sidney Verba, Norman H. Nie, Jaeon Kim, Participation and Political Equality, Cambridge, Mass.1979.
Immo H. Wernicke, Die Bedingungen politischer Partizipation, Meisenheim/Glan 1976.
Zimpel, Der beschäftigte Mensch, München 1970.
Buse/Nelles,1975, S.43. — E.E. Schattschneider, The Semisovereign People, Neu York 1960, stellt heraus: “The flau in the pluralist heaven is that the heavenly chorus sings uith a strong upper-class accent.” (ebd.,S.35.-Auszüge in: Grube, Richter (Hrsg.), Demokratietheorien, Hamburg 1975, S.81ff.)
Vgl. u.a. Hans-Eckehard Bahr (Hrsg.), Politisierung des Alltags — gesellschaftliche Bedingungen des Friedens, Darmstadt-Neuuied 1972
Marianne Gronemeyer, Motivation und politisches Handeln, Hamburg 1976
Reimer Gronemeyer, Integration durch Partizipation, Frankfurt/M. 1973. — Die üblichen Einuände und gängigen Vorbehalte oder Pauschalverdikte gegen eine Partizipationsausueitung im Zusammenhang mit Demokratisierungsbestrebungen (Krisensymptom, Nähe zum imperativen Mandat, Dominanz der Mittelschicht, Oligarchisierungstendenzen etc.) referiert Emil Hübner, Partizipation im Parteienstaat. Bürgerbeteiligung in Parteien und Wahlen, München 1976, S.70ff. Die “Prognosefähigkeit” konservativer Argumentationsketten ist inzuischen von der “Bürgerinitiativbeuegung” etc. (bis hin zur “Friedensbeuegung”) zumindest empirisch relativiert uor-den (sie hätte(n) ansonsten eigentlich gar nicht “passieren dürfen”.)-Frank MacKinnon, Postures and politics. Some observations on participatory democracy, Toronto and Buffalo 1973
Frieder Naschold, Organisation und Demokratie. Untersuchung zum Demokratisierungspotential in komplexen Organisationen, Stuttgart u.a. 21971
Geraint Parry (Hrsg.), Participation in politics, Manchester U.P. 1972
Hellmut Wollmann, “‘Citizen Participation’ in USA”, in: Udo Bermbach (Hrsg.), Theorie und Praxis der direkten Demokratie, Opladen 1973, S.321–370.
Vgl.u.a. Bermbach, “Rätegedanke versus Parlamentarismus?”, ebd., S.154–172; ders., “Probleme des Imperativen Mandats”, in: Vorgänge 13 (1974), H.3, S.69–83. — Bermbach differenziert hier anhand einer Entscheidungstypologie (rechtlich, raum-zeitlich, Informationsverarbeitungskapazität) Handlungsfreiräume nach ihrer Instruktionsfähigkeit: nicht instruktionsfähig sind Routine- und Zueckentscheidungen jeglicher Qualität souie Krisenentscheidungen, begrenzt instruktionsfähig sind Innovationsentscheidungen mit Bundes/Länderzuständigkeit (und langfristig/mittelfristiger Wirkung) und die hier anstehenden Machtzuuachsentscheidungen, voll instruktionsfähig sind Innovationsentscheidungen mittel- und kurzfristiger Ausuirkungen auf dem kommunalen Sektor souie Machtzuuachs-und Delegationsentscheidungen im lokalen Bereich (ebd., S.77).
Vgl. ferner Peter von Oertzen, “Freiheitliche demokratische Grundordnung und Rätesystem”, in: Bermbach (Hrsg.), Theorie und Praxis der direkten Demokratie, Opladen 1973, S.173–185
Volker Szmula, “Partizipationsausueitung in sozialen Entscheidungsprozessen”, in: Beilage zur Wochenzeitung “Das Parlament” (aus politik und Zeitgeschichte), Nr. B 48/1976, S.3–17. — Hinzu kommen demokratietheoretisch geläufige Postulate, “Demokratie” auch sozial und uirtschaftlich zu verankern
Vgl. u.a. Hans-Hermann Hartuich, Sozialstaatspostulat und gesellschaftlicher status quo, Opladen 1970 (21977)
Pelinka, Dynamische Demokratie, Stuttgart u.a. 1974, S.88ff.
Helmut Ridder, Die soziale Ordnung des Grundgesetzes, Opladen 1975
Siehe ferner: Werner Meißner, Jiri Kosta, Johann Weisen (Hrsg.), Für eine ökonomische Reformpolitik, Frankfurt/M. 1981.
Vgl.u.a. Scharpf, Demokratietheorie zwischen Utopie und Anpassung, Kronberg/Ts. 21975, S.66–93.
Vgl. in diesem Zusammenhang auch Herbert Uppendahl, “Repräsentation und und Responsivität. Bausteine; einer Theorie responsiver Demokratie”, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 12 (1981), S. 123–134
Vgl. in diesem Zusammenhang auch Herbert Uppendahl, “Responsive Demokratie”, in: Dietrich Thränhardt, Uppendahl (Hrsg.), Alternativen lokaler Demokratie, Königstein/Ts. 1981, S.85–111.
Siehe auch die Kontroverse zwischen U.v.Alemann, “Responsive Demokratie — ein Lob dem Mittelmaß?”, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 12 (1981), S.438ff. und Uppendahl, “Responsive Demokratie — ein neuer Ansatz. Eine Antwort auf Ulrich von Alemann”, ebd.,S.440ff.
Bachrach, Die Theorie demokratischer Elitenherrschaft, Frankfurt/M.1970, S.14.
Barry Holden, The Mature of Democracy, London u.a. 1974, definiert Demokratie als “a political system of which it can be said that the whole people, positively oder negatively, make, and are entitled to make, the. basic determining decisions on important matters of public policy.” (ebd.,S.8). — Vgl. als Grundvoraussetzung einer jeden Form direkter Demokratie die Regel, “daß keiner ‘glücklich’ genannt werden kann, der nicht an öffentlichen Angelegenheiten teilnimmt, daß niemand frei ist, der nicht aus Erfahrung weiß, was öffentliche Freiheit ist, und daß niemand frei oder glücklich ist, der keine Macht hat, nämlich keinen Anteil an öffentlicher Macht.” (Hannah Arendt, Über die Revolution, Neuausgabe München 1974, S.326f.) — Immer wieder zitiert wird in diesem Zusammenhang auch die Formel von Walter Euchner, der in bezug auf den “klassischen” Demokratiebegriff von der “Partizipation aller Bürger am diskutant aufzuhellenden politischen Entscheidungsprozeß” spricht (ders., “Demokratietheoretische Aspekte der politischen Ideengeschichte”, in: Gisela Kress, Dieter Senghaas (Hrsg.), Politikwissenschaft. Eine Einführung in ihre Probleme, Frankfurt/M. 1969, S.38–68, 45).
Damit ist in bezug auf deduktives Vertrauen der Aspekt gemeint, daß “the virtues of a political system are measurable in terms of governmental performance.” (Jack Lively, Democracy, Oxford 1975, S.132). -Richard Löwenthal bestimmt die Grenze von Demokratisierungsprozessen wie folgt: “Diese Grenze liegt in der Sinnwidrigkeit einer inneren Demokratisierung von Einrichtungen funktionalen oder exekutiven Charakters, deren Aufgabe nicht ist, über den Vorrang verschiedener Interessen oder Werte zu entscheiden, sondern einen ihnen von außen gegebenen Auftrag in zweckmäßiger Weise zu erfüllen.” (ders., Sozialismus, und aktive Demokratie, Frankfurt/M. 1974, S.74)
Vgl. Anmerkung 49.
Vgl. Klaus Horn, “Über den Zusammenhang zwischen Angst und politischer Apathie”, in: Herbert Marcuse et al., Aggression und Anpassung in der Industriegesellschaft, Frankfurt/M. 1968, S.59ff.;
Vgl. Klaus Horn, “Zur Überwindung politischer Apathie”, in: Greiffenhagen (Hrsg.), Demokratisierung, München 1973, S.209–221
Vgl. Klaus Horn, “Emanzipation aus der Perspektive einer zu entwickelnden Kritischen Theorie des Subjekts”, in: Greiffenhagen (Hrsg.), Emanzipation, Hamburg 1973, S.277–32ff
Vgl. auch die Beiträge von Robert E. Lane und Robert A. Dahl in: Zimpel, Der beschäftigte Mensch, München 1970, S.192ff.
Siehe ferner: Horn, Johann August Schülein, “Politpsychologische Bemerkungen zur Legitimationskrise”, in: Kielmansegg (Hrsg.), Legitimationsprobleme politischer Systeme, Dpiaden 1976, S.123–178, des weiteren die Beiträge in: Leviathan 4 (1976), H.1 (= Schwerpunktheft: Politische Psychologie).
Bernhard Badura, Bedürfnisstruktur und politisches System. Macht, Kultur und Kommunikation in “pluralistischen” Gesellschaften, Stuttgart u.a. 1972, rubriziert (nach der Literaturlage) politische Apathie als “offenkundige Präferenz für unpolitisch motivierte Aktivitäten bei der Masse der Bevölkerung” (ebd., S.9)
Nach K. Lenk, Wie demokratisch ist der Parlamentarismus?, Stuttgart u.a. 21974, läßt sich unter politischer Apathie “fehlendes Interesse, mangelndes Engagement als auch Indifferenz aus Hilflosigkeit gegenüber politischen Alternativen” verstehen. Sie ist ihm eine Spielart genereller Konfliktscheu, die auf Symptome der Ich-Schwäche und Angst verweist (ebd., S.63, 66)
Vgl. ferner Michaela von Freyhold, Autorita-rismus und politische Apathie, Frankfurt/M. 1971. Siehe neuerdings: Hans-Dieter Klingemann, Max Kaase (Hrsg.), Politische Psychologie (= Sonderheft 12 der Politischen Viertel jahresschrift), Opladen 1981.
Vgl. Habermas, Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus, Frankfurt/M. 1976, S.36: “Individuell erworbene Lernfähigkeiten und Informationen müssen in Weltbildern latent verfügbar sein, bevor sie sozial folgenreich genutzt, d.h. in Lernvorgänge der Gesellschaft umgesetzt werden können. Da die kognitive Entwicklung des Einzelnen unter sozialen Randbedingungen stattfindet, besteht zwischen gesellschaftlichen und individuellen Lernvorgängen ein Kreisprozeß.” — Für unseren Ansatz entscheidend ist die Koordination von induktivem und deduktivem Vertrauen in Rücksicht auf Institutionalisierungs- und Entinstitutionali-sierungsprozesse innerhalb einer dynamischen Demokratie. Soziale Kontrolle wie Konsensbildung sind hinsichtlich der Begründung neuer Rationalitätsstrukturen soziopolitischen Handelns auf öffentliche Teildiskurse verwiesen, um die politische Praxis inhaltlich anzuleiten, als deren Elementarformen Partizipation und Vertrauen angesehen werden. Hinzu kommt: “Die Stärkung des Zutrauens in, die eigene Veränderungskapazität ist auf den praktischen Lebensvollzug angewiesen. Erst hier werden die Bedingungen der Rekonstruktion von Bedürfnisstrukturen erfahrbar: Neue Motive werden im Zuge der organisierten zielspezifischen Aktion virulent.” (M. Gronemeyer, Motivation und politisches Handeln, Hamburg 1976, S.182).
Vgl.u.a. Etzioni, Die aktive Gesellschaft, Opladen 1975, Kap. 21: “Zur Überwindung von Entfremdung und Unauthentizität”, S.625–674
Ada W. Finifter (Hrsg.), Alienation and the Social System, New York u.a.1972
Arthur Fischer (Hrsg.), Die Entfremdung des Menschen in einer heilen Gesellschaft, München 1970
Joachim Israel, Der Begriff Entfremdung. Makrosoziologische Untersuchung von Marx bis zur Soziologie der Gegenwart, Reinbek b.Hamburg 1972
Stephen Koff, “The Political Use of the Concept of Alienation”, in: Frank Johnson (Hrsg.), Alienation, New York-London 1973, S.269–293
Peter Christian Ludz, Ideologiebegriff und marxistische Theorie. Aufsätze zu einer immanenten Kritik, Opladen 1976, S.1–32, 304ff.
István Mészáros, Der Entfremdungsbegriff bei Marx, München 1973
Friedrich Müller, Entfremdung. Zur anthropologischen Begründung der Staatstheorie bei Rousseau, Hegel und Marx, Berlin 1970
Heinz-Horst Schrey (Hrsg.), Entfremdung, Darmstadt 1975
Isidor Wallimann, “Alienation — in Marx and Modern Empirical Sociology”, in: Zeitschrift für Soziologie 4 (1975), S.273–282.
Siehe insbesondere Theo Stammen, Theoriendynamik in der Politikwissenschaft (= Schriften der Philosophischen Fachbereiche der Universität Augsburg Nr. 8), München 1976. Vgl. des weiteren: Joseph Agassi, Robert S. Cohen (Hrsg.), Scientific Philosophy Today. Essays in Honor of Mario Bunge, Boston 1981.
William A. Austin, “Paradigms, Rationality, and Partial Communication”, in: Zeitschrift für allgemeine Wissenschafts-theorie 3 (1972), S.211ff. — Dietrich Bonier, “Paradigmawechsel in analytischer Wissenschaftstheorie?”, ebd., S.219ff.
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Siehe Karl R. Popper, “Die Evolution und der Baum der Erkenntnis”, in: ders., Objektive Erkenntnis. Ein evolutionärer Entwurf, Hamburg 1973, S.283–312.
Thomas S. Kuhn, Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Frankfurt/M. 1973, S.194. Siehe auch ebd., S.110: “Kein bisher durch das historische Studium der wissenschaftlichen Entwicklung aufgedeckter Prozeß hat irgendeine Ähnlichkeit mit der methodologischen Schablone der Falsifikation durch unmittelbaren Vergleich mit der Natur.”
Zur Auseinandersetzung mit Popper vgl. ferner Kuhn, “Logik der Forschung oder Psychologie der wissenschaftlichen Arbeit?”, in: Lakatos/Musgrave (Hrsg.), Kritik und Erkenntnisfortschritt, Braunschweig 1974, S.1–24.
Vgl. Margaret Masterman, “Die Natur eines Paradigmas”, in: Lakatos/Musgrave, Kritik und Erkenntnisfortschritt, Braunschweig 1974, S.59ff.
Vgl. Wilhelm Hennis, “Topik und Politik”, in: ders., Politik und praktische Philosophie. Eine Studie zur Rekonstruktion der politischen Wissenschaft, Neuwied-Berlin 1963, S.89ff. (erweiterte Neuausgabe Stuttgart 1977, S.88ff.). — Die in der Politischen Viertel jahresschrift 22 (1981) geführte Diskussion zur politischen Ideengeschichte (mit Beiträgen von Lothar Krarnm, Udo Bermbach, Claus E. Barsch und Günther Nonnenmacher) ist für unseren Ansatz als eher unergiebig einzuschätzen.
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Waschkuhn, A. (1984). Der theoretische Bezugsrahmen. In: Partizipation und Vertrauen. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 55. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88672-9_1
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